Herder vs. Burgvogel

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Bei mir ist genau das der Grund gewesen, warum ich mein Carbonstahl Santoku von Burgvogel völlig habe verändern lassen.

Elegant ist das Messer in Urzustand sicherlich, aber auch optisch etwas langweilig.

Meine eigene Kreation impliziert das was für mich wichtig ist.....
Die Klinge muss top schneiden und eine hauchdünne Spitze besitzen.
Leicht nachschärfbar ist Grundvoraussetzung, was im Umkehrschluss bei dieser Geometrie natürlich bedeutet, das es etwas schneller stumpf wird.

Diese Spitze übertrifft die Schneidfreudigkeit aller Klingen meines Messerbestandes um Längen. (und das sind beileibe nicht wenige)

Jürgen Schanz hat das toll umgesetzt. Danke.

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Grüße, Bodo
 
Elegant ist das Messer in Urzustand sicherlich, aber auch optisch etwas langweilig.

Grüße, Bodo

Hi Bodo,

also ich finde das Burgvogel Santoku nicht elegant. Deswegen wurde es bei mir so verfremdet.
Mir hat die sehr flache Schneide nicht zugesagt, und vor allem fand ich immer die "Nase" des Messers ästhetisch schlecht umgesetzt. Die Kurvenlinie vom Klingenrücken runter zur Spitze sieht plump aus.

Deine Version gefällt mir auch deutlich besser als das Original. Das Klingenprofil erinnert mich an das Custom Bunka von "Suntravel", das er im Zuge eines Wettbewerbs hier im Forum selbst gefertigt hat.

Kannst Du noch was zum Stahl sagen und wie dünn das Messer von Jürgen ausgeschliffen wurde ?
Es sieht auf den schönen Bildern schon sehr fragil aus.

Danke fürs zeigen.:super: Wenn es noch mehr Leute gibt, die beim Burgvogel ein Umbau vorgenommen haben lohnt sich ja bald ein separater Thread in dem wir alle unsere "getunten RS Versionen" des Messers präsentieren können :D:haemisch::steirer:

Gruß, kup
 
Servus,

cooler Umschliff! :super:

Die Idee mit dem vorgezogenen und schön geschwungenen Kehl ist hübsch, aber das nadelspitze Kehlende wird noch für blutende Finger und zerschlissene Trockentücher sorgen! :haemisch:

Wolltest du das absichtlich so scharf und spitz?

Gruß, güNef
 
Kannst Du noch was zum Stahl sagen und wie dünn das Messer von Jürgen ausgeschliffen wurde ?
Es sieht auf den schönen Bildern schon sehr fragil aus.

Hi, kup

Das Messer habe ich über Claudia von Messerkontor "ergattert".
Es gibt ja leider nicht mehr allzu viele Burgvogel "Natura Line" Santoku Carbon, die von der Verarbeitung her ordentlich sind.
Claudia hat es direkt zu Jürgen Schanz gebracht (ist nicht so weit- aber trotzdem TOLL).
Ich habe dann beim KAMPT 2016 mit Jürgen über die Einzelheiten gesprochen, und zusätzlich eine kleine Skizze gemacht.
Darauf hin nahm alles seinen Lauf in Richtung Bunga.:super:

Ja... die Klinge ist leicht ballig auf Null geschliffen(wie bei Jürgen fast obligatorisch) und bis ca.3mm über der Wate sehr leicht nagelgängig.
1 mm über der Wate messe ich 0,18mm-0,19mm über die gesamte Länge der Schneide.
Wie du korrekterweise feststellst...ist das schon recht filigran.:D

Horizontale und vertikale Einschnitte in die halbe Zwiebel sind eine "Offenbarung".
Kleines weiches Schnittgut wie Knoblauch/Chilli/Gurken werden von der Spitze nahezu widerstandslos zerteilt.
Diese Aufgaben wurden zuvor mit meinem 15er Ashi Petty Carbon erledigt...jetzt macht es erst mal "Urlaub":lach:

So ein separater Thread ist eine gute Idee....aber wenn du es nur auf Burgvogel beschränkst, werden wir mMn nicht so sonderlich viel zu sehen bekommen (vielleicht allgemeiner: Vorher-Nachher).

