Fixed EDC in der Preisklasse um die 50€ für Bushcrafting

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Waldelb3

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Hallo allerseits,

Ich suche ein EDC in der Preisklasse um die 50€ für Bushcrafting. Da das hier so gewünscht zu sein scheint, habe ich einfach mal den Fragenkatalog abgearbeitet: :)


* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehend

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Das Messer sollte robust sein, und z.B. Batoning (Messer auf ein Stück Holz ansetzen, und dieses durch Schläge mit einem anderen Stück Holz auf das Messer, spalten) gut aushalten. Ausserdem sollte man damit auch schnitzen können. Andere Sachen schneiden sollte das Messer natürlich auch, aber das sollte ja normalerweise gegeben sein. Generell soll das Messer zum Bushcraften gut geeignet sein.

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Es sollte in der Preisklasse um die 50€ sein. Gerne auch billiger, aber wenn es ein wesentlich Besseres für etwas mehr Geld gibt, soll es auch an ein paar Euro mehr nicht scheitern.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Die Klinge soll kleiner als 12cm sein. (Ich will es ja mitnehmen dürfen :D )

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Ich lege Wert auf einen durchgehenden Erl.
Ein Holzgriff wäre sehr schön, auf keinen Fall darf es Hirschhorn, ein halber Schafsfuß oder Ähnliches sein.
Carbon und Ähnliches ist ok, zur Not geht auch Plastik.
Das Finish der Klinge ist mir egal.

* Welcher Stahl darf es sein?
Der Stahl sollte robust und nicht rostend sein - 440c zum Beispiel.

* Klinge und Schliff?
Die Klinge sollte ein Droppoint (Clippoint und Spearpoint wären auch ok) sein.
Der Schliff sollte entweder ein Scandi oder ein Flachschliff sein. Generell wäre mir der Scandi aber ein bischen lieber -aber nicht sehr wichtig.

* Linkshänder?
Ich bin Rechtshänder.

* Bezugsquelle?
Von wo das Messer kommt, ist mir egal - so lange die Qualität stimmt, und der Versand dann natürlich im Preis berücksichtigt ist...

* Verschiedenes?
Bis jetzt hatte ich das BE-X Allemans Feldmesser in der Bushcraft Edition im Visier (http://www.amazon.de/BE-X-Allemans-F.../dp/B00HYKK0KE), allerdings ist das im Moment leider nirgendwo zu bekommen, und ich habe auch ein bischen Zweifel daran, ob ich diese komische Aussparung am Klingenansatz wirklich toll finden soll... Ausserdem habe ich den Verdacht, dass das eine Schwachstelle sein könnte (weil oben ist an der selben Stelle ja auch eine Aussparung für den Daumen...)


Ich hoffe, ich habe keine Angaben vergessen... Wenn doch, sagt mir bitte bescheid, dann bessere ich nach :D

Und danke schonmal im Vorraus für Hilfe! :)
 
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Danke schonmal für die Rückmeldungen!

Beim Böker TUF habe ich bei der Klingenform Bedenken, ob das nicht unpraktisch ist.

Das Muela Bison gibts für 60€, ebenso wie das Böker Plus Bushcraft.
Das Rhino ist mir mit 80€ zu teuer.

Das Böker Bushcraft sieht relativ interessant aus, ebenso wie das Enzo Trapper und das Muela Bison.


Was ich mich gerade frage ist, wodurch das Böker Bushcraft bei gleicher Klingenstärke direkt mal doppelt so schwer (200g) ist, wie das Muela Bison (100g)? Weiß jemand, woran das liegt? Ist das der Griff? Ist das Messer damit besser ausbalanciert?

Vom Design her sagen mir Bison und Trapper besonders zu. Die sind doch einfach edel :)

Edit: Ich habe gerade in einem Reviev gesehen, dass das Bison einen Hohlschliff hat - es würde daher leider rausfallen, auch wenn ich es vom Design her absolut geil finde...
 
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Zum Gewicht: Das Micarta ist vermutlich schwerer als Olivenholz. zudem ist das Bushcraft länger und hat einen Scandi, also volle Materialstärke bis zum Schliffanfang. Zudem ist es länger und die Klinge ist auch etwas stärker :)
(mehr fällt mir jetzt direkt nicht auf)
 
Laut Review verliert das Böker Bushcraft angeblich sehr schnell an Schärfe, ist unsauber verarbeitet, und liegt auch nicht gut in der Hand. Kann das jemand bestätigen oder hat jemand gegenteilige Erfahrungen gemacht?
 
