japanische messer - brauche tipps

Ella

Mitglied
Beiträge
4
liebe messerexperten,

ich freu mich riesig dieses forum gefunden zu haben! ich hab mich auch schon interessiert durchgeklickt, nur leider fehlt mir wahrscheinlich grundlegendes wissen.

mein liebster ist leidenschaftlicher koch (am liebsten schön kompliziert und deftig), er schneidet auch steaks selbst etc.. in seinem umfangreichen küchensortiment hat er auch schon sehr scharfe messer (mit denen meine finger auch schon bekanntschaft gemacht haben:hehe:). er hat auch sowas zum schleifen, d.h. er pflegt sie auch regelmäßig. jetzt habe ich mir überlegt, dass ich ihm zum geburtstag ein japanisches messer schenken könnte. seit einiger ziet recherchiere ich auch wie eine wahnsinnige nur irgendwie komme ich auf keinen grünen zweig. die auswahl ist extrem groß, die preise sind extrem hoch usw.

jetzt wollte ich mich gerne bei euch erkundigen, ob ihr für ein absolutes messer-greenhorn wie mich, ein paar ratschläge habt, oder was sich evtl. eignen könnte.

also:

er kocht regelmäßig, schneidet auch viel fleisch.

es sollte nach möglicheit etwas "besonders" sein

ABER und ich glaube, dass ist die schwierigkeit: nicht allzu teuer (so ca. 130 €) weil ich evtl noch einen schleifstein dazu kaufen wollte.

hmmm...ich hoffe, dass die infos ausreichen. na,ja im internet hab ich messer aus der KAI SHUN serie gesehen, die haben mir sehr gut gefallen. hat jemand vielleicht erfahrungen damit gemacht? ich tue mich sehr schwer damit eine entscheidung zu treffen, weil ich bedenken habe, in dieser preisklasse einen fehlkauf zu machen. deswegen freue ich mich riesig über jeder antwort!

viele grüüüße,

ella
 
japanische Messer - Kauf-Tips

.....jetzt habe ich mir überlegt, dass ich ihm zum Geburtstag ein japanisches Messer schenken könnte. .....Ich tue mich sehr schwer damit, eine Entscheidung zu treffen, weil ich Bedenken habe, in dieser Preisklasse einen Fehlkauf zu machen. Deswegen freue ich mich riesig über jede Antwort!.....
Da geht auf die Distanz gar nichts. Messer muss man ansehen und in die Hand nehmen, nachdem der Einsatzbereich zuvor genau geklärt wurde. Wie Du richtig erkannt hast: das Gebiet ist sehr groß, und ein kleines GYUTO, das mir mit einer Drei-Lagen-Klinge, Magnolienholzgriff und Echthornzwinge vielleicht perfekt gefallen würde, kann für Deinen Liebsten untauglich sein. Ein noch so schönes SASHIMI-Messer z.B. käme bei jemandem, der europäisch kocht oder keinen Fisch mag, vielleicht nicht so gut an (obwohl man damit auch andere Dinge als nur Fisch schneiden könnte).

Meine Empfehlung: skizziere doch mal die vorhandenen Messer nach Form, Länge und Breite und geh damit in ein gutes Fachgeschäft. Dort kannst Du vielleicht eine Lücke in Eurem Messersortiment schließen.

Die Preise sind nicht so weit von denen des Versandhandels weg, aber wie es aussieht, täte Dir eine kompetente Beratung und die Möglichkeit des Umtauschs gut.

Viel Erfolg

sanjuro
 
hallo ella,

schau dir doch mal die messer von www.tosa-hocho.de an,:super:

sind handgeschmiedete japaner zu sehr vernünftigen preisen und herr okamura nimmt auch gerne spezialbestellungen an und gibt diese in auftrag...

habe sehr gute erfahrungen gemacht!

schöne grüsse,

dom
 
Hallo Ella,

mit einem ähnlichen Anliegen bis ich auch hier gelandet: http://www.messerforum.net/showthread.php?p=435208#post435208

Vorab sollten wir einiges noch wissen:
1. Hat er schon japanische Messer? Welche Form: Gyuto, Santoku, Nakiri, Yanagi-ba etc. Aus welchem Stahl?

2. er hat auch sowas zum schleifen... Was meinst Du damit? Hat er schon Wassersteine? Welche Körnung?

