Ist es realistisch einen Messerschmied nach Lehre zu fragen?

Jegliche Weiterempfehlung zu einem Bekannten wäre super!
So Frühstück fertig. Weiter geht´s.
Lehre kannst Du bei einem Zauberer für die Bühnenschow machen.

Es gibt eine Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe.

Deutschland hat das duale Ausbildungssystem. Zu der praktischen Ausbildung musst Du also eine Berufsschule besuchen (außer bei Siemens). Suche also in Deiner Gegend eine Berufsschule, die eine Klasse für Schneidwarenmechaniker hat.

Gibt es auf dem Gymnasium wirklich keinen Unterricht mehr, der die Organisation/Struktur vom Staat vermittelt?

Klingenherstellung und Berlin schafft in mir die Assoziation. GILLETTE. Frage da mal nach, ob die nur Kunststoffspritzguß machen oder auch die Klingen herstellen. Damit hättest Du einen soliden Ausbildungsbetrieb und verdienst später genug, um die Heftherstelllung etc. in einem privat bezahlten Kurs gezeigt zu bekommen.
 
Gibt es auf dem Gymnasium wirklich keinen Unterricht mehr, der die Organisation/Struktur vom Staat vermittelt?
Doch, bei meinem Sohn ist das noch nicht so lange her. Die Wichtigkeit dieser Themen wird aber in der Generation oft unterschätzt.
Es bedarf heute wohl einiger Überzeugungskraft zu vermitteln, dass man für ein Handwerk und also für ein vorzeigbares Produkt lange lernen muss!
Mit YT ua wird das nichts und das bleibt auch so, trotz KI.
 
??? ...mit etwas Geschick und am besten noch Anleitung kriegt man es doch hin, ein ansehliches Messer an zwei, drei Wochenenden herzustellen - da muss jetzt keine dreijährige Lehre für her für das Projekt. Sicher wird da kein Gesellenstück draus, aber ein gebrauchsfähiges Messer mit Charme ist drin, wenn man nicht komplett talentfrei ist handwerklich.

Und woher bitte soll jemand die Info bekommen, wer sowas privat als Hobby macht und Zeit und Muse hat, es einem jungen Menschen zu zeigen bzw. ihn anzuleiten, wenn nicht durch fragen?
(...der Profi hat - entgegen manch landläufiger Vorstellung - meist nicht so viel Ressourcen für sowas übrig; die Brötchen wollen ja verdient werden....)

Trotzdem würde ich dem TO schon empfehlen, die ansässigen Mesermacher in Berlin (die man per google durchaus findet) mal aufzusuchen und perönlich vorzusprechend bzw. zumindest das Telefon statt einer unpersönlichen Serien-Email zu nutzen;)
 
Na ja, einen Serienbrief in Word erstellt, 50 Adressen eingetragen und verschicken ist nicht wirklich Mühe.
Der Messerschmied heißt heute Schneidwarenmechaniker. Berufsbild
Suche nach dem staatlichen AUsbildungsprogramm für diese Ausbildung. BBIB oä.
Wenn ein Ausbildungsbetrieb einzelne Module nicht ausbilden kann, müßtest Du diese Ausbildungsschritte extern vermittelt bekommen. Mit Anreise, Unterkunft und Verpflegung wird das für den Ausbildungsbetrieb teuer.
Wenn Du in Berlin wohnst, schaue nach Polen. Da zählt Handwerk noch was.
Grundsätzlich sind selbstgemachte MEsser eher ein Lifestyle Produkt. Wieviele Haushalte mit solch einem MEsser kennst Du? Aber die meisten Läden in Deiner Stadt (wahrscheinlich in jeder anderen auch) haben zu gemacht. Egal, ob tolles Geschirr, Trinkgläser oä. In diesem Beruf würde ich nicht die Chance sehen, eine Familie und einen Haushalt gut durch die Jahre zu bringen.
Ein Messermacher in Steglitz gibt gerade nach 80(?) Jahren den Betrieb auf. Holdorf wartet anscheinend auch nur auf die Rente. Deine Gegend scheint kein Burner für die Msserherstellung zu sein.
Willst Du nach Solingen umziehen? Dann eher in die Schweiz.
Ich will ja nicht Ausgebildet werden, sondern Hilfe einem Kunstprojekt bekommen, welches im März ist

Im März 2025 haben wir eine Ausstellung, in einem Museum innerhalb Karlshorst (Berlin), mit dem Thema "ich sehe was was du nicht siehst" und ja, ich wollte ein Messer schmieden und dieses dann mit einer Collage von Fotos (von Arbeitsschritten) erstellen, welche den darin steckenden Aufwand präsentiert. Ergo ich sehe die Arbeit in einem Produkt, wobei andere nur einen Gegenstand sehen.

Es wäre dafür optimal, dass mich ein Schmied unter seine Flügel nimmt und mir zeigt wie ich von einem Stück Stahl zu einem bspw. Küchenmesser komme.
Das Problem: Ich bin ein armer Schlucker von Abiturient und kann mir keine Kurse leisten, als auch eine eigene Schmiede(soweit ich die Preise gesehen habe) nicht anschaffen kann und Erfahrung eines Schmiedes ist ohnehin unbezahlbar.

Ich habe mich jetzt auf Foren umgesehen und komme jetzt zur eigentlichen Frage:
Ist es überhaupt vorstellbar, dass ich ein Schmied die Zeit und den Aufwand in Kauf nimmt? Somit es sich überhaupt lohnt Schmiede an zu schreiben und zu fragen ob es möglich ist oder ob es reine Zeitverschwendung wäre.
Ich freue mich über jede Antwort, als auch realistische Tipps, wie ich es womöglich doch Zuhause machen kann mit nem sehr striktem Budget.

Jegliche Weiterempfehlung zu einem Bekannten wäre super!

Falls es hier (Hobby-)Schmiede lesen, würde es mich freuen falls ein Interesse besteht mir zu helfen.

Jegliche Hilfeleistung wird dann in meiner Collage gezeigt, um auch die Beteiligung jeder bedeutenden Person zu verdeutlichen, um die Menschen hinter einem Werk zu zeigen.
Liebe Grüße Alex
 
Ich will ja nicht Ausgebildet werden, sondern Hilfe einem Kunstprojekt bekommen, welches im März ist
Ja, aber in der Überschrift steht Lehre. Auf mich wirkt das konfus.

Darf ich mal fragen wie weit das Projekt fortgeschritten ist? Hast du dich mit Materie vertraut gemacht? Gibt es einen Entwurf? Und wie viel Zeit willst du aufwenden?

Schmiede haben Interesse ihr Handwerk zu vermitteln und bekannter zu machen. Fast alle suchen Nachwuchs. Von der Seite sehe ich kein Problem.
 
Ja, aber in der Überschrift steht Lehre. Auf mich wirkt das konfus.

Darf ich mal fragen wie weit das Projekt fortgeschritten ist? Hast du dich mit Materie vertraut gemacht? Gibt es einen Entwurf? Und wie viel Zeit willst du aufwenden?

Schmiede haben Interesse ihr Handwerk zu vermitteln und bekannter zu machen. Fast alle suchen Nachwuchs. Von der Seite sehe ich kein Problem.
Joah, total mein Fehler
 
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