Gerber Gator & Gator II

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KandesbruZZler

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Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem outdoor Klappmesser und will damit in erster Linie alles erledigen was in der Natur so anfällt. Für das Fällen von Bäumen werde ich aber eine Axt nehmen:cool:
Preislich habe ich mir das ganze so bis 70 Euro vorgestellt, je nach dem ob sich war teureres lohnt...
Höchstens aber sollte die Klinge nicht die willkürlichen 12 cm überschreiten.

Eine Säge möchte ich nicht wirklich haben, von daher sollte die Klinge "sauber" durchlaufen. Die Farbe ist mir eigentlich egal - am liebsten natürlich schwarz.
Der Griff sollte nicht aus irgendwelchen Kunstwerken bestehen - ich will also keine Löcher oder sonstige Auswüchse an überhöhter Kreativität am Messer vorfinden:glgl:

Da ich kein Messer für die Vitrine suche, sondern ein reines Arbeitstier, sind mir die Gerber Messer aufgefallen.

Durch das durchkauen der Gerber Freds sind mir natürlich einige Merkmale & Vor/Nach-teile aufgefallen:
  • relativ leicht
  • für große Hände geeignet
  • äußerst stabil, allerdings ein Klingenspiel in vertikaler Klingenrichtung.
  • ...natürlich der Griff, welcher recht rutschfest sein soll
  • Unterschiede bei den Gator I und II:
    • Stahlsorten: bei Gator I oft 154CM und Gator II 420HC. Habe oft gehört, dass der 154 CM haltbarer ist? Gibts eine Liste der Stähle nach Haltbarkeit sortiert?
    • Griffform
    • Frage: Kennt ihr weitere relevanten Unterschiede?

??? { Ich hab irgendwo aufgeschnappt, das die Klinge bei den Gator (I) Messern fester ist, da die Klinge durch (Stahl)Platten gegen verwackeln geschützt wird. Ich hab aber auch genausoviel gelesen, das diese Behauptung Käse ist. } ???

Zu allerletzt würde ich noch gerne wissen, ob ihr weitere vergleichbare Alternativen kennt. Ich hatte da einige gefunden, weis aber noch nicht in wie fern diese auch brauchbar sind:
Ich erwarte von Euch natürlich nicht, dass ihr mir nun wie auf einem Silbertablett ein Messer empfehlen könnt. Es wäre aber toll, wenn ihr durch meine o.g. Vorstellungen eine Empfehlung aus der Liste/oder ein anderes, geben könntet.


Vielen Dank schonmal alleine fürs durchlesen ;-) , KandesbruZZler
 
Hallo KandesbruZZler

Ja das Gator hat Stahlplatinen unter den Gummigriffen. Sonst wäre es vermutlich zu labil an der Klingenachse. Meines hatte jedenfalls null Klingenspiel. Der Griff ist aber wirklich Dickmann, nichts für die Hosentasche. Wegen den Stahlsorten such mal über die Suchfunktion - wirst hunderte Treffer landen...

Alternativen von mir:
Buck 110
Spyderco Endura mit StainlessSteel Griff
Kershaw Folding Hunter
 
Ich hab das Gator mit 154CM-Klinge. Sagen wir mal so: es erfüllt seinen Zweck, das vertikale Klingenspiel kann ich bestätigen, muß deshalb aber nicht obligatorisch sein. Die Sache mit den Stahlplatinen halte ich allerdings für ein Gerücht.

Lies mal diesen Thread...

mfg, stubenhocker
 
Mein Gator mit flachgeschliffener 154CM-Klinge hat die kleinen innenliegenden Stahlplatinen. Ich denke, das ist schon eine Verbesserung, der Griff ist verwindungsfest, liegt in der Hand wie kaum ein anderer. Der Stahl ist gut, die Klingenform universal, der Preis fair.
Einen Schönheitspreis gewinnt das Messer nicht, es ist ein Arbeitsgerät. Nicht umsonst ist es schon lange ein Klassiker.
Das geringe vertikale Spiel hat die Klinge meines Exemplars auch (haben wohl alle). Im Gebrauch ist das aber unerheblich und stört nur Perfektionisten.
Leider hat dieses Modell keine Fangriemenöse, aber wer z.B. auf einem Boot etc. das Messer sichern will, kann in den Kunstoffgriff von hinten eine kleine Schrauböse reindrehen, Platz genug ist dafür.
Von allen preislich vergleichbaren Alternativen würde ich auf jeden Fall das Gator mit 154CM und Flachschliff empfehlen.
edit: Wenn man viel in feuchter Umgebung damit arbeiten will, sollte man vielleicht besser auf die 420HC Klingen zurückgreifen. Ich las mal einen Reisebericht über 6 verregnete Monate in Alaska, da hat sich unter allerlei z.T. wesentlich edleren und teureren Messern das Gator mit 420HC von allen am Besten bewährt. Das gibt doch zu denken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze das Gerber Gator Droppoint 154 CM seit einigen Monaten schon als EDC. Ein Klingenspiel kann ich bislang an meinem Messer noch nicht feststellen.

