Hüfthalter für BF20 Fräsmaschine

1) aus welchem Grund kannst du denn dort nicht schweißen?
2) dass der HH individuell an die Säule deiner Maschine angepasst werden muss, und damit müssen erst die Platten an der Säule befestigt werden, um dann die Stützteile anzuschweißen.
3) Wie hast du denn so schnell einen mail-Kontakt mit dem Hersteller (Heinz wird er ja von rumag genannt) bekommen? Ich habe ihm über die CNC-Ecke ne email geschrieben und noch keine Antwort.
4) Ich finde, wir sollten da dran bleiben.
5) Ich bin jedenfalls genervt, dass ich grundsätzlich, vom Winkel her, tolle Klingenschrägen fräsen kann, in der ich dann aber Rattermarken drinn habe, dass es pfeift.
Thorsten

Hallo Thorsten,

1) Die Fräse steht in meiner "Holz"-Werkstatt
2) Hier denke ich über Justiermasse nach (s. u.)
3) Ich habe ihn angemailt und er hat sofort geantwortet und mir einen Satz angeboten.
4) Tun wir ja.
5) Für DIESEN Spezialfall bin ich mir nicht sicher, ob der HH wirklich Abhilfe schafft: Wenn ich mir eine Klinge mit 30 mm Breite vorstelle, von denen die ersten 5 mm im Schraubstock gespannt werden um dann 25 mm hoch zu fräsen, dann kommen die Rattermarken nach meiner Befürchtung einfach aus der weit überkragenden Einspannung!


1) Heinz hat da ein kleines Problem: Er ist berufstätig. Bedauerlich.
Kann also schon mal sein, dass er nicht sofort antwortet.

2) Besonders wichtig ist, dass man nach dem Schweißen den Hüfthalter mit Metallfolie so unterlegt, dass die Säule wirklich rechtwinklig zum Tisch steht und nicht vom Hüfthalter krumm gezogen wird.

Hallo newtoolsmith,

1) Das ist nicht bedauerlich, sondern gut. Denn sonst könnte er die Bleche nicht auslasern!
Vielelicht ist er aber auch im wohlverdienten Urlaub.

2) Meine Idee ist eine andere:
a) Ich fixiere die Bleche an der Fräse, wobei ich an der Kontaktfläche Bleche von 1 bis 1.5 mm Dicke unterlege.
b) Dann fixiere ich die restlichen Bleche (wobei ich noch nicht weiss, ob das mit Klemmen, ohne Schweissen geht).
c) Die Rippen des HH schweisse ich dann ohne Kontakt zur Fräse.
d) Den durch die Bleche erzeugten Luftspalte fülle ich mit Justiermasse.
Und erst nach dessen Aushärtung schraube ich den HH an die Fräse.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das funktionieren wird, "nur" bei 2c) weiss ich noch nicht, wie ich das realisieren kann.

Hans
 
Magnettisch zum Fräsen ist lebensgefährlich. Die Schnittkräfte sind viel zu hoch.

Beim Schleifen gaht das, da wirken aber auch viel kleinere Kräfte. Trotzdem fliegt da regelmäßig was weg wenn man es zu eilig hat...
 
Magnettisch zum Fräsen ist lebensgefährlich. Die Schnittkräfte sind viel zu hoch.

Beim Schleifen gaht das, da wirken aber auch viel kleinere Kräfte. Trotzdem fliegt da regelmäßig was weg wenn man es zu eilig hat...

Kann ich so nicht stehen lassen, da Magnetspannplatten zum spannen auf Fräsmaschinen durchaus verwendet werden können. Kommt halt auf die richtige Platte an................................;)

http://www.de.schunk.com/schunk/sch...21&menu1=3&country=DEU&lngCode=DE&lngCode2=DE
 
5) Für DIESEN Spezialfall bin ich mir nicht sicher, ob der HH wirklich Abhilfe schafft: Wenn ich mir eine Klinge mit 30 mm Breite vorstelle, von denen die ersten 5 mm im Schraubstock gespannt werden um dann 25 mm hoch zu fräsen, dann kommen die Rattermarken nach meiner Befürchtung einfach aus der weit überkragenden Einspannung!

An dieser Art von Einspannung liegt es sicher nicht. Sonst würde es bei mir auch Rattermarken geben. Wenn es rattert, muß man sämtliche Faktoren betrachten. Maschine, Werkzeug und Aufspannung.

- Maschine und Schraubstock stabil genug
- der richtige Fräser
- Drehzahl, Vorschub
 
An dieser Art von Einspannung liegt es sicher nicht. Sonst würde es bei mir auch Rattermarken geben. Wenn es rattert, muß man sämtliche Faktoren betrachten. Maschine, Werkzeug und Aufspannung.

