Griffmaterialien und das Gewissen

Wer perfektes Buchenholz, schön abgelagert etc. braucht, sollte es mal mit diesen Bauklötzen versuchen. Einer der Größe 3 gibt nen kompletten Griff.
 
Sefistrauch und Lärchenholz

Wieso in der Ferne schweifen.......denn das Gute liegt so nah!! Als ich letzte Woche mit meinem Jagdhund auf Birkwild trainieren ging bin ich auf was geniales gestossen.......es lag auf dem Boden auf über 2000 Meter über Meer, war grau, hart und schwer. Es waren ein Stück Lärchenholz (Larix europea) und ebenso ein Stück Sefistrauch (Juniperus sabina). Die Hölzer lagen auf felsigem Untergrund und wurden vermutlich durch eine Lawine dorthin verfrachtet. Die Fundstelle war windexponiert und dadurch ist das Holz natürlich trocken und hart geworden. Zu Hause war ich neugierig und habe so mal ein Stück mit dem Bandschleifer "behandelt". Resultat : fast keine Poren mehr und sehr kompakt. In dem Fall brauchen diese Fundstücke nicht mehr stabilisiert zu werden. Bei Gelegenheit werde ich mal die "Fundstücke - Rohlinge" posten.......
 
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Gewissen?

Hallo
Natürlich ist es vernünftig, sich über die Nachhaltigkeit und den Umgang mit mit vom Aussterben bedrohter Pflanzen oder Tierarten, Gedanken zu machen. Das zeichnet den Autor und fast alle Kommentare aus.
Musikinstrumentenbauer brauchen garantiert mehr Tropenholz als Messermacher (Klarinetten und Oboen (Grenadil),Fagotte (fast alles ist möglich)). Bei dem Schlagen solchen Holzes wird dort, wo es vorkommt jede Menge anderes Material beschädigt. D.h. Kawasaki verwertet unedleres Tropenholz zur Herstellung von Motorradtransportkisten. Das fällt beim Fällen eines Urwaldriesen so nebenbei mit um.
Die Bäume aus denen geeignetes Material für die Musikinstrumentenherstellung gesägt wird, dürften uns wohl genügen, um aus dem übrigen unsere paar Messergriffe zu machen.
Elfenbein außer vom Mammut sind natürlich eine Sauerei. Das dient dem Stautus, bzw. das Ego zu erhöhen ansonsten sollte man solches Material, sofern man klar denken kann ablehnen.
Hat jemand schon mal über Applikationen aus Stein in Messergriffen nachgedacht.? Diese können einen Kirschholz-Messergriff durchaus aufwerten.
Falls ich ein Ignorant sein sollte, sei mir das verziehen, aber ich habe nur ein Messer mit Tropenholzgriff. Ein Böker Integralmesser 9cm Klinge aus 440 A 5mm Klingenstärke, mit dem man Tintenfische zerlegen und Wildschweine zerwirken kann.
Grenadil habe ich wegen der Robustheit gewählt. Schönheit gibt es auch bei unbedenklicheren Materialien. Grenadil ist halt einfach super widerstandsfähig und robust. Dabei find ich es eigentlich nicht besonders schön.
So long
Stefan
 
lisie said:
Elfenbein außer vom Mammut sind natürlich eine Sauerei.

Nettes Beispiel. Erstens sterben Elefanten auch mal, zweitens gibts IIRC in den grossen Nationalparks zwischenzeitlich wieder eine zu hohe Population, so dass eine entsprechende Anzahl zum Abschuss freigegeben wird. Natuerlich nur durch Wildhüter. Und das Elfenbein, was da abfällt, ist, so es in den Handel kommt, vollkommen legal.
Es ist doch letztlich piepsegal, ob ich nem toten Elefanten den Stosszahn, oder dem Hirsch das Geweih absäge. Das Problem ist grundsätzlich die Population. Und, dass es nicht angeht, Tiere nur wegen irgendeines Trumms zu töten und den Rest dann wieder ins Meer zu schmeissen oder in der Steppe liegenzulassen.

Gruesse
Pitter
 
Nachhaltigkeit

Na klar
Das mit der starken Elefantenpopulation ist mir auch bekannt.
Warum wird trotzdem weitergewildert. Weil die Nachfrage das Angebot übersteigt. Ich als Sportschütze und Waffensammler weiß, mit welchem
Benehmen, Gestörte durch ein Vereinsheim stolpern, wenn sie sich aus dem letzten USA- Urlaub Elfenbeingriffschalen für Ihren Egoersatz mitgebracht haben. Wer kontrolliert den Handel und was läuft nebenher.
Das ist auch ein Maß an dem sich Waffeninteressierte messen lassen müssen.
Gruß Stefan
 
pitter said:
Es ist doch letztlich piepsegal, ob ich nem toten Elefanten den Stosszahn, oder dem Hirsch das Geweih absäge.
Wobei man ja bekanntermaßen dem Hirsch das Geweih nicht absägen muß, das gibt er jedes Jahr ganz freiwillig ab.
Trotzdem hat Indien die Ausfuhr von Sambar-Hirschhorn vollkommen gestoppt.
 
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