Hilfe bei der Suche nach gutem Qualitätskatana

Hindo

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Hallo liebe Community,

ich bin neu hier und bräuchte dringend eure Hilfe. Ich möchte mir im Jahr 2010 nach Beendigung meiner Ausbildung ein Katana von sehr guter Qualität zulegen. Klingenwaffen aller Art begeistern mich schon seit meiner Kindheit aber besonders angetan bin ich von den japanischen Samuraischwertern:super:. Allerdings bin ich mit der Materie der Stahlverarbeitung etc. noch nicht sonderlich vertraut. Ich habe mir auf Wikipedia einige Sachen über Katanas durchgelesen und habe mir einige Schwerter von WKC Solingen wie das Tamahagane Bohi oder das Nobufusa angeschaut. Allerdings ist mein Wissen noch sehr begrenzt und ich bitte euch mir einige Tipps zugeben und mir eure Erfahrungsberichte über eure Prachtexemplare mitzuteilen. Ich möchte mit meinem ersten Schwert meine Schwertsammlung eröffnen und nun hoffe ich auf eure Hilfe.

Mfg Hindo:)
 
Moin - hast du denn schonmal die Suchfunktion dieses Forums bemüht und dich ein wenig in die Materie eingelesen?

Wenn nein - mach' das doch mal :)

Gruss, Keno
 
hallo hindo
erstmals wilkommen in forum.ich bin sicher nicht der richtige um dir die nonplusultra tips zu geben.aber wenn du schreibst,du möchtest dir ein schwert von sehr guter qualität zulegen und eine sammlung starten.ja dann würde ich dir empfehlen dich sehr gut in die materie einzulesen,und dir dann ein orginal zu zulegen.es giebt sicher auch andere gute schwerter,kein tema.aber ich denke doch,das ein orginal aus japan dir,auch wenn vielleicht nur im kopf,doch mehr geben kann als irgend ein schwert.:steirer:
aber wie gesagt da giebt es andere lete mit mehr wissen.und andere mit anderer meinung
grüsse hano
 
Hallo Hindo!

Also, das ist ein thema, da könnte ich seitenweise sachen schreiben. aber kurz gesagt gibt es erst mal zwei punkte, über die du nachdenken solltest:

soll es nur deko sein oder soll es für Battoogiri genutzt werden oder sogar für Tameshigiri. sollte letzteres der fall sein, ist das dümmst, das du machen könntest ein japanisches original zu benutzen, solange du noch nicht den umgang perfektioniert hast. denn wenn du beim schneiden verkantest, dann verbiegt sich dein katana evtl. oder noch schlimmer: es bricht.

also:

für schnitttests: kommt drauf an, wie viel du investieren willst und wie häufig, bzw. was du schneidest. für hartes tameshigiri, wie z.B. bei bambus oder dicken tatami-omote brauchst du definitiv ein schwert, das das auch lange mitmacht. meine empfehlung: 9260´er federstahl.

wenns nur um deko geht. dann kauf bitte nur ein deko schwert, denn meiner (ganz persönlichen) meinung nach, ist es eine schande ein japanisches original zu besitzen, nur um es im ständer stehen zu haben. ok, benutzen ist natürlich aus vorher genannten gründen auch nicht so optimal, da man es ja nicht kaputtmachen möchte (übung!), aber ich will damit sagen: kauf nur ein jap. original (wobei ich da eigentlich auch sagen muss, daß ich auch bei allen "echten" katana so denke, nicht nur bei jap. orig.), wenn du es verstehst, es zu führen. es kommt auch darauf an, wie lang dein schwert ist, wenn du es führen willst.

ansonsten hier mal zwei kleine infoquellen:

info über katana-wahl:

http://www.kampfkunstforum.de/index.php?showtopic=27217

ein guter shop, u.a. mit der möglichkeit, gute serienschwerter zu custom-schwerten zu machen:

http://www.zecondosbushido.de/zencard/index.php?main_page=index

für den richtig großen geldbeutel:

http://www.aoi-art.com/

Preise zwischen 5.000$ und über 10.000$ (teilweise nur für die klinge, ohne tsuba, ohne saya, ohne tsuka etc. und generell "ohne alles")

das sind aber meisterschwerter und antiquitäten (und ich meine nicht die katanas aus dem 2.wk, die ja auch als "antik" verkauft werden!). deshalb sollte man diese gegenstände immer mit dem nötigen respekt behandel. nicht nur, weil es eine waffe ist, sonder weil es schmiedekunst in höchster perfektion darstellt.

hoffe geholfen zu haben und informier dich echt richtig gut, bevor du eines kaufst und bitte kaufe nur ein teures original, wenn du es auch zu schätzen (und in meinen augen auch zu führen) weißt.

greetz

sake


PS: zur deko tuns auch schöne iatos, also ungeschliffene schwerter. die sehen meist besser aus als diese ganz peinlichen 20 euro sets und sind nebenbei auch gut ausgewogen und verarbeitet. allerdings kostet ein gutes iaito auch schon mindestens 300,- €
 
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Was meinst du mit sehr guter Qualität ?
Eine echte alte japnaische Klinge : Damit wäre es nicht sehr weise zu trainieren.
Eine echte alte japanische Klinge zum "liebhaben" ? Da gibt es genug, aber man sollte vorher wissen was man haben möchte. Es gibt Klingen in Gott weis wie vielen Stilen. Einige sind qualitativ top, aus meiner privaten Sicht optisch aber langweilig, andere weniger brilliant aber dafür popiger.
Es geht dabei um viel Geld, also ist diese Entscheidung zwingend vorher zu treffen. ( Ich meine was einem gefällt ).
Da hilft nur Eines : Sieh dir spitzen Klingen bei der NBTHK an oder suche Händler auf.
Sei es Strebel oder Thomas Schulze in Berlin. Wichtig ist : Erst lernen dann kaufen.
Ich sage aus Erfahrung ein Schwert kann nur von der Optik Jahrzehnte Freude bereiten, aber ein Fehlkauf nervt nach zwei Wochen.
 
Na ein echtes Nihonto wirds in diesem "Anfängerstadium" wohl kaum sein müssen. Wenn man sich mit der Materie noch nicht auskennt, dann kann man ein Nihonto auch gar nicht wertschätzen (auch ich erlaube mir noch? keine ästhetischen Urteile über die Qualität der Hada oder sonstwas...). Du musst aber eben wissen, was du willst. Man liest so oft Postings wie deines: jemand findet "Samuraischwerter" ganz toll und will sich eines kaufen, weiß aber nicht welches. Was sind "Samuraischwerter"? Ist das jedes Schwert mit Krümmung und Tsuba? Wie authentisch soll es sein?
Kurz: wie andere schon geschrieben haben, musst du dir erst klar machen, was du eigentlich willst. Ein stumpfes Schwert zum Üben? Einen Wallhanger? Ein scharfes Serienschwert? Ein Shinsakuto? Ein altes Nihonto? Wenn ja, eines zum Anschauen und Wertschätzen oder als ethnographisches Sammlerstück ohne ästhetischen Anspruch? Was viele vergessen, ist, dass es auch alte Nihonto in jedem erdenklichen Zustand gibt und es keineswegs ein sauteures, perfekt poliertes Meisterstück sein muss. Dementsprechend variiert der Preis. Die Möglichkeiten sind eben unendlich. Und, ganz nebenbei, Googles Datenbank auch. ;)

stm
 
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