Gyuoto Alltagstauglicher "Laser" gesucht

Der Taper dient im hinteren Drittel im Wiege- oder Schubschnitt vor allem der Schnittgutfreisetzung. Zumindest kauf ich deswegen ein Workhorse.
 
Also mein JMS Kombistein (gekauft 2022) war leider keiner Empfehlung wert.
1k Seite nur mit sehr viel gutem Willen Splash&Go und mir gefallen der Shapton 2k oder Naniwa 800 auch bezüglich des Schleifens besser
4k Seite sehr nett, aber schon recht weich und cremig
Der JMS Stein ist natürlich günstiger als zwei Einzelsteine, aber wenn es in einem Doppelkauf endet, dann ist das auch nichtmehr der Fall.
- verbesserte Qualität - 4000er Körnung jetzt noch härter- für Schleifanfänger und -Profis bestens geeignet
Sätze wie dieser haben bei mir dann auch schlicht die Frage aufgeworfen ob der aktuelle Stein wirklich noch der ist, der hier immer empfohlen wird. Eine nicht-Nennung der 1k Seite schließt auch nicht aus, dass dort was verändert wurde.

Mein meistgenutzter Stein ist der Naniwa Pro 3k. Da muß man ein Messer mit kleiner Schneidfase schon gut runternudeln, dass der nicht reicht. Der Stein hat zwar schon einen durchaus stolzen Preis, aber man bekommt auch einen top Stein.

PS: Bei meinen Wüsthof und kleinen Schnippelmessern greife ich gern zum Shapton 2k. 3k vs. 2k klingt nicht viel, aber mittlerweile halte ich das alles für Schätzwerte bzw. hatte ich auch mal irgendwo gelesen, dass Shapton wohl die Tendenz hat die Steine eher eine Nummer zu hoch (zu fein) einzuordnen.

Solltest du den Imanishi 6k kaufen wollen: Den gibt es mit und ohne Holzsockel. Da habe ich gepennt und nun einen mit Holzsockel, was mir nicht so gefällt. Bei feiner Schneidfase reicht der um ein Messer zügig nachzuschärfen und dann wirklich materialschonend. Im Vergleich ist der Naniwa Pro 3k eine Fräse (meine Sicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Taper ist ja nur der sich ändernde Verlauf des Klingenrückens vom breiten Bereich in Griffnähe hin zur dünnen Spitze (distal).
In der Praxis hilft das beim FR nur, wenn gleichzeitig im hinteren Bereich auch die Geometrie, also der Verlauf vom Klingenrücken runter zur Schneide, entsprechend gestaltet wird (konkav, konvex, Hammerspuren, Beschichtung, Kullen usw.).

Man kann vielleicht beim Zerteilen eines großen Selleries einen starken Taper positiv bemerken, wenn man im vorderen Bereich ansetzt und dann die Klinge gleichzeitig vorwärts mit Druck zum Brett hin durchschiebt. Ansonsten ist der Effekt eher marginal.
Die Geometrie der Klinge zusammen mit einer dünnen Spitze hat die entscheidende Auswirkung auf den leichten Schnitt.
1.3 Mrd Chinesen können nicht irren, deren Cleaver haben so gut wie keinen Taper 😉
 
Servus,

die Komplexität einer Geometrie wirkt am besten wenn sie eine bevorzugte Schnitttechnik unterstützt und wechselnde Techniken zumindest nicht behindert. Ausrichten würde ich das nach den am häufigsten wiederkehrenden Lebensmittel und nicht an Exoten, die ich nur wenige Male im Jahr verkoche. Ferner ist schneiden um zu kochen und schneiden an sich klar zu unterscheiden. Ich schneide am meisten Rohkost, Salat und Obst….😉

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Gruß, güNef
 
Also mein JMS Kombistein (gekauft 2022) war leider keiner Empfehlung wert.
1k Seite nur mit sehr viel gutem Willen Splash&Go und mir gefallen der Shapton 2k oder Naniwa 800 auch bezüglich des Schleifens besser
4k Seite sehr nett, aber schon recht weich und cremig
Der JMS Stein ist natürlich günstiger als zwei Einzelsteine, aber wenn es in einem Doppelkauf endet, dann ist das auch nichtmehr der Fall.

