Ist es realistisch einen Messerschmied nach Lehre zu fragen?

Der Alex

Mitglied
Beiträge
11

Im März 2025 haben wir eine Ausstellung, in einem Museum innerhalb Karlshorst (Berlin), mit dem Thema "ich sehe was was du nicht siehst" und ja, ich wollte ein Messer schmieden und dieses dann mit einer Collage von Fotos (von Arbeitsschritten) erstellen, welche den darin steckenden Aufwand präsentiert. Ergo ich sehe die Arbeit in einem Produkt, wobei andere nur einen Gegenstand sehen.

Es wäre dafür optimal, dass mich ein Schmied unter seine Flügel nimmt und mir zeigt wie ich von einem Stück Stahl zu einem bspw. Küchenmesser komme.
Das Problem: Ich bin ein armer Schlucker von Abiturient und kann mir keine Kurse leisten, als auch eine eigene Schmiede(soweit ich die Preise gesehen habe) nicht anschaffen kann und Erfahrung eines Schmiedes ist ohnehin unbezahlbar.

Ich habe mich jetzt auf Foren umgesehen und komme jetzt zur eigentlichen Frage:
Ist es überhaupt vorstellbar, dass ich ein Schmied die Zeit und den Aufwand in Kauf nimmt? Somit es sich überhaupt lohnt Schmiede an zu schreiben und zu fragen ob es möglich ist oder ob es reine Zeitverschwendung wäre.
Ich freue mich über jede Antwort, als auch realistische Tipps, wie ich es womöglich doch Zuhause machen kann mit nem sehr striktem Budget.

Jegliche Weiterempfehlung zu einem Bekannten wäre super!

Falls es hier (Hobby-)Schmiede lesen, würde es mich freuen falls ein Interesse besteht mir zu helfen.

Jegliche Hilfeleistung wird dann in meiner Collage gezeigt, um auch die Beteiligung jeder bedeutenden Person zu verdeutlichen, um die Menschen hinter einem Werk zu zeigen.
Liebe Grüße Alex
 
Ich denke kaum, dass man das hier pauschal beantworten kann. Viele Schmiede werden vielleicht keine Zeit haben, einige werden sie sich vielleicht nehmen, es kommt aber ja sowieso darauf an, ob der eine Schmied, den es bei dir in der Nähe vielleicht gibt, das machen würde. Hilft dir ja nicht, wenn jetzt jemand dir schreibt, dass Meister Schmiedefix aus München das sicher machen würde.

Ich denke deine Idee mit den Hobbyschmieden ist gar nicht schlecht, du müsstest halt bei dir in der Umgebung jemanden finden. Wer freut sich nicht, wenn jemand anders Interesse am eigenen Hobby zeigt?

Die Frage ist aber, ob du beim Schmied an der richtigen Adresse bist, wenn es darum geht, zu zeigen, wie du vom Stahl zum Küchenmesser kommst. Bzw. ob du einen Schmied unbedingt benötigst, um das Projekt umzusetzen. Wenn du schon ein Stück Stahl hast, kommst du ja theoretisch ohne Schmied aus. Also wenn es dir darum geht, den Aufwand zu zeigen, dann reicht es ja vielleicht auch aus, aus einem Stück Stahl ein eigenes Messer zu bauen. Dafür brauchst du Stahl, Holz, ne Bohrmaschine, nen Bohrer, ne Metallsäge, ne Holzsäge, 1-2 (Metall)feilen, nen Hammer, Schleifpapier, 2K-KLeber, Niete und Zeit, Zeit, Zeit, Zeit, Zeit. Härten wäre dann der einzige Schritt, den du nicht selbst machen könntest, außer du nimmst einen Stahl, wo das im Grill funktioniert. Wenn es für das Projekt hauptsächlich um den Prozess geht, ist es am Ende ja nicht tragisch, wenn die optimale Härte nicht erreicht wird, oder wenn die Wärmebehandlung sonstwie nicht optimal ist.

Sicher geht es mit Bandschleifer und Flex schneller und ne Standbohrmaschine machts leichter etc., aber ein Einzelstück bekommt man auch ohne gut hin. Der Schmied wird ja eigentlich erst dann interessant, wenn es um Damast etc. geht.

Viele Grüße
Martin
 
Erstens: Hallo und willkommen!

Zweitens: leider gleich mal ein moderierender Hinweis: bitte hier keine direkten Dienstleistungsgesuche, die gehören in den Marktplatz und sind Premiummitgliedern vorbehalten.

