Hallo,
es hat sehr lange gedauert, bis ich mir wieder eine INOVA T1 gegönnt habe.
Auslöser war der PA der Maglite T100, deren Formfaktor Erinnerungen an meine erste T1 mit TIROS Optik weckte.
Das Dünnblech und das verspielte UI der T100 gaben dann den Ausschlag.
Seit heute ist die INOVA T1 hier und kann an die guten alten Zeiten anknüpfen.
Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben und dieses wertige Stück macht einfach Freude in der Hand zu halten.
Der Beam ist bei meinem 2008er Exemplar einwandfrei und fehlerlos, auch auf der weißen Wand.
Ab 6cm gibt es allerdings ein Andeutung von Donut-Hole.
Der Tint ist dagegen stark gewöhnungsbedürftig.
Bei Tageslicht wirkt er sehr gelblich, mit einem Schuss grün...
Auch im Vergleich zu Haushaltsglühlampen sieht der Tint nicht gesund aus....
Allerdings ändert sich der Eindruck sofort, wenn es dunkel ist und draußen geleuchtet wird.
Pflanzengrün und Erdtöne antworten sehr differenziert und rot erstrahlt ungewohnt kräftig.
Aufgefallen ist mir dass, selbst bei Neonkunstlicht, sich sehr differenziert in einem PC Details erkennen lassen.
Ob ich den Tint auf Dauer dulde, muss sich noch zeigen.
Die INOVA T1 zieht aus zwei neuen, mitgelieferten, Panasonic CR123 knapp 300mA.
Zum Test habe ich zwei praktisch leere 123er eingesetzt und gestaunt:
Die Lampe leuchtet unvermidert hell, obwohl diese Zellen bereits bei meinem CR123 Test mit 1A auf 2V entladen wurden.
Die INOVA T1 holt offensichtlich den letzen Rest Energie heraus.
Natürlich habe ich auch mit 16670ern erprobt, die allerdings uralt waren.
Es passen nur unprotected Zellen, wobei es keine Rolle spielt ob Flat-Top, oder mit Nippel.
Bei meinem Laufzeittest blieb die Lampe subjektiv etwa 2Std. unverändert, um dann langsam abzufallen.
Nach 2:30Std. war immer noch genug Licht um sich draußen suverän zu orientieren.
Die Leerlaufspannung lag danach bei 3,3V.
Unprotected 17670er können also unbedenklich verwendet werden, wenn man bei merklich nachlassender Helligkeit wechselt,
also bevor man merkt, dass einem das Licht bald ausgeht.
Noch was:
Der Body der T1 ist aus einem Stück.
Es gibt also keine Head, den man abschrauben könnte.
Allerdings ließ sich der Bezel ohne große Mühe mit einem Gurtbandschlüssel lösen, obwohl er Loctited war.
Weiter bin ich noch nicht vorgedrungen und erprobe erst mal weiter....
Insgesamt begeistert die INOVA T1, ebenso wie ihre Geschwister, durch eine überragende Verarbeitung und Stabilität;
dabei sind die Lampen zudem sehr preisgünstig.
Falls INOVA demnächst Lampen mit XP-G Emittern bringen sollte, könnten sie auch mit Helligkeit trumpfen.
Heinz