M
Micha M.
Gast
Hallo!
Hatte interessanten Mailaustausch mit Jürgen Schanz - der meine Anfrage zum Gewicht eines Camp-Knife aus seiner Kooperation mit M. Henninger übrigens im Expresstempo bearbeitet hat (Danke!).
J.S. hat erwähnt, daß derartige Gewichtsanfragen sonst selten bis gar nicht erfolgen.
Es wundert mich, daß diese Angabe ansonsten so selten hinterfragt
wird. Aus dem Bereich militärischer Beschaffung kenne ich Beispiele, in
denen Hersteller Messer umentwerfen mußten, um gerade mal 30-40 g Gewicht einzusparen, weil die Beschaffer in ihrem "Pflichtenheft" (so heißt das jedenfalls bei meiner Verwaltung) eben eine entsprechende Obergrenze hatten.
Das ist - zumindest nach meiner Kenntnis - z.B. den Leuten von Extrema Ratio mit Modellen für Fallschirmtruppen bzw. fliegendes Personal so gegangen, und Kizlyar hat wohl auch mal für eine osteuropäische Polizei den Griff eines Einsatzmessers rein aus Gewichtsgründen komplett umgestaltet.
Auch hier im Forum wird ja nicht selten - gerade bei Messern für den Outdooor-, Trekking- usw. Bereich oder bei Abwägungsfragen der Zusammenstellung von Ausrüstungen usw. häufig mit dem Einzelgewicht der Komponenten bzw. dem Gesamtgewicht der angestrebten Ausrüstung argumentiert.
Bei kleineren Messern gibt es bei Nutzern öfter eine obere Gewichtsgrenze, andererseits spielt bei Messern mit Hackmessereignung eben auch das (dann möglichst etwas höhere) Gewicht (neben Länge, Stärke, Schliff usw.) als Faktor für die Wirksamkeit eine Rolle. Gleiches gilt ja bei Messern, die ggf. geworfen werden sollen, da auch hier ein gewisses Mindestgewicht das "Trefferbild" verbessert
Dabei vertrete ich dann folgerichtig auch nicht die Auffassung, daß ein
Messer umso besser ist, je leichter es ist (wie man das z.B. im
Messermagazin immer wieder findet). Trotzdem halte ich die Gewichtsangabe eigentlich grundsätzlich für einen Faktor, der beim Vergleich verschiedener Messer nicht unberücksichtigt bleiben sollte, und habe verschiedene Händler bzw. Hersteller daher auch schon mal um ergänzende Angaben gebeten.
Beispiel (mal auf ein Camp-Knife bezogen): Wenn man weiß, daß z.B. ein
Ontario Bowie Survival netto etwa 425g und ein Becker BK9 netto etwa 510g wiegen und mit dem Umgang mit diesen Messern vertraut und im Handling mit letzterem relativ "ausgelastet" ist, wird man ein ähnlich dimensioniertes Messer mit deutlich höherem Gewicht, z.B. das Ontario Marine Raider Bowie mit 620g netto, eher nicht in Betracht ziehen - "geht noch was", eher doch.
Geht man regelmäßig mit Messern um, kann man sich bei Größen- UND
Gewichtsangabe eher ein Bild davon machen, wie sich das Handling anfühlen wird, finde ich.
Es würde mich interessieren, ob auch für Euch Gewichtsangaben in Angeboten, Berichten usw. interessant oher eher nebensächlich sind.
Beste Grüße!
Micha M.
Hatte interessanten Mailaustausch mit Jürgen Schanz - der meine Anfrage zum Gewicht eines Camp-Knife aus seiner Kooperation mit M. Henninger übrigens im Expresstempo bearbeitet hat (Danke!).
J.S. hat erwähnt, daß derartige Gewichtsanfragen sonst selten bis gar nicht erfolgen.
Es wundert mich, daß diese Angabe ansonsten so selten hinterfragt
wird. Aus dem Bereich militärischer Beschaffung kenne ich Beispiele, in
denen Hersteller Messer umentwerfen mußten, um gerade mal 30-40 g Gewicht einzusparen, weil die Beschaffer in ihrem "Pflichtenheft" (so heißt das jedenfalls bei meiner Verwaltung) eben eine entsprechende Obergrenze hatten.
Das ist - zumindest nach meiner Kenntnis - z.B. den Leuten von Extrema Ratio mit Modellen für Fallschirmtruppen bzw. fliegendes Personal so gegangen, und Kizlyar hat wohl auch mal für eine osteuropäische Polizei den Griff eines Einsatzmessers rein aus Gewichtsgründen komplett umgestaltet.
Auch hier im Forum wird ja nicht selten - gerade bei Messern für den Outdooor-, Trekking- usw. Bereich oder bei Abwägungsfragen der Zusammenstellung von Ausrüstungen usw. häufig mit dem Einzelgewicht der Komponenten bzw. dem Gesamtgewicht der angestrebten Ausrüstung argumentiert.
Bei kleineren Messern gibt es bei Nutzern öfter eine obere Gewichtsgrenze, andererseits spielt bei Messern mit Hackmessereignung eben auch das (dann möglichst etwas höhere) Gewicht (neben Länge, Stärke, Schliff usw.) als Faktor für die Wirksamkeit eine Rolle. Gleiches gilt ja bei Messern, die ggf. geworfen werden sollen, da auch hier ein gewisses Mindestgewicht das "Trefferbild" verbessert
Dabei vertrete ich dann folgerichtig auch nicht die Auffassung, daß ein
Messer umso besser ist, je leichter es ist (wie man das z.B. im
Messermagazin immer wieder findet). Trotzdem halte ich die Gewichtsangabe eigentlich grundsätzlich für einen Faktor, der beim Vergleich verschiedener Messer nicht unberücksichtigt bleiben sollte, und habe verschiedene Händler bzw. Hersteller daher auch schon mal um ergänzende Angaben gebeten.
Beispiel (mal auf ein Camp-Knife bezogen): Wenn man weiß, daß z.B. ein
Ontario Bowie Survival netto etwa 425g und ein Becker BK9 netto etwa 510g wiegen und mit dem Umgang mit diesen Messern vertraut und im Handling mit letzterem relativ "ausgelastet" ist, wird man ein ähnlich dimensioniertes Messer mit deutlich höherem Gewicht, z.B. das Ontario Marine Raider Bowie mit 620g netto, eher nicht in Betracht ziehen - "geht noch was", eher doch.
Geht man regelmäßig mit Messern um, kann man sich bei Größen- UND
Gewichtsangabe eher ein Bild davon machen, wie sich das Handling anfühlen wird, finde ich.
Es würde mich interessieren, ob auch für Euch Gewichtsangaben in Angeboten, Berichten usw. interessant oher eher nebensächlich sind.
Beste Grüße!
Micha M.