So, jetzt hatte ich mal Zeit zum Fummeln. Mr. S hatte mich gewarnt, drei Hände für den Zusammenbau wären hilfreich. Stimmt, weiß ich jetzt, das wusste ich vorher nicht. Jetzt weiß ich aber auch, dass ich drei Hände habe
, das wusste ich vorher auch nicht.
Auseinanderschrauben war nicht schwer. Als die Achse draußen war, wurde die Klinge durch die Feder nach unten raus geschoben. Durch die Schiebesicherung wurde der Backspacer hochgedrückt, als alle Schrauben raus waren. Der stand so im Weg, daher wieder eine Griffschalenschraube eingelegt. Das Ding war schneller in Einzelteilen, als ich gucken und mir was merken konnte.
Die neue Unterlegscheibe mit weitaus größerem Innenduchmesser als die üblichen Scheiben, konnte man einfach einschieben und positionieren.
Die Feder wird in der Klinge durch ein kleines Loch und in der Griffschale durch eine Nut gehalten, die Nut ist auch in die Stahlplatine gefräst. Durch die zweite Unterlegscheibe nun, wird die Nut Klingenseitig verschlossen und so die Feder vorm verrutschen aus der Nut geschützt.
Dann ging das Gefummel los.
Die Feder ist im zusammengebauten Zustand auch in geöffneter Stellung immer noch leicht gespannt. Wie also die Feder unter Spannung einbauen?
Die Feder im ungespannten Zustand einbauen bedeutet, dass die Rückenlinie des Messers (Linie, die Messergriff und Messerrücken beschreiben) überstreckt wird. Also steht die Klinge über der "Normaloffen" - Stellung hinaus (optischer Genickbruch). In dieser Position stehen Loch und Nut in der Stellung, die zur Ruhestellung der feder passt.
Dann legt man den Abstandhalter ein. In dieser Position der Klinge jedoch, liegt der Abstandhalter noch nicht in der Ausfräsung, in die er am Ende soll. Er steht also schepp nach oben. Legt man jetzt die Alugriffschale auf, kann sie nocht nicht ganz aufliegen und die Feder festhalten. Erst muss der Bolzen auf seinen Platz, in dem die Klinge in Normaloffen - Stellung geschoben wird. Damit die Geshcichte hält, wird gleichzeitig die Achsenschraube eingesetzt.
Jetzt Klinge in "Normaloffen" - Stellung zurückschieben, dabei den Axisriegel mit dem linken Mittelfinger zurückhalten, die Griffschale mit der Nut für den Federhaltenippel mit dem linken Daumen runterdrücken, die Achsenschraube mit dem rechtren Daumen einschieben und die Klinge mit der rechten Resthand in Normalposition bewegen.. Bei dem Geschiebe rutscht die andere Unterlegscheibe gerne über das Achsenloch, das muss dann wieder freigepopelt werden, wobei stetig Druck auf die Griffschalen ausgeübt wird, damit die Feder nicht rausspringt. Die ist da schon leicht gespannt.
Ein Duzend mal macht es Klick, dann war der Abstandbolzen in Position, dann machte es Klack, dann war die Feder wieder draußen.
Einmal machte es Klick, dann Klackeschwupp, dann war die Achsenschraube drin und die Feder draußen...
In Gedanken schrieb ich schon Emails an BM zwecks Reparaturabwicklung...
Sah mich das ganze Gelärsch in eine Tüte packen bis auf den Sankt Nimmerleinstag..
, zwei Zollstellen brüten über die mögliche Strafbarkeit solcher Zusendungen
. Benchmade meint es gut, tauscht die Klinge gegen eine Originalklinge aus
, die ist zu lang, und der deutsche Zoll....:lach:
Und auf einmal machte es Klickeschwupp, dann war die Achsenschraube drin und die Feder hatte Spannung. Jetzt anschrauben und ausprobieren:
Gelungen!
Dreiviertel Stunde.