Ittetsu Messer

Messer Wisser

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Hallo @Alle !

Ich möchte mir endlich eine Serie (Nakiri, Shujihiki, Petty und Gyuto) von Japanischen Messern zulegen.
Nachgelesen habe ich schon viel, hätte da aber noch ein paar fragen, eventuell kann mir jemand helfen:

Ich hätte eine Serie von Messern gefunden, die mir optisch sehr gut gefällt. (muss im Kurouchi oder Nashiji Style mit Oktagongriff in einfärbig Holz sein) Kann jemand was zu der Verarbeitung/Qualität der Messer sagen?
Habe beim recherchieren ab und zu gelesen, dass die nicht immer ganz sauber verarbeitet sein sollen (nicht scharf ankommend, zu dick hinter der Schneide, leicht verzogen, Griff nicht immer sauber montiert). Hört sich tragisch an aber nachdem ich bis jetzt mit einem 20€ Messerblock von Ikea geschnitten habe und auch die nach dem Schleifen den Papiertest bestanden haben, kann es trotzdem nur besser werden. Die Messer werden in vielen Shops angebot und man liest auch viel Gutes.
Dass die (Shirogami) öfter zu schärfen sind als Andere und rosten können weiß ich natürlich.
Ich brauch keinen Ferrari, will aber auch keine Dreirad.
Ittetsu Shirogami

Eine Patina stört mich nicht, aber geschmäcker an Zwiebel oder Apfel, Ananas,.. will ich auf keinen Fall haben, befürchte das wird hier (Kohlenstoffstahl) aber der Fall sein, oder? Verschwindet das mit der Zeit? dann wäre es ja kein Problem.

Danke für eure Hilfe und lG
 
Hallo und Willkommen.
(muss im Kurouchi oder Nashiji Style mit Oktagongriff in einfärbig Holz sein)
Eine Patina stört mich nicht, aber geschmäcker an Zwiebel oder Apfel, Ananas,.. will ich auf keinen Fall haben, befürchte das wird hier (Kohlenstoffstahl) aber der Fall sein, oder?
Dazu fällt mir spontan die Kazoku Nashiji Reihe ein. Rostträger Nashiji und Ginsan3 ist ebenfalls rostträge, gibt keine Probleme mit säurehaltigen Lebensmitteln. hier wäre die Serie, gibt Sujihiki, Gyuto, Petty und Nakiri davon.
Bei Carbon-SanMai und Shirogami Schneidlage wirst du mit braunen Zwiebeln und eventuell leicht eisenhaltigen Geschmack eine Zeit lang leben müssen, je nach Bildung und Pflege der Patina. Wenn du das kategorisch ausschließen willst, besser auf andere Stähle und Konstruktionen ausweichen (rostträge Flanken helfen auch schon).
Die Kazoku Nashiji sind brauchbar dünn ausgeschliffen, gerade so noch nägelgängig ohne zuviel Druck. Ich nutze das 24er Gyuto häufig zum Fleisch schneiden.
Zu Ittetsu kann ich leider nichts sagen, wenn es dir aber lediglich um die gleiche, bestimmte Optik geht wäre das ja kein Must-Have?
 
Hallo und Willkommen.


Dazu fällt mir spontan die Kazoku Nashiji Reihe ein. Rostträger Nashiji und Ginsan3 ist ebenfalls rostträge, gibt keine Probleme mit säurehaltigen Lebensmitteln. hier wäre die Serie, gibt Sujihiki, Gyuto, Petty und Nakiri davon.
Bei Carbon-SanMai und Shirogami Schneidlage wirst du mit braunen Zwiebeln und eventuell leicht eisenhaltigen Geschmack eine Zeit lang leben müssen, je nach Bildung und Pflege der Patina. Wenn du das kategorisch ausschließen willst, besser auf andere Stähle und Konstruktionen ausweichen (rostträge Flanken helfen auch schon).
Die Kazoku Nashiji sind brauchbar dünn ausgeschliffen, gerade so noch nägelgängig ohne zuviel Druck. Ich nutze das 24er Gyuto häufig zum Fleisch schneiden.
Zu Ittetsu kann ich leider nichts sagen, wenn es dir aber lediglich um die gleiche, bestimmte Optik geht wäre das ja kein Must-Have?
Hallo und vielen Dank :)

Danke die Serie hab ich mir auch angesehn, ist auch eine Option :)

Eine Zeit lang wäre egal, aber das bedeutet, es geht dann schon weg mit der Zeit?