Drittens: welche Möglichkeiten? Ich habe z.B. einen guten Bekannten, Schlossermeister, der macht ab und zu öffentliche Schmiedevorführungen und hat mir auch schon mal angeboten, dass ich unter seiner Anleitung ein Messer schmieden könnte. Das ist natürlich lokal begrenzt, er würde es auch nur für mich aus Freundschaft machen.

Du müsstest also, wie von MartinL89 erwähnt, in deiner Umgebung nach so jemand suchen. Ich sehe so einen Schmied bisweilen auf unserem jährlichen Stadtfest, wo es anlässlich eines großen Flohmarkts auch eine Mittelalterabteilung gibt. Wobei das meiste, was er anbietet, eher billiger Kram aus Fernost ist, aber immerhin schmiedet er.
 
Wirkliche "Schmiedemeister" gibt es in DE so gut wie nicht mehr. Bei "Messerschmiedemeistern" sieht es noch schlechter aus.
Was du bräuchtest wäre ein Praktikum (oder eine Ausbildung) zum Metallgestalter, bei einem Meister der noch zusätzlich zum Lehrplan noch schmiedet. Alternativ würde ich es auf einen "Hammer Inn"/Tag der offenen Tür versuchen. Da trifft man die ganzen Schmiedeverrückten.

Das gleiche gilt für die Ausbildung zum Schneidwerkzeugmechaniker. Die schmieden allerdings normalerweise nicht und die Praktikums/ Ausbildungsstellen sind auch sehr übersichtlich.

In Berlin kenn ich eigentlich nur die Rixdorfer Schmiede.
Dürfen Abiturienten eigentlich auch Schülerpraktika machen? Das ist eigentlich immer eine gute Möglichkeit um mal in so einen Beruf reinzuschnuppern.

Ansonsten wie MartinL89 schon sagte erst mal das Messermachen mal mit "stock removel" (ohne schmieden) anfangen.
Stahl (einfacher C-Stahl) und 2K-Klebstoff würde ich neu kaufen, ansonsten bekommt man das Werkzeug oft auch gebraucht oder man kann es sich in der Familie leihen. Härten kann man zur not auch für wenig Geld bei den Profis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke kaum, dass man das hier pauschal beantworten kann. Viele Schmiede werden vielleicht keine Zeit haben, einige werden sie sich vielleicht nehmen, es kommt aber ja sowieso darauf an, ob der eine Schmied, den es bei dir in der Nähe vielleicht gibt, das machen würde. Hilft dir ja nicht, wenn jetzt jemand dir schreibt, dass Meister Schmiedefix aus München das sicher machen würde.

Ich denke deine Idee mit den Hobbyschmieden ist gar nicht schlecht, du müsstest halt bei dir in der Umgebung jemanden finden. Wer freut sich nicht, wenn jemand anders Interesse am eigenen Hobby zeigt?

Die Frage ist aber, ob du beim Schmied an der richtigen Adresse bist, wenn es darum geht, zu zeigen, wie du vom Stahl zum Küchenmesser kommst. Bzw. ob du einen Schmied unbedingt benötigst, um das Projekt umzusetzen. Wenn du schon ein Stück Stahl hast, kommst du ja theoretisch ohne Schmied aus. Also wenn es dir darum geht, den Aufwand zu zeigen, dann reicht es ja vielleicht auch aus, aus einem Stück Stahl ein eigenes Messer zu bauen. Dafür brauchst du Stahl, Holz, ne Bohrmaschine, nen Bohrer, ne Metallsäge, ne Holzsäge, 1-2 (Metall)feilen, nen Hammer, Schleifpapier, 2K-KLeber, Niete und Zeit, Zeit, Zeit, Zeit, Zeit. Härten wäre dann der einzige Schritt, den du nicht selbst machen könntest, außer du nimmst einen Stahl, wo das im Grill funktioniert. Wenn es für das Projekt hauptsächlich um den Prozess geht, ist es am Ende ja nicht tragisch, wenn die optimale Härte nicht erreicht wird, oder wenn die Wärmebehandlung sonstwie nicht optimal ist.

Sicher geht es mit Bandschleifer und Flex schneller und ne Standbohrmaschine machts leichter etc., aber ein Einzelstück bekommt man auch ohne gut hin. Der Schmied wird ja eigentlich erst dann interessant, wenn es um Damast etc. geht.