Grüße, Bodo
 
Die Ähnlichkeit zu Kotetsu Bunka ist sicher kein Zufall, oder? Ich finde die Originalform nicht wirklich schlecht. Aber diese Lösung wirkt ebenfalls wie aus einem Guss. Würde den Griff des Burgvogel nicht kennen würde ich nicht vermuten, dass es umgeschliffen wurde. Sieht wirklich gut aus und die guten Schneideigenschaften dürften außer Frage stehen.
 
Vor Jahren habe ich im Fabrikverkauf von Burgvogel ein rostfreies Santoku gekauft. Die Verarbeitung war prima, der Preis extrem günstig.

Nur schnitttechnisch hat es mich nicht überzeugt. Fand es träge in der Hand und zu dick an der Wate. Belastbarkeit war dadurch im sicherlich hoch, aber das habe ich nicht gesucht. Dafür habe ich anderes. Habe das Messer dann verschenkt an einen Haushalt mit 'normalen' Ansprüchen an Messer. Dort wird es oft und gern benutzt.
 
cooler Umschliff! :super
Wolltest du das absichtlich so scharf und spitz?

Hi güNef

Danke für die "Design - Blümchen":super:
Es verhält sich ähnlich wie bei manchen Frauen; Sie sehen scharf und spitz aus....sind es dann aber doch nicht.:hehe:
Der Schneide habe ich am Übergang zu Kehl eine winzige Fehlschärfe verpasst (es ist bisher noch k e i n Blut geflossen).
Durch den großzügig geschwungen Kehl ist man mit den Finger viel weiter oben, und hat noch dazu sehr viel Platz, dadurch kommt man mit der Kehlspitze so gut wie nie in Berührung.
Es greift sich viel komfortabel als es auf den Bildern den Anschein hat.

Die Form, am Ende des Orginalgriffes, wollte ich unbedingt im Kehl wiederfinden.
Deshalb die ähnlich geschwungene Kehllinie.
Das "Vorgezogene" ergab sich aus dem Wunsch eine bessere Kontrolle über das Messer im pinch grip zu erreichen.
Beides ist mMn recht gut gelungen.

PS. Frag nicht wieviel Küchenhandtücher/T-Shirts/Jogginghosen bei mir " Schnittwunden" aufweisen.:steirer:

Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ähnlichkeit zu Kotetsu Bunka ist sicher kein Zufall, oder? Aber diese Lösung wirkt ebenfalls wie aus einem Guss.

Hi tiffel
Ich bin eines Teils überrascht, anderseits auch erfreut, das mein Umschliff doch recht positiv aufgenommen wird.
So wahnsinnig viele Inspirationen über Bunka´s kommen einem nicht unter.
Man weis natürlich wie ein Kotetsu so grob aussieht uns was es kann... da wird man nicht viel anders/besser machen können!

Mein Umschliff hat auf den bestehenden Griff des Burgvogel aufgebaut, und es ist Strich für Strich DAS entstanden, was du jetzt siehst.

Es freut mich persönlich, das es mir (gemeinsam mit Jürgen) gelungen ist, noch dazu für verhältnismäßig "kleines Geld", einen neuen "Liebling in meiner Messerschublade" zu erschaffen.

Der enorm leichte Zug.-Wiege-Schnitt und vor allen Dingen das vordere Drittel der Schneide incl.Spitze lassen das recht schlechte food release und das etwas hohe Griffgewicht vergessen.

Grüße, Bodo
 
Vor Jahren habe ich im Fabrikverkauf von Burgvogel ein rostfreies Santoku gekauft.
Nur schnitttechnisch hat es mich nicht überzeugt.

Hi, Atlantik

Hättest du dich damals für die Carbon-Version entschieden, wäre es bestimmt noch in deinem Besitz.
Dann könntest du an dem kleinen Wettbewerb wie mache ich aus einem "Burgvogel einen Burgadler" teinehmen.:steirer:
Schade......

Grüße, Bodo
 
Das was ich hatte, tendierte eher in Richtung Gummi-Adler... :irre:

Ab;)er ich kann mir gut vorstellen, dass die Carbon-Variante besser abschneidet. Vor allem hat sie mehr Potential. Du hast aus deinem Messer ja richtig was raus geholt...

Ich habe so eine Bunka-Form in der Hakata-Version von Asai. Diese Form von Spitze finde ich sehr praktisch. Bei den kürzeren Klingen ist die Gefahr auch nicht so groß, damit irgendwo gegenzuknallen.
 
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