Griffschalen befestigen

analytikus

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Hallo Fachleute,
zu meinem etwa 50 Jahre alten Essbesteck von WMF gehören auch Obstmesser, bei denen sich die Griffschalen gelockert haben. Beim Erwärmen der Griffschalen quillt aus diesen eine gelbbraune, poröse Masse heraus, die beim Erkalten erstarrt.
Wie kann ich die Klingen wieder in den Griffschalen befestigen?? UHU-Plus ist wohl NICHT geeignet, da zu teuer, weil sehr viel Klebmasse zum Füllen der hohlen Griffe benötigt wird!
Wer kann mir helfen?
 
Wenn man sich schon Arbeit macht, dann muß es auch halten:
Uhu Plus Endfest. Wenn Dir das Messer das Geld für den Kleber nicht wert ist, dann würde ich es einfach "entsorgen" .... ;)
 
du kanns ja auch den alten kleber rausschmelzen, dabnn die griffe mit lot fuellen und die klinge wieder einsetzen. aber uhu endfest scheint mir billiger und einfacher
 
Sind das zufällig aufgebohrte Vollmetallgriffe mit kurzen, spiralförmigen "Mini-Erlen" ?

Die wurden normalerweise mit flüssigem Blei in den Griff eingegossen, dafür gibts (gab) es eine spezielle Vorrichtung, in die der Hohlgriff mit der Bohrung nach oben und der Kurzerlklinge (Erl nach unten) eingespannt wird.

Flüssiges Blei oder Zinn (lebensmittelecht) in den Hohlgriff gießen, und die Klinge einfach von oben in die Schmelze reindrücken.
Als Ersatzvorrichtung könnten man einen Bohrständer umfunktionieren, Blei / Zinn sind mit > 150°C doch etwas heiß für normale Handmomtage...

Gruß Andreas
 
der kram im griff...

... ist wahrscheinlich kolofonium (wird zumindest so ausgesprochen)

wurde früher verwendet um den erl im griff festzumachen.

wird aber nicht mehr verwendet, seitdem es spühlmaschinen gibt,
die werden zu heiss.

dieses gerät kenne ich. mit blei befestigen wir aber nur
in metallbesteck. mit holz hab ich keine erfahrungen.

ich würde aber eher kleber nehmen.
blei ist nicht ohne. vor allem die dämpfe.

wenn du errektionsprobleme und dir die zähne ausfallen,
hast du zu tief luftgeholt.

mann kann hinten am griff eine abgesetzte bohrung anbringen (bis
zur eigentlichen bohrung gegenüber) ,z.b. 4 und 8mm,
und die dann auch mit kleber ausgiessen, so hat mann einen
"haltepopel"

ist eigentlich nicht schwierig, wenn du mindestens einen
schraubstock zur verfügung hast.

mfg
 
Messergriff

luftauge schrieb:
Sind das zufällig aufgebohrte Vollmetallgriffe mit kurzen, spiralförmigen "Mini-Erlen" ?

Die wurden normalerweise mit flüssigem Blei in den Griff eingegossen, dafür gibts (gab) es eine spezielle Vorrichtung, in die der Hohlgriff mit der Bohrung nach oben und der Kurzerlklinge (Erl nach unten) eingespannt wird.

Flüssiges Blei oder Zinn (lebensmittelecht) in den Hohlgriff gießen, und die Klinge einfach von oben in die Schmelze reindrücken.
Als Ersatzvorrichtung könnten man einen Bohrständer umfunktionieren, Blei / Zinn sind mit > 150°C doch etwas heiß für normale Handmomtage...

Gruß Andreas



Hallo Andreas,
danke für Deinen Beitrag! Nein, das sind keine Vollmetallgriffe, sondern geformte Teile aus Silberblech, ziemlich dünnwandig, daher viel Füllmaterial erforderlich.
Gruss --------------------------- S.
 
dann fuell den unteren teil der griffe einfach mit vogel- oder parkettsand auf ( gut festklopfen) :irre: , dann sparst du lot.
 
schleifmeister schrieb:
... ist wahrscheinlich kolofonium (wird zumindest so ausgesprochen)

Kolophonium ist nur das Flußmittel, das im Lötdraht enthalten ist. Soll das Oxidieren der Lötstelle während des Lötens verhindern.

Gruß
Olli
 
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