Gabriel
Premium Mitglied
- Beiträge
- 2.588
Moin zusammen,
einigen von euch habe ich dieses "Review" schon vor langer Zeit angekündigt und nach einem kurzen Aufenthalt in England ist es endlich soweit, dass ich anständige Bilder des Messers zeigen kann, welches ganz offen gesagt und ohne Zweifel die Krönung meines Sortiments darstellt, das...
Gesshin Ittetsu 270mm White #2 Honyaki Wa-Sujihiki
Seit ich vor Jahren mal die Videos von Saltydog zu seinen Masamoto Honyakis gesehen habe, wollte ich eins haben. Damals als Student reichte das Kleingeld leider nicht aus und so wurde es das hier bekannte Masamoto KS 240mm Wa-Sujihiki, welches mir seit dem treue Dienste leistet. Später habe ich mich überall umgeguckt um ein entsprechendes Masamoto Honyaki zu finden, nichts zu machen... andere Hersteller betrachtet... Konosuke (nichts verfügbar in absehbarer langer Zeit..), Mizuno und Sukenari. Im Endeffekt war es aber so, dass die Messer, die ich wollte nicht verfügbar waren und die, welche verfügbar waren, haben mich nicht 100% überzeugt.
Dann bin ich zufällig auf das Gesshin gestoßen und habe mich sofort verliebt... mein Lieblingsstahl (Shirogami 2), Honyaki mit gut sichtbarem und klar definiertem Konstrast zwischen matten und spiegelpolierten Bereich, Ebenholzgriff und helle-transparente Hornzwinge...
Wie vermutlich die meisten hier wissen, ist Gesshin nur der Handelsname, unter dem Jon Broida von JKI Messer diverser Hersteller vertreibt (z.B. auch Ashi, Hinoura, etc.). Daher waren zunächst Zweifel an der Qualität, der Wärmebehandlung... angesichts des doch relativ stolzen Preises wohl zu verstehen
Nach einigen Gesprächen mit Jon Broida und auch ein paar anderen Größen aus der internationalen Messerszene stand die Entscheidung fest. Ich musste es haben. Blieb nur das Problem mit dem Versand, auch angesichts der Versicherungssumme. Kurzum... 2 Monate später und einen doch etwas schmerzhaften Betrag für Wertversand per DHL Express, Zoll & Steuern... war das Messer hier. Nach anfänglicher Begeisterung sofort der kleine Schock... Kratzer auf der Klinge und ein kleiner Rostfleck an der Stelle, wo die Verpackung (vermutlich beim Transport) beschädigt wurde
Jon hatte schon darauf hingewiesen, dass die Klinge ein Schutzlack hat, also Aceton rausgeholt und runter damit... die Kratzer waren verschwunden und mir strahlte das perfekteste (ja wirklich...) Mirrorfinish entgegen, was ich bisher an einem Messer gesehen hab. Bis auf den Rostfleck... also Jon angeschrieben und dank seines guten Services und Netzwerkes konnte ich es ohne Kosten für mich bei Greg (Wabocho) in England überarbeiten lassen, der seinen Job übrigens wirklich versteht
Im Anschluss habe ich ihn übrigens um seine Meinung gebeten wie sein Eindruck war und er zeigte sich extrem beeindruckt von dem Messer. Meinte sogar zu Jon, dass es Bezahlung genug für ihn war das schöne Stück befingern und Schärfen zu dürfen und er nur die Versandkosten bezahlt haben will (wirklich wahr...)
Das Klingenfinish ist jetzt perfekt und die Schärfe, die das Messer momentan hat übersteigt so ziemlich alles was ich bisher hatte. Über die Hornzwinge lässt sich natürlich streiten. Sie ist nahezu komplett transparent. Ich finde das ehrlich gesagt sehr besonders und schön. Es hat aber natürlich den Nachteil, dass der Kleber zwischen Zwinge und Holz - auch wenn quasi überhaupt kein Übergang spürbar ist - dennoch deutlich hervorstrahlt. Dies ist aber auch wirklich der einzige kleine ästhetische Makel an diesem sonst absolut makellos verarbeiteten Messer.
Nun habe ich aber genug geschrieben...
(Die "Wellen" im polierten Finish ist übrigens nur die Reflektion der Tapete...)
Benutzt habe ich das Messer bisher übrigens nicht, da ich zuerst den unberührten Ursprungzustand dokumentieren wollte. Bei den Fotos hatte ich übrigens etwas Hilfe von einem Freund, nicht, dass ihr euch wundert Erfahrungsberichte nach längerfristiger Benutzung werden selbstverständlich folgen, wird aber noch etwas dauern...
Messwerte, Kehlbilder und Bilder des Griffverschlusses entfallen daher hier. Halte ich bei so einem Messer schlicht auch für etwas überflüssig. Der Griffverschluss ist eigentlich perfekt wie nicht anders zu erwarten. Die Klinge ist sehr dünn ausgeschliffen und nagelgängig über die gesamte Länge, bietet aber dennoch genug Stabilität und Steifigkeit. Ich habe keinen Zweifel, dass ich hier einen hervorragenden Slicer in der Hand halte.
Verwendet werden wird es hauptsächlich für Fisch, während der alte Kollege eher Fleisch und auch manchmal Gemüse übernimmt.
