Meine These zur einfacheren Feuerschweißung in der Holzkohle geht dahin, dass die Asche der Kohle ein zusätzliches Flussmittel darstellt.
Dem ist tatsächlich so. Pottasche wird auch ansonsten vielen klassischen Rezepten für Flussmittel beigemischt. Die Japaner verwenden oft Asche von reisstroh, was technisch gesehen so ziemlich das Gleiche ist.
Dann wird Luft gegeben bis zum Anschlag und das Paket wird auf Teufel komm raus erhitz bis die Funken sprühen ...
Dann hat man wenigstens die Sicherheit das das Teil auch schweisst, da flex ich gern die oberen Millimeter ab...
Na da bedankt sich aber der Stahl (und zwar auch der, der unter der verbrannten Schicht liegt) ordentlich mit deutlich nachlassender Qualität. Um sicher zu sein, dass der Stahl gut schweißt braucht man ihn auch im Kohlefeuer nicht zu verbrennen. Ist so ziemlich das Erste, was ich den Leuten im praktischen Teil beim Damastschmieden beibringe. Viel wichtiger als (zu) hohe Hitze sind gleichmäßige Wärme, richtige Stahlwahl und plane, saubere Kontaktflächen.
Tatsächlich wird bei Deiner Gasesse wohl mit dem Brennersystem irgendwas nicht stimmen. In 99 % aller Fälle, in denen ich das erlebt habe, war es Dreck in der Düse oder im Schlauch.