Viele Grüße
Martin
Hättest du Tipps für mich, wie ich so einen Hobbyschmied finde?
Denn nicht jeder hat einen online shop oder social media. Ich kann es mir vorstellen aus einer Platte Stahl ein messer zu sägen, aber das schien mir auf den ersten Blick zu einfach und mit wenigen Facetten, die wahrscheinlich nicht ausreichen um eine ganze Collage zu füllen und das Handwerk gerecht zu präsentieren. Ich habe es mir vorgestellt aus einem Quaderstahl ein Messer zu schmieden, da das eine (aus meiner Sicht) viel größere Kunst ist. Ich habe mir auch überlegt eine eigene Esse zu bauen aus Stahl und Hochofenzement und einen günstigen Amboss kaufen, weiß aber noch nicht wie viel mich das kostet
 
Wirkliche "Schmiedemeister" gibt es in DE so gut wie nicht mehr. Bei "Messerschmiedemeistern" sieht es noch schlechter aus.
Was du bräuchtest wäre ein Praktikum (oder eine Ausbildung) zum Metallgestalter, bei einem Meister der noch zusätzlich zum Lehrplan noch schmiedet. Alternativ würde ich es auf einen "Hammer Inn"/Tag der offenen Tür versuchen. Da trifft man die ganzen Schmiedeverrückten.

Das gleiche gilt für die Ausbildung zum Schneidwerkzeugmechaniker. Die schmieden allerdings normalerweise nicht und die Praktikums/ Ausbildungsstellen sind auch sehr übersichtlich.

In Berlin kenn ich eigentlich nur die Rixdorfer Schmiede.
Dürfen Abiturienten eigentlich auch Schülerpraktika machen? Das ist eigentlich immer eine gute Möglichkeit um mal in so einen Beruf reinzuschnuppern.

Ansonsten wie MartinL89 schon sagte erst mal das Messermachen mal mit "stock removel" (ohne schmieden) anfangen.
Stahl (einfacher C-Stahl) und 2K-Klebstoff würde ich neu kaufen, ansonsten bekommt man das Werkzeug oft auch gebraucht oder man kann es sich in der Familie leihen. Härten kann man zur not auch für wenig Geld bei den Profis.
Der Tipp mit dem Schmiedetreff schein mir sehr gut, wobei "Hammer Inn" das letzte mal 2019 war (HAMMER IN - Das Schmiedetreffen (https://hammer-in.de)) und Rixdorfer Schmiede (Messerschmiedekurs Holzgriff Archive - Rixdorfer Schmiede (https://www.feine-klingen.de/produkt-kategorie/kurs/schmiedekurse/messerschmiedekurs-holzgriff/?orderby=price)) kann ich mir nicht wirklich leisten. Und bei einem Schülerpraktika bezweifle ich, dass die mich ein Messer schmieden lassen, aber fragen geht immer.

Ansonsten wundervolle tipps
 
Erstens: Hallo und willkommen!

Zweitens: leider gleich mal ein moderierender Hinweis: bitte hier keine direkten Dienstleistungsgesuche, die gehören in den Marktplatz und sind Premiummitgliedern vorbehalten.

Drittens: welche Möglichkeiten? Ich habe z.B. einen guten Bekannten, Schlossermeister, der macht ab und zu öffentliche Schmiedevorführungen und hat mir auch schon mal angeboten, dass ich unter seiner Anleitung ein Messer schmieden könnte. Das ist natürlich lokal begrenzt, er würde es auch nur für mich aus Freundschaft machen.

Du müsstest also, wie von MartinL89 erwähnt, in deiner Umgebung nach so jemand suchen. Ich sehe so einen Schmied bisweilen auf unserem jährlichen Stadtfest, wo es anlässlich eines großen Flohmarkts auch eine Mittelalterabteilung gibt. Wobei das meiste, was er anbietet, eher billiger Kram aus Fernost ist, aber immerhin schmiedet er.
oh war mir nicht bewusst. Sollte ja eigentlich keine Dienstleistung sein sondern eher was auf Bekanntschaftsebene. Ich entschuldige mich für den Verstoß
 
Das mit der Ausstellung verstehe ich allerdings nicht ganz.
Du möchtest im März etwas ausstellungswürdiges Präsentieren, was es noch nicht gibt und wofür dir anscheinend die rudimentärsten Fähigkeiten zur Herstellung fehlen? Oder soll der Schmied das Messer für "umme" zu Verfügung stellen und du machst nur die Fotos über den Herstellungsprozess?
 
