hackarbeiten mit einem messer

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Lumen

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ich verwende meine messer immer wieder für hackarbeiten, weil ich nie eine axt oder machete bei mir trage. ich spalte zwar keine holzscheite aber arbeite mich doch durch 3-4 cm dicke äste durch. der schliff von meinem coldsteel kobun hat dabei schon etwas gelitten, war aber wieder hinzubekommen. es würde mich interessieren, ob das einem messer generell schadet, abgesehen davon das es stumpf wird. bzw ist ein klingenausbruch ein gröberes problem, oder lässt sich das leicht wieder hinbiegen (schleifen) ?

L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holzspalten sollte ein halbwegs robustes Messer abkönnen ohne Ausbrüche in der Klinge zu zeigen (solange keine Nägel, Schrauben, Klammern, etc... im Weg sind). Je nach Klingengeometrie, Stahl und Härte sind die Messer dabei eben mehr oder weniger gut geeignet.

Das Kobun hat einen Hohlschliff oder irre ich mich da? Der Hohlschliff ist zum Hacken nicht ideal, da die Schneide -für CS-verhältnisse- relativ fein ausgeschliffen ist. Ein balliger Schliff ist zum Hacken besser, schneidet dann (meiner Meinung nach) halt nicht so gut.

Ausbrüche kann man allemal wieder herausschleifen, so lange noch was von der Klinge übrig ist :D .

Ich nehme zum Holzspalten immer ein CS-Kukri (Carbon-V, 4mm stark) Da hab ich die "Treffer-Marken" der Spax-Schrauben auch schon ein paar mal rausgeschliffen. Sonst funktioniert das perfekt und die Schneide hält sich ganz gut.
 
ja stimmt, ist ein hohlschliff. in carbon v hätt ich auch was. ein SRK das ich nicht verwende, weil es mir zu schwer ist. na dann werd ich mal weiter hacken und feilen :)

wenns denn mal ganz weg ist, gibts das kobun überhaupt noch ?

L.
 
Hallo Lumen,
Du hackst mit dem Kobun? Ist das nicht ziemlich anstrengend mit so einem leichten und kleinen Messer?
Das Kobun wird mittlerweile nicht mehr produziert, sprich Ersatz dafür zu bekommen wird schwer.

Gruß,
Carsten
 
geht eigentlich ganz gut. das ist natürlich nicht wie mit einer axt in einen dicken baum hacken, aber schnell durch frische äste zu schneiden geht mit einer hackbewegung ganz gut. ich nehm auch das gewicht von einem arm dazu, und lass das messer nicht so locker in der hand wie eine machete. ich mach das gleiche auch mit noch kleineren messern, weil schnitzen einfach zu lange dauert.

L.
 
Vor-wirklich- vielen Jahren habe ich noch auf einem alten Gewichtstein einer Dezimalwaage aus einer Blattfeder einige Messer für die Gartenarbeit ausgeschmiedet, darunter eines mit einer knapp 30 cm langen, ca. 5 cm breiten und ca. 4 mm dicken Klinge. Da ich in unserem großen Garten schon durch den Frühjahrsschnitt der Obstbäume und auch sonst viel Astholz habe, habe ich diese Klinge seit jeher zum Zerkleinern des Holzes benutzt. Für lange, dünne Äste ist sie einem Beil wegen der größeren Geschwindigkeit weit überlegen. Für trockenes und stärkeres Holz setze ich sie nicht ein.
Richtig gehärteter Federstahl ist äußerst robust, Nägel auf dem Amboß durchschlagen geht problemlos. Ich habe bisher nicht mal kleinste Ausbrüche festgestellt.
Zur vernünftigen Stahlwahl kommt natürlich ein vernünftiger, balliger Anschliff.
Ich käme nicht auf die Idee, mich mit der Klinge rasieren zu wollen, selbst zum Brotschneiden gibt es mit Abstand Besseres. Für die Gartenarbeit hat sie sich aber so gut bewährt, daß sie nach Jahrzehnten treuer Dienste einen schönen Hirschhorngriff und eine Messing- Kupfer- Mokume- Kappe bekommen hat und ich nehme an, daß sie mich- und falls Interesse besteht- auch die nächste Generation noch aushalten wird.
MfG. U. Gerfin
 
Hallo Lumen!

Die Amerikaner sind so wild darauf, mit Messern zu hacken. Dafür gibt es mittlerweile viele Messer, die das aushalten können. Z.B. ein Ranger RD9,
Messer von Busse Combat, Swamprat, Scrapyard Knives, Grayman Knives, Fehrman Knives, Becker(Ka-Bar). Rat Cutlery bringt demnächst ein grosses raus.
 
so ziemlich jedes feststehende messer hackt besser als ein leichtes scharfes hohlgeschliffenes kobun. aber nicht tomaten :)

L.
 
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