Sätze wie dieser haben bei mir dann auch schlicht die Frage aufgeworfen ob der aktuelle Stein wirklich noch der ist, der hier immer empfohlen wird. Eine nicht-Nennung der 1k Seite schließt auch nicht aus, dass dort was verändert wurde.

Mein meistgenutzter Stein ist der Naniwa Pro 3k. Da muß man ein Messer mit kleiner Schneidfase schon gut runternudeln, dass der nicht reicht. Der Stein hat zwar schon einen durchaus stolzen Preis, aber man bekommt auch einen top Stein.

PS: Bei meinen Wüsthof und kleinen Schnippelmessern greife ich gern zum Shapton 2k. 3k vs. 2k klingt nicht viel, aber mittlerweile halte ich das alles für Schätzwerte bzw. hatte ich auch mal irgendwo gelesen, dass Shapton wohl die Tendenz hat die Steine eher eine Nummer zu hoch (zu fein) einzuordnen.

Solltest du den Imanishi 6k kaufen wollen: Den gibt es mit und ohne Holzsockel. Da habe ich gepennt und nun einen mit Holzsockel, was mir nicht so gefällt. Bei feiner Schneidfase reicht der um ein Messer zügig nachzuschärfen und dann wirklich materialschonend. Im Vergleich ist der Naniwa Pro 3k eine Fräse (meine Sicht).

1. Es gibt für kleines Geld ( 60.- ) nix besseres . Die Naniwa Pro 800 / 3K ist nunmal fast dreimal so teuer.
Ob er nun etwas Wasser zieht macht ihn doch nicht schlecht . Und das die 4K Seite ein weiches Feedback hat mögen andere.
Die Frage ist doch eher ob der Kombi geeignet ist um die Stähle zu schleifen und das in brauchbarer Geschwindigkeit und Ergebnis
Und da muss ich sagen...ja..kann er ...
Du hast bei den Diaplatten ja auch aufs Geld geschaut
Ich gebe für gutes Werkzeug ja auch gerne mehr Geld aus . Aber wenn anderen " ausreichend " langt ....dann ist das so.
Und es gibt dann auch beide Seiten . Die die nachher Aufwerten...und die denen das langt und damit gut klar kommen

Warum sollte ich den also nicht empfehlen ?

2. Die Shaptons sind nicht immer feiner . Der 1k ist ne Flex und hinterlässt tiefe Riefen fast wie Diamant...eher 600-800
Der Shapton 2K ist ein absoluter Ausnahmestein..fast so schnell wie 1K aber so fein wie fast 3K .
Das ist beim 8K ähnlich gut

Gruss

Micha
 
Warum sollte ich den also nicht empfehlen ?
Klar kannst du das, aber spricht was dagegen, dass ich meine Meinung zu dem Stein abgebe? Ich hab ja auch nicht gesagt, dass man damit nicht schleifen kann, nur mußte man bei meinem auf der 1k Seite alle 3-5 Züge Wasser nachkippen. Bedeutet: Absetzen und wieder ansetzen wodurch es noch schwieriger ist den richtigen Winkel zu halten als es für einen Anfänger (bin ich ja quasi, insbesondere verglichen mit dir) eh schon ist, wenn das Messer mal auf dem Stein und im Griff ist.
Vielleicht hätte man ihn vorher einweichen sollen. Keine Ahnung und hab ihn über die Kleinanzeigen verkauft, kann es also auch nichtmehr probieren.

Zur Meinung gehörte übrigens auch, dass ich benannt habe, dass ich mir nicht sicher bin ob wir -abgesehen vom Namen- die gleichen Steine haben. Wenn ich die sonstigen Kommentare gesehen habe, dann hat man entweder eine gewisse Streuung oder es hat sich vielleicht am Stein was geändert. Zumindest beim 4k scheinen sie ja irgendwann was geändert zu haben, wie oben zitiert (sorry, da war keine Quelle zur JMS Seite).

Und zu der 4k_Seite sagte ich ja, dass die sehr nett ist. Die Anmerkung auch weich ist eine reine Info. Gerade zum Start fand ich das nicht nur nett, sondern super und das hat mich vom Stein gegenüber der Stahlplatte mit Diamanten überzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dirk_H

Da ich dir auch die anderen Steine nahegelegt habe und selber besitze , kann ich deine Aussagen ja auch nachvollziehen und bestätigen.
Es ließt sich aber doch sehr kritisch . Absolut dein gutes Recht. ..keine Frage.
Mir fehlte halt doch die Relation...Ansichtssache . Und das wollte ich nochmal zum Ausdruck bringen.
 