Nein ist kein Must-Have, sie hätten mir nur am besten gefallen bis jetzt. Und wenn der "Geschmack" nach einiger Zeit weggeht, dann ist das kein Problem :)
 
Eine Zeit lang wäre egal, aber das bedeutet, es geht dann schon weg mit der Zeit?
Die blanke Schneide kann keine Patina bekommen, die wird ja durch das schärfen immer wieder freigelegt. Das ist aber im Vergleich zum restlichen Messer sehr klein. Es gibt sehr reaktive Messer und andere wiederum verfärben Zwiebeln kaum. Ich hatte bei meinem Shirogami1 glaube ich kaum braune Zwiebeln an den Schnittflächen, bei meinem Aogami2 keine mehr. Insofern man nach dem Schneiden die Zwiebeln o.ä. nicht am Messer kleben lässt sollte das eigentlich gehen...falls andere Nutzer hier bessere Erfahrung damit haben, gerne korrigieren.
Danke die Serie hab ich mir auch angesehn, ist auch eine Option :)
Du kannst bei Meesterslijpers anfragen ob sie beide Messer gegenüber vergleichen. Mir haben sie oft Bilder und auch Mal ein 9 Minuten Video von 4 verschiedenen Messern gemacht, sehr guter Händler. Vielleicht hilft auch deren Einschätzung der Messer wenn sie beide in der Hand haben.
 
Die blanke Schneide kann keine Patina bekommen, die wird ja durch das schärfen immer wieder freigelegt. Das ist aber im Vergleich zum restlichen Messer sehr klein. Es gibt sehr reaktive Messer und andere wiederum verfärben Zwiebeln kaum. Ich hatte bei meinem Shirogami1 glaube ich kaum braune Zwiebeln an den Schnittflächen, bei meinem Aogami2 keine mehr. Insofern man nach dem Schneiden die Zwiebeln o.ä. nicht am Messer kleben lässt sollte das eigentlich gehen...falls andere Nutzer hier bessere Erfahrung damit haben, gerne korrigieren.
Ja natürlich..
Das verfärben wäre ja auch nicht wichtig, um den Geschmack geht es mir da eher..

Du kannst bei Meesterslijpers anfragen ob sie beide Messer gegenüber vergleichen. Mir haben sie oft Bilder und auch Mal ein 9 Minuten Video von 4 verschiedenen Messern gemacht, sehr guter Händler. Vielleicht hilft auch deren Einschätzung der Messer wenn sie beide in der Hand haben.
Das ist auch ein guter Tipp, vielen Dank!
 
Hallo @Messer Wisser,

bei thechefscorner.de haben sie eine Lieferung Shiro Kamo Messer reinbekommen, die Deinen Geschmack treffen könnten. Sind leider nicht alle Modelle dabei, die Du suchst, falls alles aus einer Serie stammen muss.

Beim Thema Carbonstahl gehöre ich zu den eher vorsichtigen Zeitgenossen, die nur Carbonstahlmesser mit rostträgen Flanken haben. Damit hatte ich noch nie Probleme mit verfärbten Zwiebeln oder metallischem Geschmack. Kritische Sachen wie Ananas habe ich damit aber auch noch nicht geschnitten. Da greife ich lieber zu einem rostträgen Messer.
 
Hallo @Messer Wisser,

bei thechefscorner.de haben sie eine Lieferung Shiro Kamo Messer reinbekommen, die Deinen Geschmack treffen könnten. Sind leider nicht alle Modelle dabei, die Du suchst, falls alles aus einer Serie stammen muss.

Beim Thema Carbonstahl gehöre ich zu den eher vorsichtigen Zeitgenossen, die nur Carbonstahlmesser mit rostträgen Flanken haben. Damit hatte ich noch nie Probleme mit verfärbten Zwiebeln oder metallischem Geschmack. Kritische Sachen wie Ananas habe ich damit aber auch noch nicht geschnitten. Da greife ich lieber zu einem rostträgen Messer.

Danke, schaue ich mir an!

Ja mit Patina und Rost hätte ich keine Probleme, auch nicht mit verfärbten Zwiebeln.. geht eigentlich rein darum, ob der Geschmack bleibt oder mit der Zeit verschwindet..
 