- Maschine und Schraubstock stabil genug
- der richtige Fräser
- Drehzahl, Vorschub

rumag: Die Faktoren beim Klingenfräsen waren bei mir, bei der letzten Klinge die folgenden:

Schraubstock hab ich ja gezeigt, der spannt ziemlich kräftig. Ich habe die Klinge, die ich damit gefräst habe, ca. 11 mm am Rücken eingespannt eingespannt und 25mm standen oben über. Gefräst habe ich mit einem 14mm VHM-Fräser mit 6 Schneiden bei ca. 1200 Umdrehungen. Vorschub habe ich so gleichmäßig wie möglich per Handrad versucht. Die Rattermarken sind aber jeweils dann entstanden, wenn der Vorschub ungleichmäßig war, weil ich z.B. gleichzeitig noch Späne vor dem Fräser wegpinseln musste.
Ich habe mir das so erklärt, dass die Säule der Fräsmaschine bei langsamerem oder ungleichmäßigem Vorschub wieder zurückschwingt und dadurch die Marken in die Klinge kommen.

Ich hatte früher aber auch schon Rattermarken bei gleichem Fräser aber deutlich geringerer Drehzahl.
Wenn ich den Vorschub beim Fräsen ganz stoppe, dann entsteht eine richtig tiefe Marke. Das bedeutet für mich, dass doch tatsächlich die Säule, welche beim Vorschub sozusagen zurückgedrückt wurde, beim Stillstand wieder nach vorne kommt. Aus diesem Grund halte ich den HH für mein Problem für angebracht.
Oder liege ich da falsch.

Thorsten
 
Das bei ungleichmäßigem Vorschub "Marken" entstehen ist doch klar.
Das ist auf jeder Maschine so.
Es verbiegt sich ja auch das Werkstück und der Fräser.

Andreas
 
Das bei ungleichmäßigem Vorschub "Marken" entstehen ist doch klar.
Das ist auf jeder Maschine so.
Es verbiegt sich ja auch das Werkstück und der Fräser.

Andreas

OK, da hast du natürlich recht. Aber auch bei gefühlt gleichmäßigem Vorschub bekomme ich keine schöne Oberfläche, sondern eine insgesamt markige Fläche. Ist dann der Vorschub zu schnell oder zu langsam? Bei 0,20mm Abnahme pro Arbeitsgang, wie schnell sollte ich denn da den Vorschub machen, um ein bestmögliches Ergebnis zu kriegen?

Thorsten
 
...
Aber auch bei gefühlt gleichmäßigem Vorschub bekomme ich keine schöne Oberfläche, sondern eine insgesamt markige Fläche. Ist dann der Vorschub zu schnell oder zu langsam? Bei 0,20mm Abnahme pro Arbeitsgang, wie schnell sollte ich denn da den Vorschub machen,
Auch wenn das für Dich ein weiterer Rückschlag ist:
Du wirst weder an der BF 20 noch an einer anderen konventionellen Fräse *weder* den Vorschub, noch die Drehzahl so schnell und gleichmäßig ruhig laufen lassen können, um das Rattermarken-Problem gänzlich zu vermeiden - nicht manuell und nicht automatisch.

VHM-Fräser zerspanen im Verhältnis zu herkömmlichen Fräsern vergleichbar wie ein Kolbenmotor zu einer Turbine.
Auch Vibrationen am Gestell/Unterbau führen zu Rattermarken - das kann bis zur Zerstörung des Werkzeugs führen, genauso der "Gleichlauf" des Werkzeugs (Werkstück wird in Drehrichtung des Werkzeugs verfahren - vergleichbar mit BS-Schliff vom Rücken zur Schneide, anstatt gegen die Schneide).
An konventionellen Fräsen arbeitet man im Gegenlauf, Gleichlauf führt auch dort zu Rattermarken. Hast Du das evtl. gemacht ?
Im Extremfall können die auftretenden Kräfte den Maschinentisch sogar aus der Führung reissen.

Hast Du ein Tabellenbuch Metall, oder Schnittdaten für den Fräser ?
Die musst Du mit den Schnittwerten für den Stahl vergleichen, und möglichst dicht zusammenbekommen, wenn die Werte zusammenpassen, dann sollte es auch für die Oberfläche funktionieren.

Sonst solltest Du bei verschiedenen Herstellern mal die Seiten mit den Datenblättern für VHM-Werkzeuge ansehen - meist sind die angegeben. Ich weis jetzt die Firma nicht, meine aber, dass es von "EMUGE" Vorführvideos zu VHM-Zerspanung gibt, wenn man das in Originalgeschwindigkeit gesehen hat, macht man Stielaugen bis zum Abfallen.

Gruß Andreas
 
Bei Hoffmann gibt es ein Zerspanungshandbuch, das stehen die Schnittdaten sehr schön drin.
Nützt bei so einer Maschine aber nicht wirklich viel, da das alles für wirklich stabile Profimaschinen ermittelt wird.

Andreas
 
@Thorsten

Solche "Marken" bekomme ich auch, wenn ich mit dem Fräser im Werkstück stehen bleibe. Das ist normal.

