Gyuto von Fabian Jäger: Vanadis 8 Super Clean oder "Der Pflug"

Wenn der "Adelsstand" bedeutet, das er Vorgaben versteht und in der Lage ist sie auch umzusetzen und an seinem Fortkommen arbeitet und das noch zu einem der besten Preis-Leistungsrelationen, dann gehört er dorthin, wobei es wie bei allen Talenten immer Verbesserungspotential gibt.
Genau das meinte ich.
Die Steigerung davon wäre natürlich, selbst kreative Ideen zu entwickeln, wie Kochesser immer weiter verbessert werden können, und sie dann umzusetzen.
Kann ja noch werden.
Nach Adel kommt Hochadel. ;)
 
Servus,

Das ist meiner Meinung nach nicht das, was man mit Defektschicht meint. Schleifspuren sind nur an der Oberfläche, die Defektschicht geht in Form von Mikrorissen in die Tiefe.

für mich steht der Begriff "Defektschicht" für jede Schicht und jeden Grund die Stahleigenschaften an der Schneidenspitze nicht in dem Maße abzurufen, in dem es möglich wäre, also muss dieser "schlechte" Stahl vollständig entfernt werden. Hat man wirklich Mikrorisse im Gefüge direkt an der Spitze merkt man das tatsächlich erst ( vor allem bei rostenden Stählen ), wenn nach dem Schliff und nach einiger Zeit Benutzung unter dem Mikroskop feinste "schwarze Striche" in der Schneidfase auftauchen. Hatte ich schon und das ist lästig, weil es einige mal schleifen dauern kann, bis man sie erwischt hat. Ziel ist es ja, nur so wenig wie möglich und nur so viel als nötig von einer "Defektschicht" abzuschleifen und nicht wild über die Schneide zu schrubben um die Schneidfähigkeit nicht gleich mit abzutragen. :D

Eine gute Schneide aufzubauen kann man zur Wissenschaft machen. ;)

Gruß, güNef
 
Genau das meinte ich.
Die Steigerung davon wäre natürlich, selbst kreative Ideen zu entwickeln, wie Kochesser immer weiter verbessert werden können, und sie dann umzusetzen.
Kann ja noch werden.
Nach Adel kommt Hochadel. ;)
Ich werde sicherlich das Rad nicht neu erfinden aber auf jeden Fall versuchen auch eigene Konzepte zu finden. Die Herausforderung liegt da vorallem darin etwas zu finden, dass auch reproduzierbar ist. Also nicht nur Einhörner sondern Zuchtpferde 🤔😄 (ohne horn)

VG Fabian
 
Ich werde sicherlich das Rad nicht neu erfinden aber auf jeden Fall versuchen auch eigene Konzepte zu finden. Die Herausforderung liegt da vorallem darin etwas zu finden, dass auch reproduzierbar ist. Also nicht nur Einhörner sondern Zuchtpferde 🤔😄 (ohne horn)
Der beste Weg ist immer, im engen Austausch mit Anwendern zu bleiben, die höchste Ansprüche an die Performance eines Kochmessers haben, und die sich auch theoretische Gedanken machen, welche geometrische Feinheiten sich in welcher Weise positiv auswirken könnten.
Da ist @güNef sicherlich einer der kompetentesten Berater, die man finden kann.
 
Ideal wäre es, wenn diese Erkenntnisse in einer kleinen Serienproduktion eingebracht würden, damit Leute wie ich, die sich in der Materie nicht so gut auskennen, auch in den Genuss solch toller Messer kommen. Ich könnte gar nicht spezifizieren, was ich für mein optimales Messer überhaupt brauche. Da wäre eine kleine Auswahl im Shop schon toll.
 
