Handmade Klinge ohne Zeichen?

Twoballs

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Hallo zusammen,

in einem anderen Thread hatte ich bereits eine Frage zu diesem Messer gestellt. Jetzt ist mir aber noch etwas aufgefallen, was mich viel mehr beschäftigt.

Besagtes Messer (Bild wird nachgereicht) ist von A-Z handgefertigt. Es hat eine Aufbruchklinge, die poliert und "verziert" wurde. Der kräftige Griff ist aus Horn und alles aus der Hand von Mark Horvat. Die Lederscheide ist wohl für seine Verhältnisse "Massenware", aber wohl auch handgefertigt.

Dieses Messer (Form) wurde auf Wunsch eines Jägers gefertigt (angeblich), durch einen glücklichen Zufall ist es in meine Hände "gefallen".

Jetzt zur Frage: Die Klinge ist nicht gekennzeichnet, sie hat keine Markung, keinerlei Hinweise auf das verw. Material, nix. Es hängt allerdings ein Zettel am Messer (vom Hersteller) welches die Härte der Klinge mit 58 R. angibt.

Was kann einen Messerbauer veranlassen seine Klinge nicht zu kennzeichnen??

Gruß Twoballs


PS: Ich fange gerade an mich mit dem "Virus" Messer zu beschäftigen. Und merke, das es wahnsinnig interessant ist. Hoffentlich stelle ich keine Fragen, die nerven!!!
 
Vielleicht hatte er zu diesem Zeitpunkt noch kein Schlagstempel. Ich habe meine ersten 10 Messer ja auch noch nicht gekennzeichnet.
Gruß Egbert
 
In der Regel bekommt man ein Zertifikat mit Namen oder Typ über Stahlart, Härte, usw.
Bei Gebrauchsmesser die ein geätztes Logo haben, verschwindet es meistens nach dem ersten Überarbeiten. Wenn dann kein neues geätzt wird ist es halt weg. Nicht alle verwenden Schlagstempel, selbst bei den meisten ist nur der Name des Machers zu erkennen und nicht wie bei Serienmasser auch die Stahlart. Ausnahmen gibt es natürlich auch.
 
Hi, hin und wieder kommt es auch mal vor, das man es einfach vergisst sein Zeichen einzuschlagen(passiert mir auch oft). Nach dem Härten ist es dann zu spät, es sei denn man hat ein Ätzgerät(muß ich mir noch zulegen oder bauen).
Ich kenne einige Hobbymessermacher (so wie ich auch einer bin) die ihre Klingen nicht kennzeichnen, die geben aber dann immer ein Zertifikat mit, auf dem die ganzen Daten der Klinge zu sehen sind.
Viele Grüße, Karsten
 
moin zusammen,

bei mir ist es z.B. so, daß, wenn ich flaches Damastmaterial von z.B. M.Balbach zu Klingen schleife, ich kein Zeichen in die Klinge(wohl aber an das Messer :D ) mache, damit es nicht so aussieht, als hätte ich auch den Damast geschmiedet.Ich möchte mich da halt nicht mit fremden Federn schmücken...

Grüße!

Tilo
 
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