Grünholz schnitzen

theSinger

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Seit kurzem habe ich die Lust am Schnitzen entdeckt. Leider findet man im Interne per Suchmaschine nur sehr wenig brauchbare Anleitungen (diverse Tiere, Gesichter, Figuren usw usw, die auch für Anfänger geeignet sind und professionelles Werkzeug nicht zwingend voraussetzen)

Hier kann man seine Schnitzereien präsentieren! :super:

Ich mach auch gleich mal den Anfang mit meiner ersten Schnitzerei:


scaled.php


Pilz
Holz: Silberweide
Messer/Werkzeug: Victorinox Offiziersmesser


Egal ob Figuren, Obst, Gesichter, Vögel oder Symbole - zeig uns deine Werke plus Anleitung (bitte!)
Um häufigen Fragen bzgl. verwendetes Holz und Werkzeug zu verhindern, wärs super wenn jeder gleich diese Informationen zum Posting hinzufügt :hmpf:
PS: hier der Löffelschnitzereien-Thread http://www.messerforum.net/showthread.php?89437-L%F6ffelschnitzereien


Gutes Gelingen

Sebastian
 
Hallo Sebastian,
was ich hier zeige hat mit Grünholz schnitzen nicht unbedingt was zu tun, vielleicht gefällt es Dir trotzdem.
Servus - Reinhold.
 

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Hallo Reinhold,

deine Gesichter gefallen mir sehr gut :D
wie fertigst du die an? arbeitest du dabei nach einem gewissen system? (wo fängt man zu schnitzen an? Reihenfolge?)

Danke auch für den Buchtipp!

Lg Sebastian
 
Grüß` Dich Sebastian,
um es kurz zu machen, komm einfach zum Kamft 2012 nach Stutensee. Würde mich sehr über Deinen Besuch freuen.
Dort schnitze ich meist mit Eltern und ihren halbwüchsigen Kindern um ihnen die Angst vor Messer zu nehmen, bzw. um ihnen zu zeigen, dass Messer Werkzeuge sind und sie für diese Werkzeuge und Kunst zu begeistern.
Denke daran, selbst der weiteste Weg lohnt sich zu diesem Messerfest und in diese schöne Rheintalgegend. Ein langes Wochenende unter Gleichgesinnten und Kreativen.
Bleibt Dir das allerdings verwehrt, werde ich bei Gelegenheit eine Fotoserie mit der festen Schnittfolge machen. Bei einem relativ weichen Holz genügen 12 bis 16 Schnitte um ein Menschen ähnliches Holzgesicht zu machen. Vorausgesetzt, man hat das rechte Werkzeug dazu und Heftpflaster an der Seite liegen.
Noch eine Antwort. Wenn das Holzmodell eine Messerscheide sein soll, wird ein starker Magnet eingearbeitet, der die Klinge eines Neckknife sicher hält.
Bis bald, Servus - Reinhold.
 
Auf die Fotoserie bin ich auch sehr gespannt! Zeigst du uns "nur" Gesichter oder darf ich mich auch noch über anderes freuen?

Beste Grüsse

d.
 
Hallo d.,
bitte erwarte von dem Bildmaterial nicht zu viel, denn Fotografieren ist (und damit auch noch sinnvoll was mitzuteilen,) ein Beruf für sich.
Ja, hin und wieder, besonders wenn ich passendes Holz und - Lust habe, mache ich kleine Holztässchen und Löffelchen. Das alles wiederum nur, um das junge "Volk" für den sinnvollen Umgang mit einem Messer zu begeistern und den Eltern zu zeigen, wie schnell und reizvoll man ihre halbwüchsigen Töchter und Söhne vom TV und vom PC weg bringt. Dabei kommt es mir nicht unbedingt auf die Holzkunst an, denn ich arbeite lieber mit Feuer, Stahl und Leder.
Servus - Reinhold.
 

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wie [fertigt man] die an? [Arbeitet man] nach einem gewissen system? (wo fängt man zu schnitzen an? Reihenfolge?)

