Feuermachen jederzeit (Tipps und Erfahrungen)

Von langsam am Thema vorbei kann mittlerweile keine Rede mehr sein ... offizieller Ordnungsruf!
 
Merk's schon - fühl mich hier puddel wohl

Aber das geht langsam am Thema vorbei :)

Grüsse Stefan Merk -> Merk's .... na na Wortwitz

Ja richtig, die Idee mit den Abschminkpads mit Wachs ist wohl das zielführendste.
1. richtige Größe zum zünden aber klein genug zum Transport (verstauen)
2. Preisgünstig
3. einfach zu besorgen (Supermarkt, Drogerie, Apotheke)

ob das nun wie beschrieben funktioniert habe ich nicht nachvollzogen, hört sich aber ziemlich logisch an.
Ist aber definitiv besser als im feuchten, kalten, dunklen Wald (huuuhh) nach trocknen Moos zu suchen.
Walter
 
Hier ein kleines Video wie solch ein Zunder"Fladen"
brennen tut:


Und hier versuch ich mit Wasser den Zunder"Fladen"
zu löschen


Entschuldigt die schlechte Qualität. Das Video ist spontan
mit dem IDoof entstanden

wenn Interesse Besteht kann ich auch noch mit
einem Video beim Anzünden mit einem
Mischmetallstab dienen.

Grüsse Stefan
 
Wenns mich heute mal wirklich noch rauszieht (das heist: Ich die Zeit dazu finde), dann habe ich im Notgepäck für zwischen den Herbergen/Hütten immer ein paar wachsgetränkte Zigarettenfilter.
Leicht, wasserfest, schnell brennbar und ein paar Minuten Flamme. Kein geheimes Pfadfinder-Kung-Fu, aber wirksam und praktisch und vorportioniert, ebenso überall aufzustocken.
Da ich nicht durch Blizzards wandere hat es bisher immer gereicht, auch bei rauhem Atlantikwetter mit Windschutz.

SG

Oliver
 
Morgen Oli,

auch ne nette idee. Als nichtraucher stellt sich
für mich die Frage:

Wie gross ist solch ein Zigaretten Filter? Sicher
so gross wie eine Zigarette?

Sind das die zum selber drehen?

Grüsse Stefan
 
Hallo,

es handelt sich ganz normale geschäumte Filter, die man in selbstgedrehte Zigaretten eindreht. Handelsübliche Filter sind 6-8mm im Durchmesser und 1,2 bis 1,5 cm lang, werden in Gebinden zu 100+ verkauft und kosten etwa 1 Cent das Stück; hat wirklich JEDER Laden der Tabakwaren führt.

Ich hab einen alten "Wachstopf", in dem ich zB Wachs zur Lederbearbeitung schmelze. Bei Ausschmelzen der Reste werfe ich einfach ein paar Filter rein und lasse sie eine Zeitlang drin schwimmen, rein nach Gefühl.

Ist kein Zaubermittel, aber eine nette Resteverwertung und reicht für mich vollkommen aus.

SG,

Oliver
 
Gruß an alle,

ich denke hier ist das richtig. Vor Kurzem gab es eine kurze Diskussion in einem Thread, welche Stähle sich bei der Verwendung einens Feuerstabes / Mischmetallstabes eignen. Die Fragen wurden auch beantwortet. Insbesondere die, ob sich rostträge Klingen oder Klingen aus PM-Stählen überhaupt eignen.

Ich hab mir ein Fixed gebaut mit einer Klinge von Müller (MSP...) aus S90V und verwende dieses mit einem Stab von Nordisches Handwerk (Rohling D=8mm, Griff und Bämmsel selbst gemacht). Das geht richtig gut ab! Zum zünden nehm ich Birkenrindenbast, oder was grad so da ist, auch rosa Watte brennt! Bild: Feuerstarter01.jpg

Das Duo ist schon mehr als 2 Jahre im (sporadischen) Einsatz.

Also kann ich die Erfahrung hier teilen, dass PM-Stähle gut am Feuerstarter funktionieren. Der Rücken des Messers ist scharfkantig.

Andere Versuche mit Chromstählen waren bei mir nicht erfolgreich. Mit dem Dosenöffner vom Bundeswehrbesteck hab ich keinen Funken bekommen.

Da man solche Sachen oft als Notfallkit dabei hat, empfehle ich, vorher einen Test zu machen, ob die eigene Auswahl an Equipment einsetzbar ist.

rocco26
 
..auch rosa Watte brennt!
Beweise?!? :glgl:



Ich für meinen Teil habe in meinem Feuerpäckchen einen Mischmetallstab von Globetrotter (Ortec glaub´ ich) und zum Funkenkratzen nehme ich die Ahle vom Vic Soldier. Die funktioniert deutlich besser als der mitgelieferte Sägeblattabschnittgebämsel...


Dom
 
Beweise?!?