Beim Thema Patina kann ich mangels eigener Erfahrung nur das weitergeben, was ich in anderen Berichten gelesen habe: Es ist wohl schon so, dass sich im Laufe der Zeit eine Patina aufbaut, die einen gewissen Schutz vor Verfärbungen und Geschmacksveränderungen bietet, aber diese Patina ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann durch sehr saures Schnittgut (z.B. Zitronen) auch wieder heruntergerissen werden. Dann geht das Ganze wieder von vorne los.

Deshalb ist es besser, auch ein nicht rostendes Messer für die kritischen Sachen zur Hand zu haben.
 
Beim Thema Patina kann ich mangels eigener Erfahrung nur das weitergeben, was ich in anderen Berichten gelesen habe: Es ist wohl schon so, dass sich im Laufe der Zeit eine Patina aufbaut, die einen gewissen Schutz vor Verfärbungen und Geschmacksveränderungen bietet, aber diese Patina ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann durch sehr saures Schnittgut (z.B. Zitronen) auch wieder heruntergerissen werden. Dann geht das Ganze wieder von vorne los.

Deshalb ist es besser, auch ein nicht rostendes Messer für die kritischen Sachen zur Hand zu haben

Danke, das hab ich auch so gelesen :)

Ich schneide halt sehr viel Zwiebel, anderes Gemüse und Fleisch und dafür sollten die Messer schon geeignet sein. Äpfel, Zitronen und co kann ich natürlich auch mit den alten Edelstahlmessern schneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Messer Wisser: Wie viel du von der entstehenden Patina bei nicht rostfreien Schneidlagen übrig lässt, hängt auch davon ab, wie du diese Messer scharf hältst.
Ab HRC 62/63 lasse ich die Wetzstähle in der Schublade und verwende bis zum nächsten touch up zum Scharfhalten den Streichriemen mit SiC-Paste für die Shiro Kamos in Aogami 2/Super. Dadurch wird natürlich die Patina an den Flanken reduziert, Zwiebeln werden wieder gräulich, und sie beginnen schneller zu müffeln.
Zu (vergangenen) Horl-Zeiten war das unproblematischer, da lediglich die schmale Fase mit Schnittgut reagiert hatte.

Vielleicht könntest du dich nochmals hinterfragen und deine Designvorgaben nicht über die dadurch eingeschränkte Nutzbarkeit deiner Wunschmesser stellen?
 
@ramibru warum wird durch einen Streichriemen die Flanke so weit mitgeschliffen statt nur die Sekundärfase damit die Patina viel leidet?
@Messer Wisser schrieb er schleift mit Erfolg bisher Ikea-Messer, wird ihn zwar nicht betreffen dann aber ich wundere mich schon etwas über diese Aussage.
 
@Username86: Matthias v. Reimersdahl (seines Zeichens Schleif- und Reiderbotschafter der Windmühle) hatte empfohlen, beim Einsatz des Streichriemens nicht im Schleifwinkel der Fase über den Riemen zu stropen sondern vielmehr fast auf null, um die Fase nicht zu verrunden.
Dadurch wird auch der Flankenbereich oberhalb der Wate bearbeitet.
Das kann man auch hier (#1.404) ganz gut erkennen: Das ehemals nur feingepließtete, rostende Herder-Kneipchen hat keine Patina mehr, ist mittlerweile blaugepließtet und fast auf Spiegelpolitur gebracht.

@Messer Wisser s IKEA-Messer sind wahrscheinlich komplett rostfrei und sicherlich auch mit einem Wetzstahl gut scharf zu halten. Ich gehe davon aus, dass die Shirogami-Ittetsu mindestens auf HRC 63 gehärtet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Messer Wisser

Ich hatte/habe ein Ittetsu Shirogami Santoku. Meins hatte noch einen anderen Griff, ist aber die gleiche Serie. Messer war wirklich scharf, gut verarbeitet - nicht super gut, aber gut für den Preis - ließ sich easy unkompliziert schärfen.
Aber, es war schon sehr reaktiv. Zwiebeln würde ich nicht nehmen beim ersten Schnitt. Sonst bekommst du gleich rote Flanken (ließen sich aber auch wieder entfernen). Und ja, die ersten Male roch es auch ein wenig metallisch, aber es schmeckte nix metallisch (vor allem nicht nach dem Kochen^^). ich würde hier mit Speck, Hühnchen etc. anfangen damit das Messer ein wenig Patina bekommt.