Laut Review verliert das Böker Bushcraft angeblich sehr schnell an Schärfe, ist unsauber verarbeitet, und liegt auch nicht gut in der Hand. Kann das jemand bestätigen oder hat jemand gegenteilige Erfahrungen gemacht?
Zur Abnutzung kann ich nichts sagen, diese hängt aber immer vom Nutzerverhalten ab. 440C ist an sich ein ordentlicher Stahl.
Ich hatte mal ein Böker plus Bushcraft in der Hand - das mit der etwas rustikal-unsauberen Verarbeitung kann ich für das Exemplar bestätigen.
Dagegen hatte ich kürzlich auch das Real Steel Bushcraft in der Hand, das war um Längen besser verarbeitet. Auch die Kydex war absolut in Ordnung. Da würde ich raten, noch die 20 € Mehrkosten draufzulegen.
 
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Er meint die Kydex-Scheide, die zum Lieferumfang des Real Steel gehört. Ich benutze das Sissipuukko M07, imo ein sehr guter Bushcrafter und mehr aber es ist: 1.) mit 100+ € zu teuer und 2.) mit 123 mm-Klinge zu lang. Das Real Steel ist für sein Geld allerdings wirklich empfehlenswert, auch wenn D2 zu den Stählen gehört (oder gehören soll), die sich nicht ganz so einfach nachschärfen lassen. Ferner muss sich D2 den Ruf gefallen lassen, für Outdoor-Anwedungen zu spröde zu sein (bitte nicht weiter beachten) und seine Rostträgheit soll nicht so gut sein wie die des 440C. Bitte erneut nicht weiter beachten denn mein Sissi ist aus C60. Dieses Eisen gammelt wenn es "Wasser" nur hört. Aber: Messer die arbeiten, rosten nicht.
 
Also mein momentaner Favorit wäre dann das RealSteel Bushcraft. Den gibts ja in 440c, aber auch in D-2 Stahl - was haltet ihr davon? Angeblich ist der D-2 ja spröde, und "rostträge", aber auch sehr stabil und hält lange die Schärfe. Allerdings kann es auch Ausbrüche geben?

Aber auch das Enzo Trapper ist noch im Rennen.

Aber werft ruhig noch andere Messer rein, die ihr empfehlen würdet :)
 
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Beim D2 ist die Wärmebehandlung von essenzieller Bedeutung. Sekundärhärte ist hier das Stichwort, die Einzelheiten erspare ich mir an dieser Stelle. Sorgfältig gehärtet hält der Stahl mehr aus als ihm manchmal zugetraut wird und die Schneide des Real Steel ist robust. Ein gut gewärmter 440C ist allerdings auch nicht zu verachten, das lange Halten der Schärfe wird sich u.U. schnell relativieren und dann kommt es mehr darauf an, welches Messer schneller wieder schneiden kann. Es wird das aus 440C sein und 70% der Schneidhaltigkeit liegt in den Händen des Benutzers ;)

Böker hat die Wärmebehandlung gut im Griff, über die anderen kann ich nichts sagen.
 
Das Böker Plus Bushcraft XL:super:
gibt es hier gerade im Angebot für 74.- Euro http://www.outdoorsteel.de/pi23/pd180.html

Und hier ein Filmchen darüber: https://www.youtube.com/watch?v=zhspBMvHMSo

Gruß derhund:steirer:

Wie ist da die Klingenlänge gemessen? Ist das die Länge der Schneidfläche, oder ist da auch das Stück zwischen Griff und Schneidfläche mit einbezogen?
Aber mit den 220g ist es ja auch schon recht schwer, ich weiß nicht, ob das wirklich als EDC geeignet ist?

Das RealSteel gefällt mir gerade eigentlich recht gut, weil es auch die Klinge bis ans Heft rangezogen hat. Wobei da der Griff ja angeblich recht klein ausfällt, und meine Hände recht groß sind... Hat da villeicht jemand Erfahrungen?
Glaubt ihr, das hält, wenn ich Kunstleder oder so drumwickeln würde?
 
