Fixed als Ergänzung zur Machete für mehrmonatige Madagaskarreise

merrymarauder

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Moin,

ein Freund von mir geht bald auf eine mehrmonatige Forschungsreise nach Madagaskar. Da sich die Planung derzeit mehr nach Überlebenstraining als nach Forschung anhört, möchte ich ihm gerne ein der Lage angemessenes Fixed empfehlen.

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Nein, das macht er. Aber er kauft sich vor Ort auf jeden Fall eine Machete. Da wird ein kleines Fixed hoffentlich kein Problem darstellen.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehend

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Das Messer soll zusätzlich zu einer vor Ort gekauften Machete verwendet werden.
Da die Planung der Reise nach “wird situativ gehandhabt” aussieht, würde ich sagen, dass das Messer für alles herhalten sollte, was Küche und Gartenarbeit (Landwirtschaftliche Forschung) hergeben. Für den Umgang mit der Landschaft, in der er sich bewegen wird, hat er die Machete.

Von welcher Preisspanne reden wir?
Da die Diebstahlgefahr ziemlich groß sein soll, habe ich in Absprache mit ihm eine Grenze von 60€ gesetzt.

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
10-12cm Klingenlänge

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Das Messer und die Scheide sollten aufgrund der Diebstahlgefahr so weit es geht unauffällig sein.
Fangriemenöse und eine Scheide sind Pflicht.

Welcher Stahl darf es sein?
Aufgrund der Nähe des Camps zum Strand unbedingt rostfrei. Mein Bekannter ist ein Neuling, was die Messerpflege anbetrifft. Momentan schwebt mir 420HC vor.

Klinge und Schliff
Da eine Machete das Grobe übernimmt, muss die Klinge nicht zu dick sein. 3,5mm sind denke ich das Maximum.
Eine Spitze sollte vorhanden sein.
Ansonsten: Flachschliff und fulltang

Momentan habe ich das Gerber Gator fixed im Blick.
Was sagt Ihr dazu?
 
Hallo Willi,
gar nicht mal so abwegig. Ich behalte es mal im Hinterkopf.
Ich hatte Mora erstmal hinten angestellt, weil es kein fulltang ist und ich nicht weiß wofür er es missbrauchen wird.
Aber vier Mora in' Dutt zu kriegen ist natürlich auch ne Aufgabe...
 
Mir fällt da ein Takelmesser ein. Gibt es von diversen Herstellern zu unterschiedlichen Preisen, da kenn ich mich leider nicht so aus. Bei Interesse können dir sicher andere hilfsbereite Forumianer_innen Bezugsquellen nennen, die angegebene dient nur dazu, dir zu zeigen was ich meine:

http://www.fahrtenbedarf.de/cgi-bin/shop/iboshop.cgi?showd578000!0,0,578110

…oder hier:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=46268

Gruß,
hobbit

EDIT: Auch interessant:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=97695
 
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Ich würde unter anbetracht der Umstände die besagte Mora richtung anstreben. Allerdings denke ich das auch an Opinel gedacht werden sollte, viele verschiedene Grössen zur auswahl, günstig in der wiederbeschaffung und die Schneidfreudigkeit der kleinen Scheisser dürfte ja bekannt sein.

Ich persönlich würde ne ladung Opinel`s mitnehmen, habe sie in verbindung mit einem BK9 dabei und das ist suuper.

Für`s Grobe das Becker und für alles andere ein Opinel.:steirer:
 
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Ebenfalls bei hkgt.de gibt es die unverschämt günstigen von Hultafors. Die sind günstig, aber mindestens ebensogut wie Mora. Wenn du dir unsicher bist, was die aushalten, es gibt zum HVK einen Destructiontest auf youtube. Die rostfreie Variante nennt sich RFR bzw RFR GH (mit Gummigriff, nett, aber nicht zwingend notwendig, der Vollplastegriff ist auch sehr gut).

Von denen gibt es auch das Grov Kniv, welches wohl noch mal einen Zacken stabiler ist. Das gibt es allerdings nicht in rostfrei.

Da die Hultafors Messer "nur" ¾ Erl haben, kann man nachträglich ein Loch für einen Fangriemen bohren; Fangriemen sind IMO bei solchen kleinen Messern sowieso eher hinderlich, außer auf See.

Opinel ist eigentlich auch ein guter Tipp, wobei ich befürchte, dass es auf Madagaskar recht feucht ist, was dazu führen kann, dass das Holz quillt und das Messer nicht mehr ohne brachiale Gewalt zu öffnen ist.

Bzgl. Gerber Gator, damit kannst du bestimmt auch nix falsch machen, aber bei den genannten Voraussetzungen, würde ich lieber drei billige Messer als ein teures mitnehmen.


Ookami
 
Danke für Eure Antworten.
Ich habe meinem Bekannten die Zusammenfassung und ein paar Links geschickt. Mal schauen, was er sagt.

Er hat für die Reise ein "Wischo, rostfrei 6164.7" zugesteckt bekommen.
Die Firma kenne ich nicht. Das Messer sieht Buck 110-ähnlich aus.
Ein Klapper (der zudem nicht einfach zerlegbar ist) ist jedoch für das Gelände und Klima eher ungeeignet denke ich.
 
Also ich nehm auf Reisen nur nur Moras mit; und bisher haben die alles überlebt was ich damit anstellen musste. Allerdings buddel ich nicht mit den dingern, etc.

Ausserdem hat man am Ende der Reise was praktisches zum verschenken ;)
 
Danke, ich bin mal gespannt, wie er sich entscheidet.
Ich habe seit meiner letzten Mail noch nichts von ihm gehört.

Es wird wohl Zeit, dass ich mir auch mal ein Mora zulege.
 
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