Das mit der Ausstellung verstehe ich allerdings nicht ganz.
Du möchtest im März etwas ausstellungswürdiges Präsentieren, was es noch nicht gibt und wofür dir anscheinend die rudimentärsten Fähigkeiten zur Herstellung fehlen? Oder soll der Schmied das Messer für "umme" zu Verfügung stellen und du machst nur die Fotos über den Herstellungsprozess?
Genau, wir sollen was erschaffen (zum Thema "ich sehe was was du nicht siehst") was wir selber gemacht haben, Gemälde, Skulptur, Fotographie oder in meinem Falle eine Handgefertigtes Werkzeug. Es klingt ziemlich naiv zu glauben, dass das möglich ist aber ja, ich wollte aus meiner Komfortzone raus und bin seit Monaten komplett fasziniert vom Schmieden
 
Hättest du Tipps für mich, wie ich so einen Hobbyschmied finde?
Denn nicht jeder hat einen online shop oder social media. Ich kann es mir vorstellen aus einer Platte Stahl ein messer zu sägen, aber das schien mir auf den ersten Blick zu einfach und mit wenigen Facetten, die wahrscheinlich nicht ausreichen um eine ganze Collage zu füllen und das Handwerk gerecht zu präsentieren. Ich habe es mir vorgestellt aus einem Quaderstahl ein Messer zu schmieden, da das eine (aus meiner Sicht) viel größere Kunst ist. Ich habe mir auch überlegt eine eigene Esse zu bauen aus Stahl und Hochofenzement und einen günstigen Amboss kaufen, weiß aber noch nicht wie viel mich das kostet
Ne, Tipps habe ich da nicht, aber Mittelaltermärkte, Weihnachtsmärkte, vielleicht findest du da jemanden und ansonsten mal in der Nachbarschaft rumfragen. Der Dorfälteste weiß es bestimmt ;).

Ich wollte aber nochmal auf den Prozess zurückkommen. Es hängt immer von dir ab, woraus du eine Handwerkskunst machst. Ein Custom-Messer aus einem Stück Stahl geschnitten, geformt, Anschliff gesetzt, eventuell graviert, Griff aus wertigem Holz herausgearbeitet, eventuell verschiedene Hölzer kombiniert, allein der Griff kann so aufwändig sein, dass du damit eine Ausstellung füllen könntest.
Es kommt halt drauf an, wo der Fokus liegt. Das Standard-Küchenmesser wird wahrscheinlich einfach aus einem Stück Stahl gestanzt, ein Roboter ballert Griffe dran, es wird maschinell geschliffen und ggf. fasst es zur Qualitätskontrolle mal jemand an.
Und der Schmied wird in den meisten Fällen die Klinge wohl auch nur grob ausschmieden, dann das Stück auf Dicke abrichten, zur Flex greifen, die Form geben, zum Bandschleifer gehen und schleifen. Also es ist ja nicht so, dass Messer üblicherweise von Hand in Form geschmiedet sind. Mag es geben, aber dann könntest du auch überlegen, noch den Erzabbau mit in die Ausstellung zu nehmen.

Wenn es dir primär ums Schmieden geht, würde ich mich vom Messer verabschieden und eventuell ein Produkt wählen, das tatsächlich hauptsächlich in der Schmiede entsteht.
 
Ne, Tipps habe ich da nicht, aber Mittelaltermärkte, Weihnachtsmärkte, vielleicht findest du da jemanden und ansonsten mal in der Nachbarschaft rumfragen. Der Dorfälteste weiß es bestimmt ;).

Ich wollte aber nochmal auf den Prozess zurückkommen. Es hängt immer von dir ab, woraus du eine Handwerkskunst machst. Ein Custom-Messer aus einem Stück Stahl geschnitten, geformt, Anschliff gesetzt, eventuell graviert, Griff aus wertigem Holz herausgearbeitet, eventuell verschiedene Hölzer kombiniert, allein der Griff kann so aufwändig sein, dass du damit eine Ausstellung füllen könntest.
Es kommt halt drauf an, wo der Fokus liegt. Das Standard-Küchenmesser wird wahrscheinlich einfach aus einem Stück Stahl gestanzt, ein Roboter ballert Griffe dran, es wird maschinell geschliffen und ggf. fasst es zur Qualitätskontrolle mal jemand an.
Und der Schmied wird in den meisten Fällen die Klinge wohl auch nur grob ausschmieden, dann das Stück auf Dicke abrichten, zur Flex greifen, die Form geben, zum Bandschleifer gehen und schleifen. Also es ist ja nicht so, dass Messer üblicherweise von Hand in Form geschmiedet sind. Mag es geben, aber dann könntest du auch überlegen, noch den Erzabbau mit in die Ausstellung zu nehmen.

