Gerber Tool: Inbusschraube renitent.

Emscherpirat

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Hallo,

ich habe am Wochenende ein Gerber Tool auf einem Trödelmarkt für einen guten Preis erstanden. Von dem Tool scheinen lediglich beide Messerklinegen und der Kreuschlitzschraubenzieher stärker benutzt zu sein. Ich habe keine Ahnung welches Model es genau ist, es scheint jedoch etwas älter zu sein: die kompletten Klingen sind nicht arretierbar. Das Tool ist brüniert (used sieht es sehr schick aus). Um es zu reinigen (minimaler Flugrost an der Zangenwurzel, aber zuer WD40-Behandlung würde ich es gern auseinandernehmen.) habe ich versucht es auseinanderzunehmen. Die Klingen lassen sich mit einem sehr kleinen Inbus entfernen, also keinproblem. Ich habe auch versucht das Zangenmodul zu entfernen. Über und unter des Arretierknopfes auf jeder Aussenseite der Hebel sitzt je eine Inbusschraube. Mit den, in meinem Besitz befindlichen, Inbusschlüsseln war es nicht möglich die Schrauben zu lösen. Mit Hilfe eines zurechtgefeilten Schlüssels habe ich drei Schrauben ohne Probleme lösen können (kein Ausleiern, nirgends). Die vierte Schraube sitzt sehr fest uns scheint auch etwas durchgenudelt zu sein (Ehrlich, ich war das nicht!). Ich möchte dere Schraube nicht mit aller Gewalt zu Leibe rücken. Hat irgendjemand einen Tipp, wie ich die Schraube loskriegen könnte? Bevor ich die Schraube total rocke, würde ich es sonst lieber lassen.

René
 
Wenn Du es eh einer WD40 Behandlung zukommen lassen willst, leg es einfach mal zusammengebaut ein paar Tage in die Brühe.

Das WD40 kriecht dann ins Gewinde und Du kriegst die Schraube bestimmt leichter raus.

Gruß
Michael
 
Danke Michael,

dies habe ich natürlich schon getan. Mein Problem ist, daß der Inbus schlüssel nicht in der Schraube greift. Es sieht so aus als würde er nicht weit genug in das Loch passen ungefär nur einen mm. Versucht man die Schraube zu drehen, dreht sich der Schlüssel dann raus. Ist natürlich schlecht, weil so Werkzeug und Schraube sich gegenseitig ausnudeln.
 
Morgen!

Die einzige Möglichkeit die Ich sehe das professionell und reibungslos zu lösen ist wiederum einen Schlüssel so zu schleifen, dass er 100%-tig spielfrei im Schraubenkopf sitzt und dann mit viel Gefühl und Kriechöl-behandlung....evtl. Caramba, Kontackt 60....etc.

Vor Drehversuch den Schraubenkopf auf jeden Fall entfetten!

Cheers,
Christoph
 
Hallo,
Zunächst mal Danke für die Tipps
ich habe mir jetzt einen passenden zölligen Inbusschlüssel für die Schrauben beim Eisenwarenhändler besorgt. Eigentlich hätte ich lieber einen Bit gehabt, da dieser in einem Bithaltereingesetzt besser handzuhaben ist; gabs aber nicht. Leider hat der Schlüssel in der festsitzenden Schraube immer noch Spiel. Es geht einfach nicht. Ich habe schon überlegt die äußeren Seiten der Schraube glattzufeielen, danit ich mit einem Engländer die Schraube lösen kann und dann Gerber um eine neue Schraube anzubetteln. Mal sehen was ich mache. Wenn es so bleibt wie es ist ist es ja auch kein Beinbruch. Ist halt nur Kosmetik.

René
 
Such dir doch einen etwas größeren Torx - Bit und kloppe den in den ausgenudelten Sechskant. Dann sollte sich die Schraube mittels Ratsche oder Kreuzstück lösen lassen. Klar, die Schraube ist danach Müll, aber was solls - lieber ne neue Schraube als ein kaputtes Messer...
Viel Glück bei der "Lösung" dieser Aufgabe!:super:

Gruß
Floh
 
Etwas rabiat, könnte aber klappen:

Mach mal den Schraubenkopf fettfrei, am besten mit Aceton, oder mit "Loctide Primer", dann einen Tropfen Loctide Endfest rein und den best-passenden Imbus einkleben! Den bekommst Du später mit Hitze (Heisluftfön) wieder raus. Haben wir bei der LW auch so gemacht, wenn kein Metaller mehr da war!

Gruß, Stefan
 
Ah, sowas hört sich ja interessant an. Danke für den Tipp. Da ich nur Conr*** Pussy Loctite da hab, kauf ich mir morgen mal das Gute.
Ergebnisse poste ich.
 
Hallo,

der Trick mit dem Loctite hat leider nicht funktioniert. Es kommt mir irgendwie so vor als hätte die Schraube nicht genug "Tiefe" um den Schlüssel richtig aufzunehmen.

René
 
Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, hatte aber neulich auch Probleme mit einer renitenten Schraube und hatte eine ähnliche Idee wie mit dem Loctite. Nur dass ich stattdessen 2K-Kleber genommen hätte, nachdem ich zumindest die Spitze des Torx eingefettet hätte, um sie später wieder einigermaßen entfernen/reinigen zu können. Allerdings konnte ich die Schraube lösen, ohne das auszuprobieren. Ich würde einfach mal einen Torx mit 2K-Kleber (Epoxi) einkleben, gut aushärten lassen und dann mal probieren. Bei Conrad z. B. gibts auch ziemlich billige Torxdreher, dann tut´s nicht so weh, wenn er danach hinüber ist. Damit kannst du vielleicht auch auf das Einfetten verzichten, die Verbindung würde somit noch besser werden.

Edit: Wenn der Schraubenkopf hervorsteht, kannst du vielleicht auch mit einer kleinen Trennscheibe vom Dremel oder einer feinen Säge einen Schlitz für einen Schlitzschraubendreher reinmachen. So habe ich meinen Fall neulich gelöst.

Die Schraube ist natürlich in beiden Fällen hinterher für´n Wursteimer.
 
Versuch doch die Schraube oder das Tool mal zu erwärmen, vielleicht hat der Vorbesitzer die Schraubemit Loctite fixiert.
 
Danke für die Antworten.

Die Schraube sollte natürlich hinterher noch Nutzbar sein. Solche Schrauben gibts ja nicht an jedem dicken Stein zu kaufen. Oder dann wirds halt doch die SOS Mail an Gerber.

René
 
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