Mittlerweile sind die Preise gestiegen und ich finde es jetzt nicht mehr sooo das Preis-Leistungsschnäppchen, weil es dafür doch ziemlich viel Pflege braucht. Wenn dich das nicht stört, dass du bei diesem Messer anfangs 2x Mal mehr die Klinge beim Schnippeln trocknen mußt, dann bekommst du ein gutes Messer.

Grüße
 
Hi,

ich persönlich kann dir Ittetsu nicht empfehlen. Habe eins, ist extrem dick und muss massiv ausgedünnt werden damit Schneiden Spaß macht. Der Carbonstahl stört mich nicht, aber wenn Schneiden nur mit Ordentlich Druck nötig ist, bin ich raus.
Ich finde die Preise auch wirklich zu hoch für das was man bekommt. Ich finde da bekommst du bei Meesters für das Geld Besseres.

Gruß
Mow
 
Denke auch eher ein wenig Budget erhöhen/ändern und du bekommst bessere Messer. Du kannst dir ja mal die Kadoki Aogami Serie angucken. Vom Style könnte das was sein😉 (ich kenne die Messer aber nicht).
Kadoki Messer – Brücke zwischen Deutschland und Japan - Knife Art (https://knife-art.de/product-category/schmied/kadoki/)

Oder, wie vorgeschlagen, die Takenami (X) Serie (auch wenn kein Kurouchi oder Nashiji)
Takenami X-Tsuchime (https://thechefscorner.de/collections/takenami-x-hammer)

Oder noch was anderes, hat zwar auch kein Kurouchi- oder Nashiji Finish, aber Verarbeitung bei den Santokus die ich mal in der Hand hatte, war wirklich gut.
Tsunehisa | The Chef's Corner (https://thechefscorner.de/collections/tsunehisa)
Kochmesser von Tsunehisa aus Japan - Knife Art (https://knife-art.de/product-category/schmied/tsunehisa/)

Und, habe ich dich richtig verstanden, daß du dir gleich eine ganze Serie kaufen möchtest?
Mach das nicht! Klar, sieht toll aus, aber wenn dir die Messer oder ein Messer davon doch nicht zusagen ärgerst du dich bloß. Starte mit ein bis zwei Messern und kauf den Rest nach ggf....oder halt von einer anderen Schmiede 🙂
 
Und, habe ich dich richtig verstanden, daß du dir gleich eine ganze Serie kaufen möchtest?
Mach das nicht! Klar, sieht toll aus, aber wenn dir die Messer oder ein Messer davon doch nicht zusagen ärgerst du dich bloß. Starte mit ein bis zwei Messern und kauf den Rest nach ggf....oder halt von einer anderen Schmiede 🙂
Absolut! :)
 
Spricht eigentlich irgend etwas gegen die AO2-Serie von Shiro Kamo mit Korouchi Finish?
Knife-Art und auch Chefs Corner haben sie gerade mit oktagonalem Eichengriff ohne Farblich abgesetzte Zwinge frisch rein bekommen.
Mein Junior hat vergangene Woche das 24er Gyotu zur Verfügung gestellt bekommen und er ist hellauf davon begeistert…
Ich habe auch fünf dieser Messerserie hier hängen, bevorzuge allerdings den D-Griff. Es gibt nicht viel daran zu mäkeln, es sind schon Klassiker.
 
Hallo @Messer Wisser.

Von welchem Budget sprechen wir denn? 300-500€ für eine kpl Ausrüstung (wie im Okt. 2023)?
Mit was wird denn geschliffen? Die seinerzeit verlinkte Link auf sharpedgeshop bzgl deines Schleifsets funktioniert nicht mehr.
(Nakiri, Shujihiki, Petty und Gyuto
Welche Längen hast du denn angedacht? Immer noch Nakiri 165mm, Petty 120-150mm, Gyuto 210, 240mm, oder...?
Ein Sujihiki lasse ich mal aussen vor. Wird selten gebraucht, wenn ein gutes Gyuto, das vielseitiger ist, greibar ist.
Und ich bin mit @hitoshi_ d'accor. Langsam anfangen, Messer kennlernen, zu einem späteren Zeitpunkt steigern etc.
Ein Shiro Kamo Gyuto (wie u.a. von @C.H.K. erwähnt) geht idR immer, Bezugsquellen wurden genannt.
Dazu ein Petty und du kommst mit den meisten Schneidarbeiten in der Küche klar. Bei viel Gemüse, wenn es das Budget nicht sprengt, ein Nakiri (bin selbst ein Fan).

