Frust mit Verschweißung

Hallo Uwe,

ich arbeite auch mit "dünnen" Schichten. Allerdings binde ich das Paket auch in der Mitte zusammen, nicht nur an den Enden. Die aüßeren Lagen können folglich nicht mehr nach außen abdriften.
Gleichzeitig mit dem Ablegen des Paketes auf den Amboß erfolgt auch schon der erste Schlag mit dem Hammer. Wenn man erst noch den Hammer suchen muß, ist es zu spät. ;)

Gruß Klaus
 
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Hallo

Ich habe letztes Wochenende nochmal losgelegt mit 1.2842 u. C45 und das hat auf Anhieb ohne erkennbare Fehler geklappt. Ich hab mit 6 Lagen angefangen ausgereckt, gedrittelt und wieder verschweißt. Sind zwar nur 18 Lagen aber egal, es hat auf jedenfall funktioniert.
Hab dann nochmal 1.2842 u. Gattersäge probiert mit dem gleichen negativen Ergebnis. Ich hatte die Gattersäge gründlichst abgeflext um ja evtl. vorhandenes Chrom zu entfernen. Die Temperatur zum Verschweißen war nach Augenmaß, Gasdruck und Gefühl gleich. Ich habe nämlich kein Thermometer in meiner Esse.

Nochmal eine Frage zum Verständnis:

Wenn ich etwas Feuerverschweiße sollte doch eine hohe Temperatur besser sein als eine niedrige da doch bei einer höheren Temperatur die Diffusion von Atomen zwischen den einzelne Schichten größer ist.

Voraussetzung 1: Die Temperatur ist nicht so hoch, daß der Stahl verbrennt bzw. brüchig wird.

Voraussetzung 2: Man sieht ab von negativen Auswirkungen auf das Gefüge

Ist es nun so, daß es eine Idealtemperatur (für verschiedene Stähle natürlich unterschiedlich) gibt, bei deren überschreiten die Schweißwilligkeit wieder abnimmt? Alles natürlich unter Voraussetzung 1 + 2.

Gruß
Robert
 
Hallo nochmal

Da mir das Ganze mit den Gattersägeblättern keine Ruhe ließ, habe ich noch einige Versuche gestartet. Von vier oder so Versuchen hat einer einigermaßen hingehauen und es waren keine gravierenden Schweißfehler erkennbar. Beim Härten sind mir dann nachdem ich die Klinge aus dem Öl genommen habe ein paar Stellen aufgefallen, die irgendwie heller waren als der Rest. Als ich die Klinge dann geschliffen und in FeIII getaucht habe wurde es noch deutlicher. An einigen Stellen wurde der Stahl überhaupt nicht angeäzt sondern glänzt silbrig.
Die Klinge war sauber entfettet und es hat nichts damit zu tun.
Kann mir vielleicht jemand sagen was diese Stellen zu bedeuten haben?

http://www.elrog.de/p01.jpg

Danke und Gruß
Robert
 
Sieht so aus, als hätten sich Reste der Schweißnähte in das Paket verirrt.
Hast du die Enden an denen du das Paket geheftet hast gründlich entfernt?

Ciao Sven
 
Hallo da ich auch noch Anfänger im Feuerschweissen bin kann ich dir keinen fachlichen Rat geben .Nur wenn ich frustrirt bin gehe ich auf die Seite von Peter.J Stienen und betrachte mir sein erstes Schweisspaket das baut mich wieder auf .Versuchs auch mal Grüsse aus Weihrauch Citty rolf (knivesmith
 
Hallo und danke für die Antworten

@sven

Reste der Schweißnähte kann nicht sein, da das Paket nicht gefaltet wurde sondern aus 15 Lagen a 2mm bestand, hinten und vorne geheftet war und dann ausgereckt wurde. Daß die Enden in die Mitte wandern ist ziemlich ausgeschlossen denke ich. Ich nehme auch an, daß Schweißnähte die per Elektro mit ganz herkömmlichen Elektroden gemacht werden auch auf FeIII reagieren und grau werden. Die Stellen sind richtig silbrig hell, fast glänzend.
Ich habe schön öfter Sachen verschweißt (allerdings keine Gattersäge), so etwas bisher jedoch noch nicht gehabt.

Gruß
Robert
 
Meinst Du die kleinen Flecken an der Fehlschärfe und davor? Das ist entweder entkohlter Stahl oder es sind Spratzer vom Schweißen, die sich auf der Oberfläche festgesetzt und dann eingeschlagen hatten. Die meisten stinknormalen Schweißdrähte vom Schutzgasschweißgerät und auch viele Elektroden enthalten etwas Nickel und deshalb ist solcher Stahl ziemlich hell.
 
@AchimW

Spratzer vom Schweißen sind es nicht, da ich so etwas abflexe. Entkohlter Stahl weiß ich nicht, da ich damit zu wenig Erfahrung habe. Aber wenn, dann stellt sich mir die Frage wieso punktuell. Meine Vermutung ist eher, das es so etwas ist wie ganz am Anfang in diesem Post von mir geschildert, aber nur in kleinem Stil. Ist jetzt aber auch egal. Ich werde irgendwann nochmal mit einem Gattersägeblatt jüngeren Datums(Das Teil war ca. 20 Jahre alt) einen Versuch starten. Im Moment hab ich von der Kombi die Nase etwas voll. Ich habe das Teil auf jeden Fall fertiggemacht nur noch nicht geschärft Der Griff ist Zebrano die Pins Niro:

http://www.elrog.de/p02.jpg

Nochmal Dank an alle die sich wegen meines Problems Gedanken gemacht und geantwortet haben.

Gruß
Robert
 
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Hallo, das mit den Flecken wird vom Gattersägenmaterial sein. Da bei Gattersägen zum Instandsetzen und Schärfen oft Stellit-Zähne aufgeschweißt werden, ist diese Fleckenbildung,- da ja sehr hell zeichnend- auf diesen hoch nickellegierten Werkstoff zurückzuführen.
Gruß
Uwe
 
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