Geruch bei Holzgriffen

Nennt sich dann Saustall - auch wenn Pferde darin stehen. In den mehreren Dutzend, die ich kennengelernt hatte, war dies nirgends der Fall.

„In einem Gutachten, das die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) und das Bayerische Landesamt für Umwelt in Auftrag gegeben haben, sollte die Geruchsbelästigung von Pferdeställen, Milchvieh-Betrieben und Mastbullen-Betrieben untersucht werden, um daraus Richtlinien für Bauvorhaben in der Nähe von Wohngegenden erarbeiten zu können. Dabei kam heraus, dass im Vergleich mit Rindern und anderen Nutztieren der Geruch von Pferden eher als Duft denn als Gestank wahrgenommen wird. Eine Begründung, warum Pferde angenehmer riechen als andere Nutztiere, liefert das Gutachten auch gleich mit. Bedingt durch die Haltungsform von Pferden sind deren Stallungen nämlich in aller Regel gut gepflegt: Boxen werden täglich gemistet, Stallgassen gut durchlüftet, Futter fachgerecht gelagert.“

gewieherte grüsse, pebe


1681321702607.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Pilzbefall ist eine interessante Theorie. Würde zu mindestens erklären warum das nur selten auftaucht.
Naja, obendrein ist Holz halt ein Naturprodukt. Mikroorganismen spielen zwar immer eine Rolle (wir haben mehr in und und auf uns als selber Zellen), aber es kann auch ein Standortfaktor sein: Bei Milch und Eiern kann man z.B. per Fütterung Farbe und Geschmack beeinlfußen. Und auch bei Holz ist nicht undenkbar, dass da aufgenommen wird, was angeboten wurde.
Einsiedlung und Übertrag von Mikroorganismen da explizit nicht ausgeschlossen.

Genug Tips zu gemein Durchtrocknen und Resorption gab es ja schon, aber ich würde es weder dem Holz noch dem Koch oder der Küche direkt anlasten, sondern vermutlich in die Reihe "Naturphänomen" einordnen.
 
Tja, warum kauen wir kein Holz, wenn wir (baktierell) erkranken? ;)
Ist alles relativ und adaptiv.
 
Tja, warum kauen wir kein Holz, wenn wir (baktierell) erkranken? ;)
Ist alles relativ und adaptiv.
Dazu müssten die Tannine in ausreichender Menge in den Blutkreislauf gelangen - tun sie aber nicht. Und das ist auch gut so, sonst würde das Blut gerinnen und die Bakterien wären das geringste Problem.
Im übrigen würde ich Rotwein und dunkle Schokolade als Quelle für Tannine vorziehen ;)
 
Meine Theorie für den "Pferdegeruch" ist, dass das Palisander-Griffholz i.R. ressourcenschonenden Upcyclings aus einem lange benutzten Ortscheit gewonnen wurde. :irre:
 
Tja, warum kauen wir kein Holz, wenn wir (baktierell) erkranken?
Warum wir Holz nicht kauen, dürfte klar sein. Weil es hart ist, deshalb den Zähnen schadet und nicht schmeckt.
Aber benutzt wurde Holz zur Heilung bakterieller Krankheiten früher schon und zwar mittels Auszug durch Abkochung.
Pockholz/Guajak (Wikipedia):
"Bereits in der Mayakultur wurden Abkochungen des Holzes zur Therapie der Geschlechtskrankheit Syphilis eingesetzt. Guaiacum officinale und Guaiacum sanctum liefern das Guajak-Holz (Franzosenholz, Pockholz) sowie das daraus gewonnene Guajakharz.[4] Das Wort Guajak ist westindischen Ursprungs. Der lateinische Name Lignum vitae bezieht sich auf die angeblichen heilenden und lebensverlängernden Eigenschaften dieses im 18. Jahrhundert berühmten Holzes.

Die Anwendung des Holzes lernten die Spanier von den Einheimischen Santo Domingos kennen. Die ersten Aufzeichnungen zur Therapie gegen Syphilis sind im Werk Summario de la natural y General de las Indias (1526) von Gonzalo Fernández de Oviedo y Valdez (1478–1557) zu finden.[5] In Spanien war das Guajakholz gemäß Iwan Bloch[6] schon vor 1504 bekanntgeworden, in Italien 1517. Die Spanier brachten es 1508 unter dem Namen Palo santo[7] (Lignum vitae, Lignum sanctum) nach Europa, wo es noch 1532 sehr teuer war."
Oder: "Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra) ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Am bekanntesten ist das Echte Süßholz durch die aus der Süßholzwurzel gewonnene Süßigkeit Lakritze. "
Süßholzwurzel wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine, vor allem der Glycyrrhizinsäure, expektorierend (auswurffördernd), sekretolytisch (schleimverflüssigend) und sekretomotorisch (schleimlösend). Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege.
Wenn es nur um die Tanine geht, ist die Aufnahme mittels Wein, Tee, Kaffee, Beeren, Zimt, Nelken, Walnüsse, Mandeln usw. tatsächlich einfacher oder sagen wir schmackhafter. Denn es gibt auch Eichenrinde für Tees oder Vollbäder oder Tinkturen überall zu kaufen. Außerdem gibt es Eichenrindenextrakt zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In manchen teilen der Erde werden kleine Zweige, zb mit Steinen, an den Enden zerstoßen damit die Fasern einzeln sind und dann zum Zähneputzen verwendet.
So hat man den mechanischen Abrieb aber auch die antibakterielle wirkung com Holz an sich
 
Zurück