deal wäre es, wenn diese Erkenntnisse in einer kleinen Serienproduktion eingebracht würden, damit Leute wie ich, die sich in der Materie nicht so gut auskennen, auch in den Genuss solch toller Messer kommen. Ich könnte gar nicht spezifizieren, was ich für mein optimales Messer überhaupt brauche. Da wäre eine kleine Auswahl im Shop schon toll.
Man darf nicht vergessen. dass Günef sich schon lange mit Kochmessern beschäftigt und schon sehr vieles in der Hand hatte. Dies ist ein Konzept nicht nur für seine Vorlieben, sondern auch als ein spezielles Projekt um sich von seinen anderen Messern abzuheben. Heißt nicht, dass es das beste oder ultimative Kochmesser ist. Das Messer ist eine Übertreibung eines Workhorse Grinds, ein Fulltaper, Spitze schön dünn, hinten immer dicker und stärkere Keilwirkung. Für das Messer ist der Schubschnitt und gleitende Druckschnitt prädestiniert. Ich schneide zum Beispiel hauptsächlich knapp hinter der Mitte, Günef eher weiter vorne. Werde das Messer bestimmt mal testen können. Ist auf jeden Fall nicht direkt das Universalmesser und für Jederman geeignet. Kommt ganz auf die Vorlieben an und ob man sich was spezielles wünscht.
Macher kommen durch diese Projekte voran und lockt sie aus Komfortzonen. Funktioniert natürlich auch nur wenn der Kunde sich auskennt und sich artikulieren weiss.
Im Normalfall such dir nen guten Macher, geb einigermaßen grobe Wünsche oder unterhalte dich mit him und lass ihn dann machen. Als Normalo fährst du da am besten, wenn es ein Custom werden soll, aber der Horizont noch überschaubar ist.
 
Servus,

Dies ist ein Konzept nicht nur für seine Vorlieben, sondern auch als ein spezielles Projekt um sich von seinen anderen Messern abzuheben. Heißt nicht, dass es das beste oder ultimative Kochmesser ist. Das Messer ist eine Übertreibung eines Workhorse Grinds, ein Fulltaper, Spitze schön dünn, hinten immer dicker und stärkere Keilwirkung. Für das Messer ist der Schubschnitt und gleitende Druckschnitt prädestiniert.

besser hätte ich es nicht ausdrücken können. 👍

Gruß, güNef
 
Man darf nicht vergessen. dass Günef sich schon lange mit Kochmessern beschäftigt und schon sehr vieles in der Hand hatte. Dies ist ein Konzept nicht nur für seine Vorlieben, sondern auch als ein spezielles Projekt um sich von seinen anderen Messern abzuheben. Heißt nicht, dass es das beste oder ultimative Kochmesser ist. Das Messer ist eine Übertreibung eines Workhorse Grinds, ein Fulltaper, Spitze schön dünn, hinten immer dicker und stärkere Keilwirkung. Für das Messer ist der Schubschnitt und gleitende Druckschnitt prädestiniert. Ich schneide zum Beispiel hauptsächlich knapp hinter der Mitte, Günef eher weiter vorne. Werde das Messer bestimmt mal testen können. Ist auf jeden Fall nicht direkt das Universalmesser und für Jederman geeignet. Kommt ganz auf die Vorlieben an und ob man sich was spezielles wünscht.
Macher kommen durch diese Projekte voran und lockt sie aus Komfortzonen. Funktioniert natürlich auch nur wenn der Kunde sich auskennt und sich artikulieren weiss.
Ich denke, die Aussage von @Taka sollte man nicht auf dieses eine Messer beziehen, sondern generell auf die Erkenntnisse, die sich aus solchen Zusammenarbeiten zwischen progressiven Nutzern und progressiven Machern ergeben.
Diese könnten dann durchaus - reflektiert auf die Bedürfnisse einer größeren Anzahl von Nutzern - wohldosiert in Serien oder Kleinserien eingebracht werden.
Ich bin überzeugt, es gibt im Markt ein weitaus größeres Interesse an gutem Foodrelease, als es Leute gibt, die sich über die Hürde einer echten Custom-Anfertigung wagen.
 
