So gehaltvolle Beiträge, da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll... Sagenhaft!
Aalso:
Heute Mittag kam (mal wieder) Post aus Frankreich:
(...) Und hier die Details zu den Messern:
http://www.couteaux-tisseyre.com/co...au-pliant-ivoire-tetras-phacochere-damas.html
http://www.couteaux-tisseyre.com/co...35-couteaux-pliant-pyrene-gm-buffle-xc75.html
Den Stein und die Etuis gab es gratis dazu.
Das Warzenschweinhauermesser hat einen genialen Verschluss, den sich JP Tisseyre hat patentieren lassen.
Das Pyrène ist für den Preis gut verarbeitet muss aber noch gescheit geschliffen werden.
Ich bin mit beiden Messern Zufrieden.
Wunderbar :eagerness: - ich favorisiere das dunkle (Pyrène?!), beide gefallen mir ausgesprochen gut. Dir viel Freude damit!
Tisseyre ist immer wieder zwei tiefe weitere Blicke wert... noch bin ich standhaft (und muss und werde es sein, sagt mein Konto

).
(...) @ Hoppenstedt:
Dein Munoz ist auch ein sehr schönes Messer, das trotz der Schlichtheit einen gewissen Reiz ausstrahlt.
Aber, ganz ehrlich, mir wäre es zu teuer.
Ja, das ist ja wie alles im Leben relativ.
Ich finde es immer teuer und immer toller, auch wenn sich das den Kriterien der Rationalität in weiten Bereichen entzieht.
Aber was soll's. Das wird man nie zum Abschluss bringen.
Im Vergleich zu den erst recht abgefahrenen Preisen für (z. B.) originale Crocombettes - insbesondere dessen Frühwerk - sind die zeitgenössischen Muñoz' ja eher noch Sonderangebote - und bezüglich Technik von Guilloche, Platine und Ressortgang absolut ebenbürtig bis - ich wage es kaum zu sagen - "besser".
Jetzt fragt bestimmt jemand nach der Definition von "besser", und ja, die kann auch ich nicht liefern
Munoz hat sich mit Fug und Recht den Titel eines "meilleur ouvrier de France" (MOF) verdient. Die Forge de Laguiole trieb die Preise für seine Einzelstücke leider in lichte Höhen, das macht es wirklich zu einem ganz besonderen Luxus, sich eines seiner Messer zu leisten. Das Deine gefällt mir aufgrund seiner schlichten Eleganz, das in absolut jeder Hinsicht perfekt verarbeitet ist. Verwendest Du es auch im Alltag, oder bleibt es ein gehüteter Vitrinenschatz?
Da habe ich direkt Hemmungen, meinen Neuwerwerb anschließend vorzustellen, aber zumindest den "MOF" kann ich aufbieten:
Unsere beiden Hunde werden - aus nachvollziehbaren Gründen - bei uns gerne als "Wolf" und "kleiner Bär" bezeichnet:
(...)
Daher wurde ich ganz hibbelig, als ich bei Vent d'Aubrac ein von Jerome Lamic (MOF) gefertigtes Messer sah, auf dessen Stahlbacken feinst graviert die Porträts eines Wolfes und eines Bären prangten. Ich habe ja schon ein Messer von Lamic (das "Horologie-Messer") und weiß, dass die Verarbeitung absolute Spitzenklasse ist. Nach einigem Überlegen schlug ich zu - was tut man nicht alles für seine Hunde!
Hier ein paar Bilder. Die Griffschalen sind aus Mammutelfenbein, die Kinge aus RWL 34 Stahl, Griff ist 11cm lang, die Klinge 8cm. Obwohl das Messerform nicht typisch für die französische Messermachertradition ist, ist es doch ein klassisches Slipjoint, ohne eine spezielle Verriegelung.
(...)
Marcus
Was für eine wundervolle und (mich) berührende Vorstellung. Jérôme Lamic ist natürlich auch eine Ansage, vielleicht noch eher für Kenner und noch nicht so etabliert wie Muñoz. Und er hat einen ganz eigenen Stil, wohl auch inspiriert von JMC.
Deine Hunde finde ich übrigens (fast!) noch toller als das "dazu gehörige" Messer. Wolf & Bär - perfekt

Dieses Messer ist natürlich speziell für Dich / Euch
der Treffer schlechthin; angesichts dieser Konstellation wäre ich da sicher auch schwach geworden

Glückwunsch ganz herzlich dazu!!
--> Frage: Hat 'Vent d'Aubrac' ein neues Logo, oder gilt es "nur" für die Sonder- / Einzelanfertigungen / Customs?
--> "Hemmungen" bzgl. Muñoz?! Angesichts
Deines Prachtstücks wohl unnötig
Das Muñoz St. Jacques verwende ich gelegentlich auch im Alltag, aber unter sehr soften Bedingungen.
Es wird artgerecht bewegt, d. h. z. B. auf der Käseplatte oder in der Salami
So auf Wanderungen oder gar irgendwann mal auf dem Jakobsweg
* würde ich es wohl eher nicht... obwohl... NEIN! (siehe unten

)
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(
* Ganz ehrlich finde bzw. fände ich es gerade als vom Messervirus Infizierter eigentlich recht peinlich, ein - Achtung -
JAKOBSmesser auf dem
JAKOBSweg zu führen.
Das schreit nach Klischee, besonders angesichts der leider inflationär gestiegenen "Pilger"-Zahlen.
Eher würde ich es wohl wie meine Schwager machen, die den Jakobsweg - also den echten, sprich zu Fuß von Deutschland nach Cabo Finisterre - zu Fuß gelaufen sind: die Tätigkeiten, für die man ein Messer benötigt, mit einem einfachen Brot-und-Butter-Outdoorteil zu vollführen.
Das tut dann auch nicht weh, wenn's weg kommt, z. B. nach einer harten Nacht im Zelt. Und man schlägt dem Klischee vom Deutschen, der bewusst sein Bewusstsein pilgerisch erweitern will, ein Schnippchen. Ich bin dann mal weg.)