Der guten Ordnung halber, zitiere ich mal @knifeaddict zum 1000/4000 aus einem anderen Beitrag..

„Anwendung:

Wenn das Messer wirklich rund/stumpf ist....sollte man mit groberer Körung vorarbeiten..
Es geht aber auch ohne ( mit erheblichem Zeitaufwand)

Die 1000er Seite kann zum Schleifbeginn für eine Minute ins Wasser getaucht werden..
sie zieht am Anfang doch etwas Wasser....muss man aber nicht.
Der Stein sollte auf keinen Fall im Wasser gelagert werden.

Der Abtrag sehr gut...als Test nehme ich immer den zickigen VG10 Stahl...wenn der geht...gehen alle
Der Stein ist knallhart...gibt aber gutes Feedback
dadurch verschleißt er aber auch nicht so schnell
Man muss nicht notwendigerweise immer anreiben...es entsteht schon nach ein paar Hüben ausreichend Schlamm
und davon nicht zuviel

Die 4000er Seite ist echt " Splash and go",,,ein paar Spritzer Wasser genügen
Hier sollte man durchaus anreiben ( Ich nehm 600er Naniwa Anreiber)
Der Poliereffekt kommt nicht an BBB und co ran...aber für den hausgebrauch...ist sie mehr als genug.“

Wenn man beim ersten Mal merkt, dass der Stein Wasser zieht, macht man es eben anders. Falls man den obigen Teil nicht gelesen hat, kann man auch fragen, was da los ist, zumal Du @Dirk_H die Lösung ja erahnt hast.“

Da hat Micha recht. Es liest sich hier wie zwei gleichberechtigte Bewertungen von denen eine lautet „Nicht empfehlenswert“, der Rest steht nur im Kleingedruckten.

grüsse, pebe
 
Hi zusammen,

Hab mich heute nochmal über die Steine informiert, danke nochmal besonders an Micha aka @knifeaddict .

Es ist jetzt die folgende Kombi geworden:
Shapton 1k + Rika 5k.

Ich fand einen Wasserstein als 5K Stein ganz ansprechend, insbesondere die Haptik und das Schleifgefühl soll bei dem ja sehr angenehm sein :)
Ich freue mich schon drauf, damit an den "billomessern" zu üben
 
Hi zusammen,

Hab mich heute nochmal über die Steine informiert, danke nochmal besonders an Micha aka @knifeaddict .

Es ist jetzt die folgende Kombi geworden:
Shapton 1k + Rika 5k.

Ich fand einen Wasserstein als 5K Stein ganz ansprechend, insbesondere die Haptik und das Schleifgefühl soll bei dem ja sehr angenehm sein :)
Ich freue mich schon drauf, damit an den "billomessern" zu üben
Gerne .

Hast du den Rika aus Finnland ohne Sockel bestellt ?
Mit Sockel dauert das Trocknen sonst ewig

Den Rika wirklich mindestens 20min wässern...lieber 30min ...dann bleibt das Wasser ne ganze Zeit wirklich stehen.
Du kannst dein Wakui damit ruhig mal nachziehen...Zeigefinger unter den Klingenrücken , das sollte von der Höhe / Winkel her passen.
Vor der ersten Nutzung reibe den Shapton und den Rika mal unter fließend Wasser ohne Druck gegeneinander ab.
Das öffnet die Steine und reinigt die gleich.
Dasselbe nach Nutzung

Gruss

Micha
 
Gerne .

Hast du den Rika aus Finnland ohne Sockel bestellt ?
Mit Sockel dauert das Trocknen sonst ewig

Den Rika wirklich mindestens 20min wässern...lieber 30min ...dann bleibt das Wasser ne ganze Zeit wirklich stehen.
Du kannst dein Wakui damit ruhig mal nachziehen...Zeigefinger unter den Klingenrücken , das sollte von der Höhe / Winkel her passen.
Vor der ersten Nutzung reibe den Shapton und den Rika mal unter fließend Wasser ohne Druck gegeneinander ab.
Das öffnet die Steine und reinigt die gleich.
Dasselbe nach Nutzung

Gruss

Micha
Genau. Hab den ohne Sockel.