Ja, genauso war´s gemeint. Ich schaue mir hier gerne die Vorstellungen der Customs an und denke mir, es wäre doch gut, die gewonnenen Erkenntnisse in einem für normal sterbliche tauglichen Messer umzusetzen. Die Messer von @güNef wären mir zu extrem. Ich mag´s handlicher und leichter.
 
ich schleife nur mit cbn und Diamant: gibt es eine Körnung, wo es sich zur Problemvermeidung lohnen würde, als Zwischenstufe mit normalem Stein zu schleifen? Also z.b. dass man sagt cbn 80, Diamant 150, dann 400er mit normalem Stein (welcher?) und dann weiter mit Diamant?
Erst mal kein Grund zur Panik. Wenn Du bisher keine Probleme beobachtest, machst Du mit den Messern, bzw Stählen die Du hast vermutlich nichts falsch.
Manchmal hilft schon das Bewusstsein, dass es sowas wie Mikrorisse im Gefüge gibt und dass die tiefer gehen, als man oberflächlich sehen kann.
Wenn wirklich mal ein paar Mikroausbrüche zum Ausschleifen sind, einfach etwas mehr (~ ein Zehntel) wegnehmen als sichtbar notwendig. Dann ist meist Ruhe. Sonst kommen die Ausbrüche an gleicher Stelle wieder.
Besonders anfällig sind da spröde Stähle. Z.B. niedrig angelassener Shirogami. Hatte ich aber auch schon bei einem Messer aus SG2.

Gruß, Andreas
 
Ja, genauso war´s gemeint. Ich schaue mir hier gerne die Vorstellungen der Customs an und denke mir, es wäre doch gut, die gewonnenen Erkenntnisse in einem für normal sterbliche tauglichen Messer umzusetzen. Die Messer von @güNef wären mir zu extrem. Ich mag´s handlicher und leichter.

Das liefern die 0815 Firmen doch in breiter-Masse, zu den Preisen die normal sterbliche zahlen wollen in Ausführungen die normal sterbliche nutzen können.

Customs spiegeln immer auch die Vorstellung des Kunden wieder, weshalb es genau betrachtet halt auch da weite Unterschiede gibt, von langweiligem Allerweltskram in perfekter und edler Ausführung bis hoch spannend, wie hier.

Hoch spannend entsteht halt nur, wenn ein anspruchvoller Kunde ein schwieriges, sinnvolles Konzept / Vorstellungen hat und die einem Messermacher vermittelt, der das versteht und umsetzen kann was der Kunde möchte.
Das ist Hochadel und die höchste Stufe der Kunst. Die größte Leistung erbringt nicht derjenige der eigene Vorstellungen hat und weiter entwickelt, höchste Kunst ist es bei großem Können in der Lage zu sein auch extreme spezifische Anforderungen - die im Detail oft extrem schwer vermittelbar sind aus dem Kundengespräch zu verstehen und diese umsetzen zu können und dabei auch mal eigene Vorstellungen zurückstecken zu können.

Das zeugt von tiefstem Verständnis der Materie und hinreichender Empathie auf höchstem Niveau das zu bauen was der Kunde will. Bestenfalls dabei die teilweise unkonkret formulierbaren Anforderungen zu verstehen und die Erwartung des Kunden zu übertreffen.

All das ist hier der Fall. Extreme, im Detail schwierig formulierbare Anforderungen umsetzen, dabei die eigene Linie einbringen und höchste Güte abliefern, die den anspruchsvollen Kunden überzeugt.
Das ist Highend Custom Bau -> Hochadel der Messerherstellung.

Eigene Vorstellungen umsetzen ist Hobby-bau, klar kann der gut und auf höchstem Niveau mit brillanten Ideen sein, aber Custom ist viel schwieriger und spannende Customs in Vollendung aufgrund extrem interesanter Anforderungen sind die Krönung des Messerbaus.

Alles IMHO selbstredend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liefern die 0815 Firmen doch in breiter-Masse, zu den Preisen die normal sterbliche zahlen wollen in Ausführungen die normal sterbliche nutzen können.

