Feuer Starten / Beschleuniger

Wenn Du genug spannung hast (also besser sind 4 Mono Zellen), dann fängt die Wolle nicht nur an zu glühen, sondern brennt sogar!

Mußt einfach nur die batterien in Reihe schalten und dann einen Kurzschluß mit der Stahlwolle verursachen. Am Pluspol fängt es dann an zu Glühen und setzt sich in die Stahlwolle fort!
Wenn Du dann da direkt nen Zunder dran hälst, haste Feuer!

Gruß neo
 
Hier mal mein Survivalpack abgebildet

Inhalt:
- Metalldose
- Rettungsdecke
- Schweizer Messer
- Feuerstein mit Starter
- wasserdicht verpackte Streichhölzer
- Micropur Wasserentkeimungstabletten
- Minikompaß
- Drahtsäge
- Brennglas
- Tampons (= Watte)
- Kondome
- diverse Tabletten gegen Schmerz, Fieber, Durchfall etc.
- Sicherheitsnadel
- Angelhaken und Schnur
- Schnur
- Augentropfen
- Vitamin C- Heißgetränk
- Pflaster
- Papier
- Kaliumpermanganat
- Kerze
- etc.
 

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Hallo,

bin wieder zurück.
War am vergangenen Wochenende i Bayern auf einem Wintertreffen.
Dort haben wir u.a. auch mal wieder den Feuerstarter getestet.
Es kam einer auf die Idee den Starter mal in den Schnee zu werfen und drauf rumzutrampel.
Anschließend habe ich dann den stark beschädigten Klumpen so gut es geht zerrupft. Es brannte beim ersten Magnesium Funken sofort an.
Festzuhalten bleibt, dass meiner Meinung nach das feine Zerrupfen, bei dem viele kleine Fasern entstehen, sehr wichtig ist. Hierdurch erhöht sich die Zündfähigkeit deutlich.

Neo, Dir vielen Dank für Deine Mühen.
So können sich die anderen auch mal vorstellen, wovon wir hier die ganze Zeit reden.
Frage: Hat Deine Blechdose einen Gummi-Dichtring im Deckel?

Gruß, Defender
 
Meine Erfahrung mit kalten Händen

Hi,
da ich schon einmal mit eisgekühlten, fast nicht mehr spürbaren Fingern, vergeblich einen Kocher (Coleman Mulitpeak) versuchte zu starten und schon mehrfach erlebt hatte, was man mit kalten Fingern alles NICHT anstellen kann, weiß ich wie wichtig ein Feuer sein. Lange Vorrede zur Erklärung, weil ich jetzt testen wollte, ob der Feuerstarter bei "extreming kalting Händing" zu gebrauchen ist.
:D :cool:
Also hatte ich mir meine Hände (durch Eiswasser, Radeln mit feuchten Händen und "Schneebad") auf eine dementsprechende Temperatur gebracht.

Dann zog ich meine Heulratte und schnitt ein Stückchen vom Zeugs ab. Das ging soweit gut. Das Zeugs ist halt sehr fest, so daß ein scharfes Messer (hatte ich :))von nöten ist. Durch die leichte Klebrigkeit hinterließ der Feuerstarter leichte Schnittspuren an der Klinge, die sich aber mit Wasser später entfernen ließen.

Ich wollte die Scheibe auseinander ziehen, was dazu führte, daß ich mehrere Ringe in den Fingern hielt. Diese versuchte ich weiter auseinander zu zupfen, was aber nur noch grob gelang. Dann legte ich ein ausgerolltes Stück "Ring" auf den Boden und drückte mit dem Messergriffende in das Stück um es zu zermalmen - ging nur grob.

Eine feine Zerfaserung war mit kalten Fingern nicht möglich.

Ein Entfachen der groben Stücke war aber möglich, auch wenn es erst nach vielfachen Versuchen klappte und das Stück schon braune Flecken bekam.
Dann kam eine schöne Flamme, die lange brennt und ein Holznachlegen ermöglicht. Bevor ich Holz nachlegte, nahm ich losen Schnee und warf ihn über das brennende Stück Feuerstarter. Das Feuer ging nicht aus. Nach Auflegen weiteren Holzes war das Feuer wie neu.