Wenn es dir primär ums Schmieden geht, würde ich mich vom Messer verabschieden und eventuell ein Produkt wählen, das tatsächlich hauptsächlich in der Schmiede entsteht.
Es geht mir primär um die vielen Arbeitsschritte und Messerschmieden ist genau das. Ein Block Stahl zu einer groben Klinge, welche man selber designed hat(seine eigene Idee umsetzt), einen Tang machen, schleifen, den Griff designen, ihn anpassen und das Messer schärfen. Es ist am vielfältigsten und es hat Kontakt zum Alltag wo man Messer ständig sieht. Aber ja in Berlin ist es schwierig günstige Hilfe zu finden. Es gibt zwar einen Schmied welcher einen Messerkurs für NUR ~200€ macht, aber selbst das ist für meinen Geldbeutel schmerzhaft.
 
Die Kombination aus Geldmangel, Zeitnot und Anspruch ist zu hoch.

Du musst also entweder doch Geld in die Hand nehmen oder wie schon vorgeschlagen den Anspruch senken und erst mal ein Messer in "Stock removal" bauen. Da lernst Du wichtige Grundlagen, die Du auch für ein geschmidetes Messer brauchen würdest und für ein erstes Projekt ist das auch mehr als anspruchsvoll genug.
 
Wenn ich nach Messermacher Berlin googel, kriege ich schon mal ein, zwei Ergebnisse. Kontakt aufnehmen, nachfragen und falls nix geht, der weiteren Spur nachgehen. Oder eben 'reguläre' Schmiede.
....bin dabei, dass Messermachen auch ohne Schmieden genug hergibt für eine Projektdokumentation. Alleine das Härten - eine glühende Klinge in Öl abschrecken - ist odch schon was faszinierendes.

Viele Erfolg!
 
Vielleicht kannst Du ja einen Deal mit dem Kursanbieter machen. Du stellst ihm Deine Dokumentation für seine Website zur Verfügung, und er macht Dir Sonderkonditionen für den Kurs.
 
(...) Es gibt zwar einen Schmied welcher einen Messerkurs für NUR ~200€ macht, aber selbst das ist für meinen Geldbeutel schmerzhaft.

Ein Schmiedekurs ist eine gut angelegte Investition, Erfahrung für´s Leben, die bekommst Zugriff auf das gesamte Equipment (für das jeweilige Produkt), ich halte es schon für ambitioniert, nebenher fotografisch zu dokumentieren. Bei meinem Kurs hätte ich das kaum schaffen können, da muss man schon ziemlich fit sein, nach dem Hammerschwingen noch ruhige Hände zu haben, der Stahl kühlt ziemlich schnell runter, (Action-)Kamera aufzubauen mit Fernauslöser/Sprachbefehl wäre ein Weg, kostet auch wieder, könntest du dir leihen, dafür steht das u.U. im Weg, am Körper tragen ginge, aber das will geübt sein.

Würde mich ranhalten, weil Kurs zu buchen braucht Vorlauf.

Wenn du schon so fasziniert bist ... was sind da 200 Euro?

P.S. Ich wollte als Jugendlicher auch gewisse Sachen haben, bin halt dafür in den Ferien arbeiten gegangen, war mühsam, aber in Summe habe ich bei diesen Arbeiten mehr für´s Leben gelernt als ich kurzfristig am Konsum Spaß hatte, manche Dinge muss man sich m.M. erarbeiten, der Geldbeutel ist letzten Endes nur ein Umschlagplatz, langfristig betrachtet, der darf schon mal schmerzen, erhöht nur den Lerneffekt. Und um das Lernen geht es dir doch. ;)
 
Ein Schmiedekurs ist eine gut angelegte Investition, Erfahrung für´s Leben, die bekommst Zugriff auf das gesamte Equipment (für das jeweilige Produkt), ich halte es schon für ambitioniert, nebenher fotografisch zu dokumentieren. Bei meinem Kurs hätte ich das kaum schaffen können, da muss man schon ziemlich fit sein, nach dem Hammerschwingen noch ruhige Hände zu haben, der Stahl kühlt ziemlich schnell runter, (Action-)Kamera aufzubauen mit Fernauslöser/Sprachbefehl wäre ein Weg, kostet auch wieder, könntest du dir leihen, dafür steht das u.U. im Weg, am Körper tragen ginge, aber das will geübt sein.