Customs spiegeln immer auch die Vorstellung des Kunden wieder, weshalb es genau betrachtet halt auch da weite Unterschiede gibt, von langweiligem Allerweltskram in perfekter und edler Ausführung bis hoch spannend, wie hier.

Hoch spannend entsteht halt nur, wenn ein anspruchvoller Kunde ein schwieriges, sinnvolles Konzept / Vorstellungen hat und die einem Messermacher vermittelt, der das versteht und umsetzen kann was der Kunde möchte.
Das ist Hochadel und die höchste Stufe der Kunst. Die größte Leistung erbringt nicht derjenige der eigene Vorstellungen hat und weiter entwickelt, höchste Kunst ist es bei großem Können in der Lage zu sein auch extreme spezifische Anforderungen - die im Detail oft extrem schwer vermittelbar sind aus dem Kundengespräch zu verstehen und diese umsetzen zu können und dabei auch mal eigene Vorstellungen zurückstecken zu können.

Das zeugt von tiefstem Verständnis der Materie und hinreichender Empathie auf höchstem Niveau das zu bauen was der Kunde will. Bestenfalls dabei die teilweise unkonkret formulierbaren Anforderungen zu verstehen und die Erwartung des Kunden zu übertreffen.

All das ist hier der Fall. Extreme, im Detail schwierig formulierbare Anforderungen umsetzen, dabei die eigene Linie einbringen und höchste Güte abliefern, die den anspruchsvollen Kunden überzeugt.
Das ist Highend Custom Bau -> Hochadel der Messerherstellung.

Eigene Vorstellungen umsetzen ist Hobby-bau, klar kann der gut und auf höchstem Niveau mit brillanten Ideen sein, aber Custom ist viel schwieriger und spannende Customs in Vollendung aufgrund extrem interesanter Anforderungen sind die Krönung des Messerbaus.

Alles IMHO selbstredend.
jetzt wo du das so schreibst, fällt mir es erst auf, wie selten man auf einen Messermacher zugehen könnte und dem sagen: bau mir mal das und das und das so und so;-) Eigentlich haben die alle ihre "Modelpalette" und da kann man noch ein paar Variationen aund Anpassungen machen, aber komplett SEIN Messer bauen lassen- stimmt, das ist sehr selten!
 
Ja das ist selten, es bieten aber schon viele Macher (auch die die ein Sortiment haben und zu 90% eben dieses an den Mann bringen) an. Mann muss sie halt darauf ansprechen. :D

Es ist aber halt so dass:
  1. Es gibt nur wenige Kunden die das nachfragen.
  2. Das Kostet meistens "etwas" mehr, besonders wenn der Macher damit sein Geld verdienen muss. -> Führt zu noch weniger Nachfrage
  3. Einige Macher nehmen nur Ideen an, die sie selber auch interessant finden, weil sie halt ausgelastet sind.
  4. Einige Macher nehmen nur Aufträge von Leuten an, die einen Ruf haben. Ja nicht nur Macher haben einen Ruf, auch Kunden. Der Kreis ist teilweise sehr klein, man kennt sich.
Viele Leute die auf "echte Customs" stehen, arbeiten übrigens oft und gerne mit Hobby-Messermachern zusammen. Weil die sich meistens über Aufträge freuen und Zeit haben außergewöhnliches zu machen (kann der Profi nicht, der muss Geld verdienen -> echtes Custom ist sauteuer, weil das viel mehr Zeit in der Herstellung verschlingt).

Sprich, ja hast schon recht diese Szene ist klein, aber es gibt sie definitiv sowohl die Kunden als auch die Macher.
 
Ja, genauso war´s gemeint. Ich schaue mir hier gerne die Vorstellungen der Customs an und denke mir, es wäre doch gut, die gewonnenen Erkenntnisse in einem für normal sterbliche tauglichen Messer umzusetzen.
Lass dir einfach ein Messer von nem gute Macher machen. Am besten nicht mit zu vielen Details.
Oder aber Kleinserie. Da gabs die "Klein"Serie von Simon Herde. Kamon macht erneut ne Kleinserie und bietet sie über seinen Newsletter an. Außerdem noch Skye Eilers, der einen neuen Batch seiner Kleinserie anfängt.