Ich bin immer noch total am Schwärmen
Gruß, Gabriel
einigen von euch habe ich dieses "Review" schon vor langer Zeit angekündigt und nach einem kurzen Aufenthalt in England ist es endlich soweit, dass ich anständige Bilder des Messers zeigen kann, welches ganz offen gesagt und ohne Zweifel die Krönung meines Sortiments darstellt, das...
Gesshin Ittetsu 270mm White #2 Honyaki Wa-Sujihiki
Seit ich vor Jahren mal die Videos von Saltydog zu seinen Masamoto Honyakis gesehen habe, wollte ich eins haben. Damals als Student reichte das Kleingeld leider nicht aus und so wurde es das hier bekannte Masamoto KS 240mm Wa-Sujihiki, welches mir seit dem treue Dienste leistet. Später habe ich mich überall umgeguckt um ein entsprechendes Masamoto Honyaki zu finden, nichts zu machen... andere Hersteller betrachtet... Konosuke (nichts verfügbar in absehbarer langer Zeit..), Mizuno und Sukenari. Im Endeffekt war es aber so, dass die Messer, die ich wollte nicht verfügbar waren und die, welche verfügbar waren, haben mich nicht 100% überzeugt.
Dann bin ich zufällig auf das Gesshin gestoßen und habe mich sofort verliebt... mein Lieblingsstahl (Shirogami 2), Honyaki mit gut sichtbarem und klar definiertem Konstrast zwischen matten und spiegelpolierten Bereich, Ebenholzgriff und helle-transparente Hornzwinge...
Wie vermutlich die meisten hier wissen, ist Gesshin nur der Handelsname, unter dem Jon Broida von JKI Messer diverser Hersteller vertreibt (z.B. auch Ashi, Hinoura, etc.). Daher waren zunächst Zweifel an der Qualität, der Wärmebehandlung... angesichts des doch relativ stolzen Preises wohl zu verstehen
Nach einigen Gesprächen mit Jon Broida und auch ein paar anderen Größen aus der internationalen Messerszene stand die Entscheidung fest. Ich musste es haben. Blieb nur das Problem mit dem Versand, auch angesichts der Versicherungssumme. Kurzum... 2 Monate später und einen doch etwas schmerzhaften Betrag für Wertversand per DHL Express, Zoll & Steuern... war das Messer hier. Nach anfänglicher Begeisterung sofort der kleine Schock... Kratzer auf der Klinge und ein kleiner Rostfleck an der Stelle, wo die Verpackung (vermutlich beim Transport) beschädigt wurde
Jon hatte schon darauf hingewiesen, dass die Klinge ein Schutzlack hat, also Aceton rausgeholt und runter damit... die Kratzer waren verschwunden und mir strahlte das perfekteste (ja wirklich...) Mirrorfinish entgegen, was ich bisher an einem Messer gesehen hab. Bis auf den Rostfleck... also Jon angeschrieben und dank seines guten Services und Netzwerkes konnte ich es ohne Kosten für mich bei Greg (Wabocho) in England überarbeiten lassen, der seinen Job übrigens wirklich versteht
Im Anschluss habe ich ihn übrigens um seine Meinung gebeten wie sein Eindruck war und er zeigte sich extrem beeindruckt von dem Messer. Meinte sogar zu Jon, dass es Bezahlung genug für ihn war das schöne Stück befingern und Schärfen zu dürfen und er nur die Versandkosten bezahlt haben will (wirklich wahr...)
Das Klingenfinish ist jetzt perfekt und die Schärfe, die das Messer momentan hat übersteigt so ziemlich alles was ich bisher hatte. Über die Hornzwinge lässt sich natürlich streiten. Sie ist nahezu komplett transparent. Ich finde das ehrlich gesagt sehr besonders und schön. Es hat aber natürlich den Nachteil, dass der Kleber zwischen Zwinge und Holz - auch wenn quasi überhaupt kein Übergang spürbar ist - dennoch deutlich hervorstrahlt. Dies ist aber auch wirklich der einzige kleine ästhetische Makel an diesem sonst absolut makellos verarbeiteten Messer.
Nun habe ich aber genug geschrieben...
(Die "Wellen" im polierten Finish ist übrigens nur die Reflektion der Tapete...)
Benutzt habe ich das Messer bisher übrigens nicht, da ich zuerst den unberührten Ursprungzustand dokumentieren wollte. Bei den Fotos hatte ich übrigens etwas Hilfe von einem Freund, nicht, dass ihr euch wundert Erfahrungsberichte nach längerfristiger Benutzung werden selbstverständlich folgen, wird aber noch etwas dauern...
Messwerte, Kehlbilder und Bilder des Griffverschlusses entfallen daher hier. Halte ich bei so einem Messer schlicht auch für etwas überflüssig. Der Griffverschluss ist eigentlich perfekt wie nicht anders zu erwarten. Die Klinge ist sehr dünn ausgeschliffen und nagelgängig über die gesamte Länge, bietet aber dennoch genug Stabilität und Steifigkeit. Ich habe keinen Zweifel, dass ich hier einen hervorragenden Slicer in der Hand halte.
Verwendet werden wird es hauptsächlich für Fisch, während der alte Kollege eher Fleisch und auch manchmal Gemüse übernimmt.
Ich bin immer noch total am Schwärmen
Gruß, Gabriel
Zuletzt bearbeitet: