Glock Feldmesser

Glock

Hab mein Glock seit ca.25 Jahren und ja, so rasiermesserscharf war´s halt nicht, aber für ein Feldmesser brauch ich auch keine Rasierklinge. Die Säge war dafür optimal für allerhand Kleinholzmacherei. Das einzige wirkliche Manko ist für mich der Hohlgriffverschluß; ich weiß bis jetzt nicht, wie das Teil ohne Victorinox-Hilfe (oder eben andere Tools :hehe: ) aufzukriegen ist. Ansonsten scheint die Qualität etwas nachzulassen, denn vor zwei Jahren hab ich mir noch eins geholt, und da war die Schneide eben nicht mehr mittig und die Klinge insgesamt etwas verzogen; war die sandfarbene Ausführung ohne Säge.Insgesamt halte ich das Preis-Leistungs-Verhältnis aber immer noch für optimal.
LG
Messerjocke112
 
Glock- Sicher keine schlechte Wahl für Soldaten!

Ich hatte das "Glock-Messer" in meiner Zeit beim Österr. Bundesheer!
In acht Monaten Einsatz ( auch Jugo Grenze!) versagte das gute Stück nie! O.K das "Nachschleifen" der Schneide war öffters notwendig!

Alle meine Kollegen und auch meine Person waren nicht glücklich, aber auch nicht sehr unglücklich, mit diesem Messer.
Es hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist für die vorgesehenen Arbeiten gerade richtig. Natürlich, wenn ich mir das Messer aussuchen könnte hätte ich sicher kein Glock getragen!
Andererseits wir haben wirklich alles mit diesem "Ding" gemacht und dabei wurde es nicht geschont eher missbraucht! ( Aufbrechen von allem vorstellbaren Sachen, Graben ausgehoben, bzw. in die Erde geschnitten, missbraucht als Brecheisen, Wurst schneiden u.v.m)

Mein Fazit: Für normale Truppen sicher eine gute Wahl, guter Preis und absolut nicht kaputt zu kriegen! Das Material aus C-Stahl ist auch gut durchdacht, wegen der "Bruchgefahr" bei rostfreien Stahlsorten!
Wie gesagt sicher gibt es bessere, aber dafür auch sehr viel teurere "Einsatzmesser", aber auch sehr viel schlechtere Produkte!

Da unser "Ösi Messer" sehr weit verbreitet ist, kann es nicht schlecht sein!
Übrigens mir ist, außer das ein Soldat ein mal sein "Glock Messer" verloren hat, kein einziger Fall in meiner gesamten BH Zeit bekannt geworden, wo ein "Glock Messer" größeren Schaden genommen oder sogar zu Bruch gegangen ist!

Ein US "KA-BAR" hält diese Belastungen, welche wir unserem "Glock" angetan haben, sicher nicht lange aus! Nur das putzen fand ich immer sehr übertrieben, da von der Oberflächenbeschichtung nicht mehr viel zu sehen war. Kein Wunder bei andauerndem Gebrauch!
Jetzt wo ich so darüber nachdenke, warum habe ich keines mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
messerjocke112 schrieb:
...Ansonsten scheint die Qualität etwas nachzulassen, denn vor zwei Jahren hab ich mir noch eins geholt, und da war die Schneide eben nicht mehr mittig und die Klinge insgesamt etwas verzogen...


Ich habe meins vor ein paar Monaten erworben. Die Schneide ist auch außermittig und die Spitze war leicht verbogen. Hab sie dann einfach selbst am Feuer gerade gerichtet...

Für mich ein ideales Messer auf das man keine große Rücksicht nehmen braucht - außer regelmäßigem Einölen nach Gebrauch.
 
Naja, sicher war es nicht das was sich der gemeine Messerschmied so vorstellt, sondern eher eine Brachialverformung der vorgewärmten Spitze im Schraubstock. Hätte auch schiefgehen können, aber einen Versuch war es wert. Das würde ich natürlich nie bei teuren Messern machen. ;)
 
DACK schrieb:
Hi folks,
1. wenn sich die Ausführung eines Feldmessers fast nur über den Preis rechtfertigen lässt, ist das schon so ungefähr das peinlichste was passieren kann.
2. Wieso der Schwerpunkt in Höhe der Parierstange ein positives Merkmal sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, - fürs Werfen ist es eh uninteressant und zum Hacken sollte er eher weiter vorn liegen.
3. Warum nehmen viele das Glock lieber im Gelände, als andere (bessere) Messer und ? Weil es das einzige ist, bei dem einem das Verschenken, Vertauschen oder Verlieren nichts ausmacht. :super:

DACK; Für Behörden und Beschaffungsstellen spielt der Preis sehr wohl eine Rolle. Das GLock wurde nicht gekauft, weil es so gut zum Sturmgewehr passt (Das AUG hat keine Aufpflanzvorrichtung), sondern weils billig ist und hält.
Zudem dürfen die an Rekruten ausgegebenen FM78 gar nicht geschärft werden.
das Eickhorn KM2000 kostet sicher mehr, abr frag mal da nach dem praktischen Nutzen. :rolleyes:
 
Friedl schrieb:
Servus,Wenn ich ins Gelände gehe , ist es auch heute immer noch dabei.
Meins ist schon 20 Jahre alt, hat so viele Jahre wie ich seinen "Dienst" in der BW erledigt und ist nach wie vor technisch und optisch topfit. ( im gegensatz zu mir, lol)
Grüße Friedl

Hallo Friedl!
Ihr hattet das Glock bei der BW? Ich war zwar nur in der Schreibstube im Fliegerhorst Goslar, aber ich habe nie gehört das die BW das österreichische Glock Messer offiziell ausgegeben hat.
 
Das dürfte wohl eher ein privat angeschafftes Modell gewesen sein. Die BW hat nie das Glock offiziell und flächendeckend eingeführt.
 
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