Ich bin überzeugt, es gibt im Markt ein weitaus größeres Interesse an gutem Foodrelease, als es Leute gibt, die sich über die Hürde einer echten Custom-Anfertigung wagen.
Gut möglich, aber da steht auch der Preis im Fokus. Gibt ja den Passaround von Sven und Lukas von Knife-art.
Gute Messer mit gutem Foodrelease sind nicht so einfach zu machen. Die besten in der Hinsicht sind imo Sturmschwalbe, Suntravel, Kippington, Kamon und Bidinger. Für deutlich weniger Geld liefert Forester nicht so schlecht ab.
 
Gute Messer mit gutem Foodrelease sind nicht so einfach zu machen. Die besten in der Hinsicht sind imo Sturmschwalbe, Suntravel, Kippington, Kamon und Bidinger. Für deutlich weniger Geld liefert Forester nicht so schlecht ab.
In dieser Reihe würde ich noch ein paar andere Macher mit einsortieren, Xerxes, Isasmedjan, Dalman, um nur wenige zu nennen, wobei das auch immer vom jeweiligen Messer und dessen Geometrie abhängig ist.
 
@güNef Danke für die Vorstellung dieses Messers und dessen Konzeptes, das ist ja in Teilen schon die Antitheses zu Deinen ansonsten bevorzugten Konzepten, man erkennt aber trotzdem deutlich Deine Handschrift (z.B. beim Griff) und es enthält sehr schöne Details!

@Jaeger-Knives Sehr schön umgesetzt!
 
Servus,

dessen Konzeptes, das ist ja in Teilen schon die Antitheses zu Deinen ansonsten bevorzugten Konzepten,

das war meine Zielsetzung. Die beste Kombination aus leichtem Gleitschnitt und markantem FR habe ich schon von Kamon/Mattern. Ich könnte da jetzt noch einige Tausender reinbuttern, die Verbesserungen wären wohl nur minimal, weil dieses Messerkonzept irgendwann ausgereizt ist, große Sprünge sind da nicht mehr zu erwarten. Jetzt reizen mich diametrale Geometrien, die ihre Wirkung und Schneidfähigkeit „kinetisch“ über Gewicht, Geometrie und Kraft umsetzen, also das andere Ende der Möglichkeiten. Ich habe solche Geometrien immer kritisch gesehen, weil der Schnitt im Vergleich mehr Kraft braucht und daher etwas schwerer ist. Das war auch ein Vorurteil, da die richtige Geometrie mit viel Masse im Rücken im Schubschnitt ein Schnittgefühl generiert, das sich deutlich von grandiosen HK-Geometrien unterscheidet und dennoch Spaß machen kann. Jetzt hab ich die Möglichkeit, je nach Lebensmittel die absolut wirkungsvollste Geometrie auszusuchen und anzuwenden. Natürlich muss so ein Messer auch mein Verständnis von Ästhetik und haptischem Genuss ansprechen. Und irgend ein Feature braucht’s immer. 😉😜

Viele Leute die auf "echte Customs" stehen, arbeiten übrigens oft und gerne mit Hobby-Messermachern zusammen. Weil die sich meistens über Aufträge freuen und Zeit haben außergewöhnliches zu machen (kann der Profi nicht, der muss Geld verdienen -> echtes Custom ist sauteuer, weil das viel mehr Zeit in der Herstellung verschlingt).

Das ist völlig richtig und gehört nicht oft genug gesagt.