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Jezt verwirrst du mich :D
Hast du dich gerade verschrieben, und meintest RealSteel? Oder würdest du mir dann das Böker Bushcraft empfehlen?

Es waren zwei voneinander unabhängige Aussagen und sie bezogen sich auf den Stahl - nicht auf das Messer. Was ich eigentlich mitteilen wollte: Bei Böker stimmt die WB des 440C, wie Real Steel seine Stähle wärmt, weiß ich leider nicht. Das bedeutet allerdings nichts.

Wie schnell eine Schneide Ausbrüche bekommen kann, hängt auch von der Schneidengeoemetrie ab, wenn man jetzt vom DAU absieht, denn die kriegen alles kaputt.
 
In meiner Hosentasche wohnten mal 286 g und es störte nicht. Je nach dem, wie es getragen wird und wie man es mag. 120-160 g sind aber definitiv angenehmer.
 
Ich überlege gerade, welches Messer wohl das stabilere ist...
Das Bushcraft XL mit 5mm aber komplett durchgezogenem Flachschliff, das Böker Bushcraft (440c) mit 3,5mm und Scandi, oder das Realsteel aus D-2 und ebenfalls 3,5mm und Scandi.
Kennt jemand die Anschliffwinkel? Für das XL habe ich 5,5° ausgerechnet... (Von Klingenmitte bis aussen gemessen, oder wo misst man da?) Kann das sein? Das Real Steel Bushcraft ist laut Hersteller mit einem Winkel von 26° (auf null) geschliffen.

Und was mich auch sehr interessieren würde ist: Wo ist beim Bushcraft XL die Klingenlänge gemessen? Ist die von Spitze bis Heft, oder von Spitze bis Schneidenende?
 
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Ich überlege gerade, welches Messer wohl das stabilere ist...
Das Bushcraft XL mit 5mm aber komplett durchgezogenem Flachschliff, das Böker Bushcraft (440c) mit 3,5mm und Scandi, oder das Realsteel aus D-2 und ebenfalls 3,5mm und Scandi.

Ich beziehe mich hier nur auf das Böker Bushcraft. Laß die Finger davon. Warum?
Der Skandi-Schliffwinkel ist bei diesem Messer zu stumpf, weil nahe oder gar über 30°.
Zum Vergleich: ein Mora Companion weist bei 2 mm Klingendicke einen Schliffwinkel von 23° auf uns gilt in der BC Szene durchaus als Referenz als BC-Messer. Ein Companion HD oder Mora Robust weisen bei 3,2 mm Klingendicke einen Schleifwinkel von 27° zugunsten der Robsustehit auf. Manchen Schnitzspezis ist dieser Winkel schon "zu stumpf".
Ich konnte den Winkel des Böker nicht messen, nur sehendes Auges und beim kurzen Schitzen mit meinen Moras vergleichen. Nach ein paar Schitzzügen in trockener Fichte war für mich klar: kein Bushcrafter, allenfalls ein passabler Batoning-Keil.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: ich mag Skandi-Schliffe und auch den 440C von Böker. Aber speziell das Bushcraft ist ob der Klingenquerschnittsgeometrie für mich absolut kein typischs BC-Messer, mag es in der Seitenansicht auch wie ein Woodlore-Clon aussehen.

Alternativer Vorschlag: investiere einen Zehner mehr und wirf mal einen Blick auf dieses stabile weil 440C-Halbintegral-Messer: http://http://www.otter-messer.de/shop/Jagdmesser/feststehende-Klinge/Jagdmesser-Art-20-OL--307.html

Servus
12knife
 
Alternativer Vorschlag: investiere einen Zehner mehr und wirf mal einen Blick auf dieses stabile weil 440C-Halbintegral-Messer: http://www.otter-messer.de/shop/Jagdmesser/feststehende-Klinge/Jagdmesser-Art-20-OL--307.html

12knife

Welche Klingenstärke hat das? Verstehe ich das richtig, dass das Halbintegral die Stablität beeinflusst?

Und gebt mal eure Meinung ab: Glaubt ihr, ist für meine Bedürfnisse (also Schnitzen, Batoning, Holzbearbeitung, evtl auch vorsichtiges Hebeln) 440c oder D-2 besser geeignet? Oder sind die eher gleich gut?
 
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