Top danke dir für die weiteren Tips!
 
Hallo zusammen,
mittlerweile sind alle Steine angekommen und ich habe diese heute das erste mal verwendet :)
Herhalten musste mein Zwilling Pollux (findet ihr die Klinge auch schlechter als die eines Burgvogels?).

Shapton 1k:
Ich habe meine Zeigerfingerspitze als ungefähren Winkelmesser verwendet. Dann bin ich immer in 2 Schritten über das Messer gegangen.
Schritt 1 war von Kropf bis ca. zur Messermitte. Schritt 2 dann von Messermitte bis kurz der der Messerspitze. Und Schritt 3 dann nur die Messerspitze.
Hierbei bin ich zur Kontrolle zwischen jedem Schritt wieder in den Ausgangswinkel gegangen.
Ich bin auf beiden Seiten solange nach dieser Methode vorgegangen, bis ich auf jeder Seite einmal einen deutlichen Grat gespürt habe.
Außerdem habe ich versucht, die Sekundärfäse immer mal wieder zu untersuchen und möglichst überall gleich groß zu haben.

Rika 5k:
Danach ging es dann weiter auf den Rika (35min eingeweicht). Jetzt weiß ich, was ihr mit "sahnig" meint. Das fühlt sich wirklich butterweich an, ein Traum. Von den Schritten her bin ich genauso vorgegangen wie beim Shapton. Ich habe dann so ca. 30x beide Seiten einzeln gemacht, dann 20x, dann 10x, 5x, 2x und am Ende 1x abwechselnd.
Hierbei merkte ich, wie der Grat immer mehr verschwand.

Fazit:
Am Ende kam dann der Schnitttest mit einem Magazinpapier. Hierbei ist das Messer butterweich durch das Magazin gegangen und hat auch ein schönes, "cleanes" Schneidgeräusch gemacht. Die Ernüchterung kam dann beim Schneiden einer Zwiebel oder Zucini. Hier glitt das Messer leider nicht gut durch und hat schlechter performt als meine anderen Messer.

Habt ihr ein paar Tips für mich? Auf meinem scharfen Burgvogel Messer ist die Sekundärfäse deutlich breiter als die, welche ich nun auf dem Zwilling geschliffen habe.
Könnte das ein Grund sein?

Habt ihr vielleicht ein paar Tips, wie man die Schleifsteine möglichst schnell trocken bekommt und wo drin man diese gut lagern kann? Beim Shapton war ja eine praktische Box dabei, beim Rika leider nicht.


Ergänzung: Ich habe natürlich immer mit einer Sprayflasche die Steine konstant bewässert.

Alles in allem bin ich aber definitiv angefixt und freue mich, mit jedem Mal besser zu werden :)

Viele Grüße
 
Moin

Das Zwilling ist jetzt scharf . Ob es gut durch ein Lebensmittel geht liegt aber zu einem großen Teil an der Geometrie der Klinge.
Also wie dick es direkt über der Schneide ist ( Das nennt man Wate ) Die Pollux Serie ist etwas auf der zu dicken Seite . Es ist dadurch schön stabil , hat aber nicht den leichten Schnitt . Das auszudünnen macht man über eine größere Fläche der Klinge . Und das ist nix für Anfänger.
Hier ist nur wichtig das du die Schneide wieder scharf bekommst

Ein paar Tips :

- Wenn du auf den feinen Stein wechselst , dann zieh das Messer 1-2 mal durch einen Korken . Das reduziert den Grat enorm und
Du hast nicht so viele Späne auf dem feinen Stein . Du polierst dann auch schneller

- Ein einfacher Stahl wie beim Pollux braucht den Rika eigentlich nicht . ..probiers mal nur mit dem Shapton

- Ich leg meine Steine zum trocknen auf einen alten Rost . Ein paar Esstäbchen vom Chinaman sollten auch langen.
Beim Trocknen musst du wirklich Geduld haben...kann 1-2 Tage dauern . NICHT auf ne Heizung !!
Du kannst den Stein trocken wiegen ...dann weist du wann er getrocknet ist
Suehiro Rika 5000 Rivavel / Kleiner "Touch Up " Stein Vergleich (https://messerforum.net/threads/suehiro-rika-5000-rivavel-kleiner-touch-up-stein-vergleich.143732/)

Gruss

Micha
 
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