Die Kosten wären bei einem bereits international etablierten Messermacher nicht, oder nur mit ordentlich gut gefülltem Goldtopf für ein Hobby zu stemmen. Wenn er überhaupt seine Linie für so eine Auftrag verlässt. Ich finde im Fall von Fabian eine Win-Win-Situation für Macher und Kunden. Fabian kann seine Fähigkeiten verbessern und lernt dazu und ich kann mir so ein Messer durch eine ( noch ) sehr gute Preisgestaltung leisten und anfertigen lassen. Das wird nicht immer so bleiben. Selbst Nebenerwerbsmacher wie Uwe Mattern sind durch ihr Können und die exorbitante Nachfrage für eine Einzelperson, ( er baut ja in seiner Freizeit Messer ) nach exotischen Geometrien in Preisregionen vorgedrungen, wo man sich den Auftrag lange überlegt, weil sich hier die Vernunft schon immer stärker einmischt. 😂 Von Ben Kamon möchte ich gar nicht reden, er gilt als einer der kreativsten und besten Macher in der Kochmesser-Szene, seine Bücher sind geschlossen und wenn mal ein Slot frei wird, sind solche Sonderwünsche verdammt kostspielig.

Ich weiß heute, wenn Fabian seine Schmiedetechnik so weit ausgebildet hat, das er bereit ist von mir einen Auftrag anzunehmen, dann schlage ich zu, solange ich mir den Mann noch ohne schlechtes Gewissen leisten kann. 😉

Gruß, güNef
 
Erstmal freut man sich schon, dass in Deutschland und sonstiger Europa Entwicklungen gibt's.
Innovationen sehe ich kaum.

Schärfen mit System ist kene "Nerds"- Sache sondern kaum jemand machts anders. Ich habe letzte 10 Jahren nur 2 Firmen erlebt, die freihändig schärfen (es geht um Messer, die ich für mich kaufe).

Fabian wird schon mehr Anfangen bekommen als er bearbeiten kann, das vorgestellte Messer ist gut gelungen!
 
Servus,

Schärfen mit System ist kene "Nerds"- Sache sondern kaum jemand machts anders. Ich habe letzte 10 Jahren nur 2 Firmen erlebt, die freihändig schärfen (es geht um Messer, die ich für mich kaufe).

das sind wohl vorwiegend ukrainische und russische Messermacher nehme ich an. Außer Uwe weiß ich keinen Macher, der mit System schleift, zumindest im deutschsprachigen Raum. Martin Huber vertreibt Novi-Systeme von Katocut, ob er aber final damit schärft, weiß ich nicht. Ich glaube aber, diese Art des Schärfens hat sich noch nicht wirklich überall etabliert. Bei den Amis und den vielen schwedischen Machern kann ich das nicht einschätzen, da müsste Jay was dazu sagen, er hat da viele Kontakte.

Ich würde es absolut jedem Messemacher empfehlen mit System zu schärfen, eine sauber durchgeschliffene Schneide komplettiert einfach eine gute Arbeit auf eine Art und Weise, wie man sie wirklich zu schätzen beginnt, wenn man so eine Schneide ausgeliefert bekommt.

Gruß, güNef
 
Servus,



das sind wohl vorwiegend ukrainische und russische Messermacher nehme ich an. Außer Uwe weiß ich keinen Macher, der mit System schleift, zumindest im deutschsprachigen Raum. Martin Huber vertreibt Novi-Systeme von Katocut, ob er aber final damit schärft, weiß ich nicht. Ich glaube aber, diese Art des Schärfens hat sich noch nicht wirklich überall etabliert. Bei den Amis und den vielen schwedischen Machern kann ich das nicht einschätzen, da müsste Jay was dazu sagen, er hat da viele Kontakte.

Ich würde es absolut jedem Messemacher empfehlen mit System zu schärfen, eine sauber durchgeschliffene Schneide komplettiert einfach eine gute Arbeit auf eine Art und Weise, wie man sie wirklich zu schätzen beginnt, wenn man so eine Schneide ausgeliefert bekommt.

Gruß, güNef
Russland und die Ukraine- stimmt, die bevorzugen maximal kontrollierten WB und Schleifen/Schärfen.

In der USA ist "Schärfen mit System" schon verbreitet, ich hab aber keine Ahnung wie weit.

Mindestens maximal kontrollierte WB wäre schon gut: man möchte nach dem aufwendigen Umschleifen lieber immer Wertgewinn haben und keine Enttäuschung.
 
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