Die fehlende Fangriemenöse habe ich bislang noch nicht vermisst.

Das Gerber Gator Droppoint 154 CM ist für mich ein gutes Arbeitsgerät und ich würde es mir wieder kaufen.
 
Hallo KandesbruZZler,
ich benutze selber dies Gerber Gator Fine Edge als EDC und bin damit sowas von zufrieden, daß ich zwar immer mal wieder "fremdgehe", aber trotzdem regelmäßig darauf zurückkomme...
Es ist einfach ein Super-Arbeitsgerät und liegt perfekt in der Hand.
Letztens mußte ich es auf der Arbeit als Teppichmesser rannehmen. Ein paar seitliche Schleifkratzer sind zwar geblieben, aber danach habe ich es nur mit Polierflüssigkeit (dem guten alten "Stahlfix classic") übers Leder gezogen, und es rasierte wieder Haare.
Das hier in der Beschreibung von "Chirurgenstahl" geschrieben wurde, ist amüsant. Im Messermagazin wurde damals beim Test ein 420HC vermutet. Ich kann nur bestätigen, daß dieser Folder beim arbeiten Spaß macht, weil man jederzeit das Gefühl hat, sich darauf verlassen zu können. Und in deinem Preisrahmen passt es auch.
Und es ist ohne Trageeinschränkungen. Nachteil: zu groß und passt zwar gut in die Jackentasche, aber nur schwer z.B. in eine Jeanstasche vorne...
Gruß, Hombre
 
...
Lies mal diesen Thread...
mfg, stubenhocker
..Danke, hab ich aber schon :hmpf:

vielen Dank erstmal für eure Empfehlungen und Erfahrungsberichte. Da meine Vermutungen bestätigt wurden, das es sich beim Gator um ein praktisches Messer handelt, werde ich mich auch dafür entscheiden:super:

Da ich in der Tat das Messer auch oft in feuchten Regionen verwenden werde, ist evtl der 420er Stahl angebrachter, auch wenn es warscheinlich kaum einen spürbaren Unterschied zum 154CM geben wird.

Letztendlich ist glaube ich die Auswahl zwischen Gator (I) und dem Gator II eine Geschmacksfrage, oder?

Vielen Dank schonmal, ich mache mich jetzt mal auf die Suche nach der preiswertesten Quelle. Vielleicht werde ich ja bei ****.com fündig:steirer:

Gruß, KandesbruZZler
 
Abgesehen von der Rostbeständigkeit solltest du bei der Wahl des Stahls vor allem aber auch auf eines achten: Benutzt du es für Schneidaufgaben, bei denen du mit einem ständigen stumpfwerden rechnen musst und du willst das Messer "im Feld" oder wo auch immer nachschärfen, ist sicherlich der dem herkömmlichen 420 überlegene 420HC die richtige Wahl. Setzt du auf lange Schnitthaltigkeit für Aufgaben, die die Klinge nicht besonders abrasiv mitnehmen und schärfen tust auch lieber zu Hause in Ruhe, ist vermutlich der teilweise nicht ganz einfach zu schärfende, weil höher gehärtete 154CM die bessere Wahl.

mfg, stubenhocker
 
Moin.

Es wurde ja auch nach Alternativen gefragt;)

Eine mögliche Alternative habe ich gerade eben von meiner Lieblingszustellerin in die Hand gedrückt bekommen.

Großer Zweihänder (9,5cm Klinge), Metallplatinen unter dem Kunststoff, hochgezogener Flachschliff, rutschsicherer Griff (den man aber im Gegensatz zum Gator bequem aus der Hosentasche gezogen bekommt:D), böse scharfer AUS8A als Klingenstahl, Fangriemenöse, komplett verschraubt, ein ordentlich gemachtes Gürteletui und das alles für unter 40€.
Das Messer nennt sich Northside Hunter und ist von Kershaw
http://www.kershawknives.com/productdetails.php?id=367&brand=kershaw
bzw.
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=26/0/K1090

Die Stahlangabe bei wolfster stimmt nicht und bei beiden Seiten ist die Klingenlänge falsch angegeben.
Naja. Nicht wirklich falsch:steirer:
Aber bei Klappmessern interessiert doch eher die Nettolänge (was guckt aus dem Griff raus, wenn geöffnet) als die Bruttolänge (wie lang ist die Klinge im ausgebauten Zustand, - da passen die 11,4cm).

