Zur Holzfeuchtebestimmung ist ein Messgerät auf jeden Fall nützlich. Da aber jede Holzart seine individuelle Holzausgleichsfeuchte hat, d.h. bei der die Holzfeuchtigkeit, bei vorgegebenen Klima, sich nicht mehr verändert, sollte das Messgerät mindestens 4 Grundeinstellungen für die Holzsorte haben. Messegeräte von "Gann" haben einen sehr guten Ruf, sind aber recht teuer. Nebenbei gibt es auch noch eine ganze Latte an Fehlern, die man bei der Messung machen kann.
M.E. reicht aber ein günstiges Messgerät um einen groben Eindruck von der Holzfeuchtigkeit zu erhalten. Anschließend gehe ich folgendermaßen vor: Ich messe z.B. eine vorbereitete Griffschale an einer präzise markierten Stelle mit einer Mikrometerschraube und notiere diesen Wert über mehrere Tage und Wochen. Erst wenn der Wert sich über eine Woche nicht mehr verändert, klebe ich die Griffschalen auf. Vorraussetzung ist dabei natürlich, dass sich die Griffschalen in einem Klima befinden, das dem späteren Lebensraum des Messers entspricht.
(Mit einer Mikrometerschraube lassen sich mit etwas Übung auch 1000stel Millimeter ablesen.)
Andreas