Da gibt es im großen und ganzen 3 Möglichkeiten:

1) von groß nach klein - den Hasen hab ich erstmal grob in Form gebracht und dann immer weiter verfeinert:

hare.jpg

Werkzeug: Messer
Material: Linde

2) von klein nach groß - bei dem Kopf hab ich mit einem Auge angefangen und dann weitere Details hinzugefügt:

head.jpg

Werkzeug: Messer
Material: Efeu

3) nach Plan - die Libelle hab ich auf den Griff skizziert und dann 1:1 ausgearbeitet:

libelle.jpg

Werkzeug: Messer
Material: vietnamesisches Holz


Ookami

PS: hier noch ein relevantes Thema: http://www.messerforum.net/showthread.php?72655-Projekte-f%FCr-Schnitzen-mit-Kindern
 
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Habe noch was gefunden ....
.... diese Fratzen-Stelen sind aus Kiefernholzsplittern aus´m Wald geschnitzt.
Sie können zum Grinsen und zum Fürchten verleiten, sind nur der Fantasie nachempfunden und sollen zeigen, dass aus unbeachtetem "Abfall" auch noch was Sinnlosvolles gemacht werden kann. Ihr seht, ich nehme meine "Kunst" nicht ganz so ernst.
Die "Patina" ist Teer/Leinöl/Terpentin mit einem Lappen aufgewischt.
Servus - Reinhold.
 

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..... ein Waldmonster, zum tristen Wetter passend!
Das Schnitzmesser habe ich extra aus einem Feilenrest und Mahagoniholz gemacht.
Ersteres ist für junge Waldläufer leicht nachvollziehbar.
Nur Mut zum Schnitzen, - es ist viel einfacher und interessanter als viele denken.
Vielleicht sehen wir uns beim KAMFT 2012?
 

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Hallo Reinhold,
wer wie ich schon das Glück hatte, mit dir zu schnitzen, wird um Dies zu wiederholen gerne zur KAMFT 2012 kommen.
Falls ich bis dahin, wieder krabbeln kann, bin ich gerne dabei. Einen größeren Vorrat an Heftpflaster habe ich schon angelegt.
Ein passendes Messer werde ich sicher bei dir finden?!
Grüße aus dem Odenwald
Rolf
https://picasaweb.google.com/rolfkehl/2April2012#
 
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Eine gute Genesung wünsche ich Dir und werde nicht mutlos!!!!!!!
Wenn Du kommst, lasse ich alle Holzköpfe lachen, - das wäre doch was?
Servus - Reinhold.

Zur Heilung noch was zum anschauen ....
 

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ok, das war jetzt doch der specht ... ich selber schnippel hauptsaechlich wanderstoecke zurecht oder spitze so kleine 20cm lange stoeckchen an - manchmal, bei mehr zeit und laune, fertige ich dann daraus holzmesser ... die bei kindern irrwitzig begehrt sind ;-)

--hawky

Ich reiche hier mal ein solches nach ...

bla2od.jpg
 
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Hallo Grünholzschnitzer,
wie versprochen ein paar einfache Fotos zu primitiver Schnitzerei.
Das Birkenholz ist natürlich nicht mehr grün, dass es etwas leichter zu bearbeiten ist, stand es eine Weile im Regen.
Denke, dass ich die einzelnen Schnitte nicht erklären muss, denn auch stümperhafte Bilder sagen immer noch mehr als Worte.
Eins möchte ich allerdings noch loswerden. Gleichgültig was in Kinderschnitzanleitungen geschrieben wird, unterstützt nie das Schnitzen mit einem Klappmesser, dessen Klinge nicht feststellbar ist. Schlimmste Verletzungen können dadurch vermieden werden .....
 

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.... manchmal geht ein Schnitt daneben und oft ist dann eben ein Finger, eine Hand in der Nähe. Also sollte ein gutes, ausreichend großes Heftpfalster in der Nähe sein. Junge Leute darf man auf diese Gefahr locker hinweisen.
Die Folgen vor jeden Schnitt bedenken und bei einem evtl. Ausrutscher die Richtung einschätzen. Dort sollte wirklich nichts und niemand sein, das/den man verletzen könnte.
 

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Euch Messerspezialisten brauche ich es nicht zu sagen, je kürzer und je schärfer eine Schnitzmesserklinge, umso größer die Chancen für ein gutes Ergebnis. Im Umkehrschluss, je länger und je stumpfer die Klinge, umso besser sind die Aussichten, dass man sich für ein minderes Ergebenis auch noch verletzt. Leider sind die letzteren Bedingungen bei großen Kindern und Jugendlichen öfter anzutreffen.
 

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Ein Gesicht für ein Kind in einen Stecken zu schnitzen, löst meist viel Freude aus und regt zur Nachahmung an. Soll es ja auch!
Diese Kinder und Jugendlichen merken sehr schnell, dass mit einer 3-5 cm kurzen Klinge man viel feiner, Kraft sparender und natürlich schöner arbeiten kann. "Rambomesser" sind sofort als untauglich entlarvt.
 

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Wenn ein Gesichtchen entstanden ist, braucht es nicht mehr viel Fantasie, eine Köpfchen daraus zu machen, z.B. für einen Stock-Knauf.
Ich wünsche Euch viel Spass beim anschauen und beim nachschnitzen.
Servus - Reinhold.
 

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