Ich hatte auch mal ein Gator. Das Northside ist die deutlich bessere Wahl.

Gruß
chamenos
 
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh:glgl:
Jetzt habe ich gedacht ich hol mir einfach das Gator Messer - jetzt kommst du und bringst mich völlig durcheinander:irre:

Danke aber trotzdem für deinen Vorschlag:super:

Das Messer sieht alleine schon vom Anschauen her recht scharf aus. Außerdem geht der scharfe Teil der Klinge fast bis zum Griff und die Klinge ist sowieso etwas länger. Bei dem Gator ist es ja so, das vor dem Griff ein recht langes Stück ist, das nicht scharf ist. Wenn man dann mal an nem richtig heftigen Stück herumfuhrwerkt, ist es aus eigener Erfahrung ganz gut wenn man recht nah am Griff drückt/schneidet.

*grübel, schnauf - was mach ich jetzt:argw:* Ich habe grade mal nachgeschaut. Das Gator hat eine Klingenstärke von 3,2 mm, dein vorgeschlagenes Messer 3mm - also kein wirklicher Unterschied.

Von der "Griffigkeit" sollte das Gator siegen...

Was für ein Kriterium könnte ich mir noch einfallen lassen:confused:

Was meint ihr. Mit welchem kann ich besser auch mal zufällig einen Ast spalten, indem ich mit nem anderen Ast sozusagen als Hammer auf die Klinge draufprügle:glgl: ?
 
Was meint ihr. Mit welchem kann ich besser auch mal zufällig einen Ast spalten, indem ich mit nem anderen Ast sozusagen als Hammer auf die Klinge draufprügle

Moin.

Natürlich mit dem Kershaw:D

Nee. Im Ernst.
Das Messer hat doch noch kaum einer.
Daher wird da auch niemand was zu einem Vergleich schreiben können.

Ich sehe mal zu, dass ich die Tage eine Review hinbekomme.

Also:
Wenns pressiert, dann hohl dir nen Gator oder sei mutig und probier das Kershaw oder wart halt noch ein paar Tage.:steirer:

Gruß
chamenos
 
Das genannte Kershaw hatte ich schon mal in der Hand - ja, das wäre eine Alternative. Von Buck gibts übrigens ein ähnliches, den Folding omni hunter, 60 $, aber einhändig.
Noch ein Tragetipp für das Gator oder vergleichbar große Folder, weil die wirklich nicht bequem in eine Jeanstasche passen: Entweder in der mitgelieferten Corduratasche oder...
...ich habe von einem früheren, größeren Handy eine quer zu tragende Ledertasche von Samsonite - da passt es genau hinein und jeder hält das Ding am Gürtel für ein Handy :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Messer hat doch noch kaum einer.
Daher wird da auch niemand was zu einem Vergleich schreiben können.
Ich sehe mal zu, dass ich die Tage eine Review hinbekomme.

Das wäre natürlich wirklich klasse! Ihr könnt euch ja sicher vorstellen, dass wenn man so lange sucht, auch gleich bestellen will:irre:
Da kann ich glücklicherweise sagen, dass es außnahmsweise man von Vorteil ist, das es immer 3-4 Tage dauert, bis das Geld bei Paypal angekommen ist:super:


Na ja mal sehen, vielleicht find ich ja DOCH noch was anderes. Ich habe ja aber noch 3 Tage Zeit:steirer:

Gruß, KandesbruZZler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Tag KandesbruZZler,
mach es Dir nicht so schwer, kauf doch einfach das Gerber egal mit welcher Klinge. Diese Messer liegen doch preislich gut und sind für alle möglichen Schneidaufgaben gedacht. Ich hätte mir auch das Gator gekauft, wenn ich nicht den Narren an dem Gerber Parabellum gefressen hätte. Platinen hin oder her, es wird doch damit nichts aufgehebelt. Und wenn es irgendwann des Geist aufgibt, dann kauf Dir ein anderes, es hat dir dann eben so lange gedient wie es konnte.

Viele Grüße
Roman
 
Ich habe das Kershaw in der EDC-Rotation - absolug genial; Riesenklinge, super Handlage, sehr schneidfreudig ....
 
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