Hast Du schon einmal versucht, ohne nochmals zuzustellen, die Klinge zu überfräsen? Du wirst feststellen, daß auch hier Späne genommen werden. Durch diese Vorgehnsweise sollte es eine bessere Oberfläche geben.

Es ist einfach so, daß durch die Schnittkräfte die Klinge weggedrückt wird. Wenn dann noch die Fräsmaschine, wie in Deinem Fall, labil ist, verstärkt sich der Effekt. Deshalb zum Schluß ohne Zustellung schlichten und ohne den Vorschub zu unterbrechen fräsen.
 
Hallo Thorsten,

nach meinem Mail-Kontakt mit dem Hersteller denke ich, dass wir keine Sammelbestellung anleiern müssen:
Wenn sich jeder Interessent bei ihm meldet und er dann so ca. 10 Bestellungen beieinander hat wird er wohl wieder eine Serie auslasern.


hi,

ich finde das teil eine gute sache und hab ihn auch mal angeschrieben, vielleicht haben wir ja glück.

gruß
 
@Luftauge, zorro-43 und rumag: Ich habe eure Beiträge aufmerksam gelesen und werde in Zukunft alles beachten. Also: Schnittdaten ermitteln, im Gegenlauf fräsen (wenn ich das richtig verstanden habe, bei rechtslaufendem Fräser den Fräsvorgang links beginnen) und dann nochmals ohne Zustellung schlichten.

@luftauge: Deine Heinweise auf die Zerspanung mit VHM-Fräsern hab ich nicht ganz verstanden. Kolbenmotor zu Turbine heißt, mit VHM-Fräser ganz langsam, oder wie meinst du das?

@alex77: Dann sind wir ja schon 3.

Es bleibt spannend.

Wahrscheinlich habe ich mir bei der letzten Klinge auch einfach zu viel zugemutet und einen multiple-Grind mit 3 verschiedenen Fräsungen auf beiden Seiten versucht. Die Fräsungen waren ja noch schön gleichmäßig auf jeder Seite, aber durch die Rattermarken musste ich dann so tief schleifen, dass ich mir meinen schönen und zeitintensiven Grind wieder verschliffen habe. Da hab ich mich einfach so tierisch geärgert. Als Anfänger an der Fräse sollte ich wohl lieber erstmal noch ein bisschen langsamer machen und erstmal die Grundlagen vertiefen. (Grade erst zwei wharncliff-Klingen gefräst und dann denken, dass man schon einen multiple-Grind hinkriegt, dass ist halt typisch Grandiositätsgefühl.)

Danke, dass ihr mir so helft und die Geduld mit mir habt.

Thorsten
 
...
Kolbenmotor zu Turbine heißt, mit VHM-Fräser ganz langsam, oder wie meinst du das?
Nein, das war ein Versehen von mir, es ist genau andersrum - kann mal vorkommen :hmpf:
VHM-Fräser = "Turbine",
HSS-Fräser = "Kolbenmotor"

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
1) im Gegenlauf fräsen (wenn ich das richtig verstanden habe, bei rechtslaufendem Fräser den Fräsvorgang links beginnen)

2) nochmals ohne Zustellung schlichten.

3) aber durch die Rattermarken musste ich dann so tief schleifen, dass ich mir meinen schönen und zeitintensiven Grind wieder verschliffen habe.

4) Als Anfänger an der Fräse sollte ich wohl lieber erstmal noch ein bisschen langsamer machen und erstmal die Grundlagen vertiefen.

Hallo Thorsten,

1) Gegenlauf meint, dass Du das Werkstück gegen die Drehrichtung des Fräsers bewegst (stell Dir eine Holzkreissäge vor, da schiebst auch auch immer gegen die Drehrichtung)

2) Ich denke, dass man beim Schlichten schon noch mal einen feinen Span abnehmen sollte. Möglicherweise mit höherer Schnittgeschwindigkeit.

3) Ich fände es spannend, mal einen Klingenschliff mit der Fräserstirnseite zu fräsen. Möglicherweise werden die Rattermarken geringer, dafür ist natürlich das Spannen problematischer.

4) Gleichfalls - geht mir auch so:
Ich habe mich überzeugen lassen, dass der Kauf von "altmodischen" HSS-Schruppfräsern statt "neumodischer" VHM-Fräser wohl doch sinnvoll ist...

Hans
 
In etwa drei Monaten gibt es wohl ne neue Auflage von dem Hüfthalter, so hat mir der Heinz das geschrieben. Wer einen haben möchte kann einen vorbestellen.

Thorsten
 
Hallo,

Heinz ("HA") aus der CNC-Ecke plant eine neue Auflage seines Hüfthalters und bat mich, dies hier im Messerforum bekannt zu machen.

viele Grüße aus Wuppertal,

Martin
 
der Frage nach dem Preis schließ ich mich an! Obwohl es das vermutlich besser ist Heinz direkt anzusprechen.

Tschau Torsten
 
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