Keine,Gecko fragen!

Beweisen muss ich garnichts, aber mein Feuer krieg ich an, wie auch immer :hehe:

Gelbe Watte könnte auch funktionieren:irre: duck und weg! rocco26
 
rocco26 said:
auch rosa Watte brennt!
Nicht, wenn sie aus Asbest ist. :haemisch: Auch Silikonwatte oder ähnliches ist nicht zwingend funkenaffin.

rocco26 said:
Mit dem Dosenöffner vom Bundeswehrbesteck hab ich keinen Funken bekommen.
Da der Büchsenkiller (NICHT Buchsikiller :steirer:) und ein LMF in Reichweite rumlagen, habe ich das sofort gegengetestet. Du hast unrecht. ;)
Dreh das Ding um, dann funkts auch. Mit der abgerundeten Seite schrubbelst Du natürlich keine Partikel/Funken los.

Kohlenstoffstahl versus rostträger Stahl ist bezüglich Feuermachen dann relevant, wenn Du mit einem Feuerstein arbeitest. Was da glühend wegfliegt, sind Metallteilchen Deines Messers oder Feuerschlägers. Bei Ferrocerium kommen die glühenden Teilchen vom Stab. Wichtig ist die scharfe Kante zum abschaben. Auch der mitgelieferte Schaber beim LMF funktioniert nur von einer Seite.

rocco26 said:
Keine,Gecko fragen!
So sehr ich Pit persönlich schätze betrachte ich ihn weder als Autorität noch Kapazität in der hohen Kunst des Feuermachens. ;)


Bis denne!
Frank
 
Falls mal dieser oder jener Stahl zum Funkenschaben nicht funzt, tut es auch eine Glasscherbe - im Garten probiert, da weder HSS, HM oder sonstiger tauglicher Stahl zur Hand war. Ist natürlich vom Handling eher suboptimal, aber irgendeine "eigensichere" Handhaltung wird sich wohl finden lassen. Mal ganz aussen vor gelassen, dass man sich dabei ganz nett die Finger zerschneiden kann...

Gruß Andreas
 
Muss mal probieren ob´s an einem scharfen Stein auch funktioniert... jedes Messer kann ja mal abhanden kommen :glgl:

grüße Stefan
 
Sicher, warum nicht ? Wenn es ein scharfkantiger, harter *Feuerstein* ist, sollte es kein Problem sein - nein, ist kein Wortspiel, aber ich kenne die Zusammensetzung nicht. Aber als Begriff ist es wohl gängig, bekannt und der Stein als solcher erkennbar.

Es kommt ja bei diesem Verfahren nicht unbedingt auf Zusammensetzung des Schabers an, sondern auf Härte und scharfe Kante. Die mitgelieferten Schaber taugen meist nicht sehr viel. Da muss man u.U. besser geeignete Sachen finden. Die Glasscherbe war eigentlich eher als Denkanstoß und Jux für meinen Sohn gedacht, aber es hat dann tatsächlich funktioniert...

Gruß Andreas
 
Ich fasse zusammen:
Um einem Ferroceriumstab Partikel/Funken zu entlocken, muß der Kratzer
a) eine scharfe Kante besitzen und
b) hart genug sein.

Da diese Funken Teile des FCs und nicht des Schabers sind, sind sonstige Aspekte bei der Auswahl desselben irrelevant.

Habe ich was vergessen?


Bis denne!
Frank
 
Perfekt, werd morgen mal ein Hartmetallstück testen, das ist sehr zäh und die Kanten bleiben lange scharf

Grüße Stefan
 
Zitat Frank:

Du hast unrecht.

Nö, ich schrieb ja nur, dass es mir nicht gelang! (Ich war vieleicht zu doof?)

Hab es gerade nochmal probiert. Es klappt, mann muss die richtige Kante finden! Dann funkt es richtig! Danke, dass du mich dazu gebracht hast, das noch heraus zu bekomen!

Um einem Ferroceriumstab Partikel/Funken zu entlocken, muß der Kratzer
a) eine scharfe Kante besitzen und
b) hart genug sein.

Genau das würde ich so bestätigen. Abwesenheit großer Nässe wär auch nicht verkehrt;) rocco26
 
rocco26 said:
Dann funkt es richtig!
Glückwunsch, Prometheus! :super:


rocco26 said:
Abwesenheit großer Nässe wär auch nicht verkehrt
Das macht die Feuererzeugung auf jeden Fall einfacher. :steirer:
Die FC-Stäbe können übrigens korrodieren. Und nein: Ich hatte den Fall noch nicht.


Bis denne!
Frank
 
Last edited:
Die FC-Stäbe können übrigens korrodieren.

Also etwas Rost wird den Feuerfunken keinen Einhalt gebieten, da mach ich mir keine Sorgen.

Sonst ist hier alles gesagt! rocco26
 
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