Würde mich ranhalten, weil Kurs zu buchen braucht Vorlauf.

Wenn du schon so fasziniert bist ... was sind da 200 Euro?

P.S. Ich wollte als Jugendlicher auch gewisse Sachen haben, bin halt dafür in den Ferien arbeiten gegangen, war mühsam, aber in Summe habe ich bei diesen Arbeiten mehr für´s Leben gelernt als ich kurzfristig am Konsum Spaß hatte, manche Dinge muss man sich m.M. erarbeiten, der Geldbeutel ist letzten Endes nur ein Umschlagplatz, langfristig betrachtet, der darf schon mal schmerzen, erhöht nur den Lerneffekt. Und um das Lernen geht es dir doch. ;)
Recht hast du schon
 
Ein Schmiedekurs ist eine gut angelegte Investition, Erfahrung für´s Leben, die bekommst Zugriff auf das gesamte Equipment (für das jeweilige Produkt), ich halte es schon für ambitioniert, nebenher fotografisch zu dokumentieren. Bei meinem Kurs hätte ich das kaum schaffen können, da muss man schon ziemlich fit sein, nach dem Hammerschwingen noch ruhige Hände zu haben, der Stahl kühlt ziemlich schnell runter, (Action-)Kamera aufzubauen mit Fernauslöser/Sprachbefehl wäre ein Weg, kostet auch wieder, könntest du dir leihen, dafür steht das u.U. im Weg, am Körper tragen ginge, aber das will geübt sein.

Würde mich ranhalten, weil Kurs zu buchen braucht Vorlauf.

Wenn du schon so fasziniert bist ... was sind da 200 Euro?

P.S. Ich wollte als Jugendlicher auch gewisse Sachen haben, bin halt dafür in den Ferien arbeiten gegangen, war mühsam, aber in Summe habe ich bei diesen Arbeiten mehr für´s Leben gelernt als ich kurzfristig am Konsum Spaß hatte, manche Dinge muss man sich m.M. erarbeiten, der Geldbeutel ist letzten Endes nur ein Umschlagplatz, langfristig betrachtet, der darf schon mal schmerzen, erhöht nur den Lerneffekt. Und um das Lernen geht es dir doch. ;)
ich habe auch einen Nebenjob aber das Geld geht für meinen Führerschein und womöglich Fahrzeug drauf
 
Somit es sich überhaupt lohnt Schmiede an zu schreiben und zu fragen ob es möglich ist oder ob es reine Zeitverschwendung wäre.
Na ja, einen Serienbrief in Word erstellt, 50 Adressen eingetragen und verschicken ist nicht wirklich Mühe.
Der Messerschmied heißt heute Schneidwarenmechaniker. Berufsbild
Suche nach dem staatlichen AUsbildungsprogramm für diese Ausbildung. BBIB oä.
Wenn ein Ausbildungsbetrieb einzelne Module nicht ausbilden kann, müßtest Du diese Ausbildungsschritte extern vermittelt bekommen. Mit Anreise, Unterkunft und Verpflegung wird das für den Ausbildungsbetrieb teuer.
Wenn Du in Berlin wohnst, schaue nach Polen. Da zählt Handwerk noch was.
Grundsätzlich sind selbstgemachte MEsser eher ein Lifestyle Produkt. Wieviele Haushalte mit solch einem MEsser kennst Du? Aber die meisten Läden in Deiner Stadt (wahrscheinlich in jeder anderen auch) haben zu gemacht. Egal, ob tolles Geschirr, Trinkgläser oä. In diesem Beruf würde ich nicht die Chance sehen, eine Familie und einen Haushalt gut durch die Jahre zu bringen.
Ein Messermacher in Steglitz gibt gerade nach 80(?) Jahren den Betrieb auf. Holdorf wartet anscheinend auch nur auf die Rente. Deine Gegend scheint kein Burner für die Msserherstellung zu sein.
Willst Du nach Solingen umziehen? Dann eher in die Schweiz.
 
Zurück