Meine 2.0 Webbies

dazu:
CSS ist eine schöne Idee, die aber (laut den Webdesignern, die ich kenne) daran krankt, daß man die Arbeit i.W.
trotzdem dreimal machen muß - einmal für standardkonforme Browser, einmal für'n IE und den dritten hab' ich vergessen. (Auch der kommende IE 7.0 wird z.B. die Pseudoelemente :before und :after
nicht kennen, die seit Anno 1998 in CSS 2.0 stehen.) Das Verhältnis von CSS zur Barrierefreiheit ist ambivalent, das
Prinzip (HTML = Content, CSS = Layout) ist wieder gut, aber das Layout als Informationsträger mißbrauchen kann man immer noch.
Bei Flash hat man die Arbeit nur einmal - und sperrt dabei in unschöner Regelmäßigkeit nicht nur Behinderte und Abstinenzler aus, sondern meistens gleich noch einen Haufen "Unschuldiger" dazu. Wann immer mir eine Site vornölt "Dein Flash is nich neu genuch" und ich will trotzdem 'rein, gucke ich ins HTML, fiesel' mir daraus die URL für die
richtige Fortsetzung zusammen und mach' ein copy-paste in den Brauser. Kann mich nicht erinnern, wann mein Flash das letzte Mal
wirklich nicht neu genug war.
Die Antwort auf "ich will Web machen, aber auch die volle Layout-Kontrolle" wäre eigentlich PDF, das ja bekanntlich auch Hyperlinks aus dem Dokument heraus ins allgemeine WWW unterstützt. Macht aber keiner. So, wie sich die gelegentlichen PDFs benehmen, an denen ich im Web vorbeikomme, könnte das 'ne Bandbreitenfrage sein ...
Und dann gibt's natürlich noch Leute wie mich, die Content über Layout stellen (also so, wie HTML ursprünglich 'mal gemeint war) und schon deswegen von keiner Marketingabteilung jemals einen Auftrag kriegen würden ...