Gruß, neko
 
@Messer Wisser: Wie viel du von der entstehenden Patina bei nicht rostfreien Schneidlagen übrig lässt, hängt auch davon ab, wie du diese Messer scharf hältst.
Ab HRC 62/63 lasse ich die Wetzstähle in der Schublade und verwende bis zum nächsten touch up zum Scharfhalten den Streichriemen mit SiC-Paste für die Shiro Kamos in Aogami 2/Super. Dadurch wird natürlich die Patina an den Flanken reduziert, Zwiebeln werden wieder gräulich, und sie beginnen schneller zu müffeln.
Zu (vergangenen) Horl-Zeiten war das unproblematischer, da lediglich die schmale Fase mit Schnittgut reagiert hatte.

Vielleicht könntest du dich nochmals hinterfragen und deine Designvorgaben nicht über die dadurch eingeschränkte Nutzbarkeit deiner Wunschmesser stellen?
Hallo und danke für deinen Beitrag!
Ich schleife mit Wasserschleifsteinen, da geht die Patina natürlich auch flöten. Die frage ist auch, wieviel man davon dann wirklich schmeckt aber eventuell wäre Kohlenstoffstahl wirklich zu überdenken - gefällt mir halt leider am besten..
@Messer Wisser s IKEA-Messer sind wahrscheinlich komplett rostfrei und sicherlich auch mit einem Wetzstahl gut scharf zu halten. Ich gehe davon aus, dass die Shirogami-Ittetsu mindestens auf HRC 63 gehärtet sind.
Ja die sind aus einem weichen Edelstahl und für einen 20€ Messerblock wahnsinnig gut aber hätt halt gerne mal was besonderes, nachdem ich doch täglich gewissenhaft KOche/schnipsle :D ums Scharf halten/schleifen mache ich mir keine Sorgen, ich schleif seit Kindesalter Sensen, Motorsägen, Rasenmäher, Messer bzw alles was man so schärfen muss :D


Hi @Messer Wisser

Ich hatte/habe ein Ittetsu Shirogami Santoku. Meins hatte noch einen anderen Griff, ist aber die gleiche Serie. Messer war wirklich scharf, gut verarbeitet - nicht super gut, aber gut für den Preis - ließ sich easy unkompliziert schärfen.
Aber, es war schon sehr reaktiv. Zwiebeln würde ich nicht nehmen beim ersten Schnitt. Sonst bekommst du gleich rote Flanken (ließen sich aber auch wieder entfernen). Und ja, die ersten Male roch es auch ein wenig metallisch, aber es schmeckte nix metallisch (vor allem nicht nach dem Kochen^^). ich würde hier mit Speck, Hühnchen etc. anfangen damit das Messer ein wenig Patina bekommt.

Mittlerweile sind die Preise gestiegen und ich finde es jetzt nicht mehr sooo das Preis-Leistungsschnäppchen, weil es dafür doch ziemlich viel Pflege braucht. Wenn dich das nicht stört, dass du bei diesem Messer anfangs 2x Mal mehr die Klinge beim Schnippeln trocknen mußt, dann bekommst du ein gutes Messer.

Grüße
Hallo!
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, das hilft mir schon wieder viel weiter! :)
Ja wie du sagt, vlt nicht als Erstes einen Sack Zwiebel verarbeiten :D Aber wird das mit dem Geruch so auch besser oder nur durch die Patina?
Aber wenn man dann sowieso nichts schmeckt ist das ja auch egal, ich denke mit nur wenn ich zB ein Steak aufschneide oder Fisch für Sashimi - schmeckt man da dann was?

Also die Plege Stört mich nicht, ich wasche und trockne auch jetzt schon meine Billigmesser nach jedem Gebrauch.
Optisch gefallen Sie mir halt sehr sehr gut, und wenn Preis/Leistung stimmt dann würd ich die schon bevorzugen - feine Makel werden mir als Laien sowieso nicht auffallen :D

Hi,

ich persönlich kann dir Ittetsu nicht empfehlen. Habe eins, ist extrem dick und muss massiv ausgedünnt werden damit Schneiden Spaß macht. Der Carbonstahl stört mich nicht, aber wenn Schneiden nur mit Ordentlich Druck nötig ist, bin ich raus.
Ich finde die Preise auch wirklich zu hoch für das was man bekommt. Ich finde da bekommst du bei Meesters für das Geld Besseres.