Anmerkung:
Der Feuerstarter wurde von mir nur mit Feuerstahl entzündet.

1.Das feste Stück läßt sich zurechtschneiden und so auch problemlos transportieren, z.B. in einem Rohrwanderstock oder einem Messergriff oder sonst wie. Aber ein noch leichter zu formender Stoff brächte den Vorteil des vielseitigeren Transporters mit sich.

2.Wenn die Festigkeit nicht so enorm wäre, könnte man mit kalten Fingern besser zerrupfen und feiner zerfasern, was eine noch bessere Anzündbarkeit bedeutet.

3. Ich hatte ein Stück in einer Plastiküte gelagert, das andere Stück lose offen in der Wohnung. Das lose gelagerte brauchte etwas länger zum Entzünden, funzte dann aber wie das andere.

Fazit:
Ein Feuerstarter, der lange brennt und in Punkto Transport und Lagerung unproblematisch ist. Positiv überrascht, das trotz nur groben Zerrupfens letztendlich doch noch ein Feuer zu entfachen möglich ist.


Fugazi
 
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Hi Fugazi,
vielen Dank für Deine "Grenzerfahrungen". Es ist ein sehr interessanter Gedanke, den Feuerstarter weicher, softer zu machen. Dadurch, so kann ich mir vorstellen, könnte man auch in Extremsituationen diesen zerrupft bekommen.
Werde in der nächsten Runde versuchen die Anregung einfließen zu lassen.

PS: Wer ein solches Stück Feuerstarter haben möchte, kann dieses zum Selbstkostenpreis von 10,- € bei mir bekommen. Habe noch ein paar Stücke aus der ersten Serie über. D.h. diese hier vorgeführten Stücke.
Ein Feuerstarter kommt in zwei Stücken mit Zip-Tüte.
Zum Größenvergleich habe ich mal mein Combat 4 danebengelegt.
fs1.JPG


Weiteres per mail, Gruß Defender
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja,
bezüglich Verpackung bin ich jetzt auch schon einen kleinen Schritt weiter.
Habe mir von einigen der von Euch genannten Kunststoffartikel Firmen Unterlagen schicken lassen.
Bei einer habe ich einen Schraubdeckel Behälter entdeckt, der könnte es werden.
Lasse jetzt mal Muster kommen.
Berichte dann darüber.
Def.
 
@defender01:
ja die blechdose hat ne Gummidichtung! Im Notfall würde ich da aber nicht auf wasserdichtigkeit vertrauen!!

Gruß neo
 
Hallo,

ein kleiner Hinweis für eher traditionell veranlagte Geschmäcker.
Ich habe beste Erfahrungen mit den sogenannten "Maya-Sticks". Das ist sehr harzhaltiges Holz (quasi Kienspan) tropischer Provinienz. Ist wasserunempfindlich (wo soviel Harz ist, kommt kein Wasser rein), unbegrenzt lagerfähig (nichts verflüchtigt sich) und hat darüber hinaus den Charme des natürlichen (deswegen geht man ja raus in die Pampa). Die Geruchsbelästigung würde ich als "angenehm würzig" beschreiben.
Bisher hab ich damit alles anbekommen was des Weges kam, nasses Holz bei Regen; gefrorenes Holz im Winter usw. Brennt einfach gut.

Soweit ich weiß, werden die auch als ganz ordinäre Grillanzünder verkauft.

Grüße

Pfadi
 
so, jetzt auch ein paar Bilder zu dem o.a. Test von defenders Feuerstarter im Schnne und als Zündmittel Caliumpermanganat und Zucker.
Zunächst hier die Zutaten:
Feuerstarter, Zucker Caliumpermanganat, Mission MPK und CRKT Prowler,
In den baumstamm, in dem die Messer stecken wurde ein Rinne geschnitzt, dann die Chemikalien hinein geschüttet. Sodann wurde mit einem geschnitzten stumpfen Stöckchen beiden in dem Loch unter Druck verrieben ...
 

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Schlißlich den Zunder drauf und den dann, wenn er brennt in das vorbereitete Feuertipi im Vordergrund und schon hat man ein starkes Feuerchen!!

Viel Spaß beim Ausprobieren!!
 

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