Gruß
Mow
Danke für deine Beitrag, Ähnliches hab ich schon gelesen. Anscheinend gibts da auch Unterschiede bei den Ittetsus..

Denke auch eher ein wenig Budget erhöhen/ändern und du bekommst bessere Messer. Du kannst dir ja mal die Kadoki Aogami Serie angucken. Vom Style könnte das was sein😉 (ich kenne die Messer aber nicht).
Kadoki Messer – Brücke zwischen Deutschland und Japan - Knife Art (https://knife-art.de/product-category/schmied/kadoki/)

Oder, wie vorgeschlagen, die Takenami (X) Serie (auch wenn kein Kurouchi oder Nashiji)
Takenami X-Tsuchime (https://thechefscorner.de/collections/takenami-x-hammer)

Oder noch was anderes, hat zwar auch kein Kurouchi- oder Nashiji Finish, aber Verarbeitung bei den Santokus die ich mal in der Hand hatte, war wirklich gut.
Tsunehisa | The Chef's Corner (https://thechefscorner.de/collections/tsunehisa)
Kochmesser von Tsunehisa aus Japan - Knife Art (https://knife-art.de/product-category/schmied/tsunehisa/)

Und, habe ich dich richtig verstanden, daß du dir gleich eine ganze Serie kaufen möchtest?
Mach das nicht! Klar, sieht toll aus, aber wenn dir die Messer oder ein Messer davon doch nicht zusagen ärgerst du dich bloß. Starte mit ein bis zwei Messern und kauf den Rest nach ggf....oder halt von einer anderen Schmiede 🙂
Vielen Dank für die Links, schau ich mir alles mal an!:)

Ja muss nicht die gleiche Serie sein, aber der der gleiche Stil, da kickt mein Ordnungszwang :D

Spricht eigentlich irgend etwas gegen die AO2-Serie von Shiro Kamo mit Korouchi Finish?
Knife-Art und auch Chefs Corner haben sie gerade mit oktagonalem Eichengriff ohne Farblich abgesetzte Zwinge frisch rein bekommen.
Mein Junior hat vergangene Woche das 24er Gyotu zur Verfügung gestellt bekommen und er ist hellauf davon begeistert…
Ich habe auch fünf dieser Messerserie hier hängen, bevorzuge allerdings den D-Griff. Es gibt nicht viel daran zu mäkeln, es sind schon Klassiker.
Nein da spicht nichts dagegen, sind echt schöne Messer - danke!
Preislich natürlich höher, aber Shiro steht halt schon für eine gute Qualität - da muss man nicht experimentieren..

Hallo @Messer Wisser.

Von welchem Budget sprechen wir denn? 300-500€ für eine kpl Ausrüstung (wie im Okt. 2023)?
Mit was wird denn geschliffen? Die seinerzeit verlinkte Link auf sharpedgeshop bzgl deines Schleifsets funktioniert nicht mehr.

Welche Längen hast du denn angedacht? Immer noch Nakiri 165mm, Petty 120-150mm, Gyuto 210, 240mm, oder...?
Ein Sujihiki lasse ich mal aussen vor. Wird selten gebraucht, wenn ein gutes Gyuto, das vielseitiger ist, greibar ist.
Und ich bin mit @hitoshi_ d'accor. Langsam anfangen, Messer kennlernen, zu einem späteren Zeitpunkt steigern etc.
Ein Shiro Kamo Gyuto (wie u.a. von @C.H.K. erwähnt) geht idR immer, Bezugsquellen wurden genannt.
Dazu ein Petty und du kommst mit den meisten Schneidarbeiten in der Küche klar. Bei viel Gemüse, wenn es das Budget nicht sprengt, ein Nakiri (bin selbst ein Fan).

Gruß, neko
Hallo Neko!
Mei Budget ist schon gestiegen und nachdem das ja Messer auf Lebenszeit werden würd ich schon etwas mehr ausgeben aber 800€ oder allerhöchstens 1000€ sollten für 4 Messer reichen..
Ich hab solche Schleifsteine in 240/800, 1000/3000 und 4000/8000. :)

Ja die Längen sollen in etwa so sein :)
Danke für deine Tipps :)
 
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