3. Wie groß sind seine Hände? So von zierlich-klein, durchschnittlich oder "große Pranken". Kannst dich an den Handschuhgrößen orientieren: http://jumk.de/konfektionsgroessen/handschuhgroessen.shtml
Da er ja nicht bei Null anfängt, kann man ergänzend vorgehen. Für 130 € ist ein echtes, japanisches Messer und ein Kombi-Wasserstein (zwei Körnungen) schon drin.
Ich habe bei meiner "Recherche" :ahaa:, dass Wichtigste hier eingetragen: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dch%C5%8D
...grundlegendes Wissen sollte schnell und einfach jedem zu Verfügung stehen.:cool::cool::cool:

Bis dann... Dash
 
schon mal lieben dank für eure schnellen antworten! nein, er hat noch kein japanisches messer, er hat nur europäische.ich denke, aber, dass es wirklich relativ gute sind, denn sie sind ganz schön scharf. es ist so, dass er so ein gerät zum schleifen hat, bei dem das messer durchgezogen wird. was seine hände angeht, sind sie so eher "medium", also keine richtigen riesen hände.

ich bin jetzt auf alle fälle auch schon ein bisschen schlauer. den wikipedia artikel werde ich mir auch mal gleich zu gemüte führen. schon mal vielen dank dash, für den tipp.

grundsätzlich ist es wahrscheinlich wirklich so, dass man die messer erst in der hand fühlen sollte, bevor man sie kauft. nur wollte ich jetzt auch nicht völlig unwissend in einem geschäft auftauchen und auf gut glück was besorgen.

ich hab jetzt im netz was gesehen und wollte euch mal fragen, was ihr von dieser kombi theoretisch halten würdet.

messer:
http://www.scharfesjapan.de/sippu-damast/tojiro-sippu-grosses-santoku-180mm.htm

schleifstein:
http://www.scharfesjapan.de/schleifstein/kombi-schleifstein-10003000.htm

zumindest das messer gefällt mir nach beschreibung und auch der optik ehrlich gesagt sehr gut. hat jemand evtl. schon erfahrungen damit gemacht? bin schon auf eure meinung gespannt...

viele grüüüßße,

ella
 
japanische Messer - Kauftips

.....es ist so, dass er so ein Gerät zum Schleifen hat, bei dem das Messer durchgezogen wird.......Sippu-Damast/Tojiro-großes-Santoku-180mm....Schleifstein:
Kombi-Schleifstein-10003000....
Man muss kein Damast-Messer haben; das schneidet nicht besser! Aber man sollte damit umgehen können.

Im Prinzip gefallen mir beide Artikel ganz gut, und sie scheinen auch recht günstig, aber - wie in meinem ersten Post ausgedrückt - muss Dein Liebster damit arbeiten, und falls es nicht passt, solltest Du eine Umtauschmöglichkeit haben.

Gruß

sanjuro
 
AW: japanische Messer - Kauftips

ja, da hast du recht! ich hoffe mal ganz schwer, dass er mit so einem messer umgehen kann...bzw. blöde frage: muss man dafür speziellen vorkenntnisse respektive fähigkeiten haben, um so ein damast-messer nutzen zu können? also, vom einsatzbereich her, denke ich, das es optimal für meinen schatz wäre. eher so der mann in der küche fürs grobe und so:)

viele grüüüße
 
AW: japanische Messer - Kauftips

ja, da hast du recht! ich hoffe mal ganz schwer, dass er mit so einem messer umgehen kann...bzw. blöde frage: muss man dafür speziellen vorkenntnisse respektive fähigkeiten haben, um so ein damast-messer nutzen zu können? also, vom einsatzbereich her, denke ich, das es optimal für meinen schatz wäre. eher so der mann in der küche fürs grobe und so:)

viele grüüüße

Nein Damast verhält sich eigentlich wie normaler Stahl. Und da es rostfrei ist muss es nicht geölt werden.
 
Lass dich mal nicht verrückt machen. Damast ist zwar für den Nutzen unnötig, das Messer wird weder besser noch schlechter, wertet aber die Optik ungemein auf, imho. Am Handling ändert er absolut NULL.

Ich kenne sowohl die von dir genannten Shun, als auch das Tojiro Sippu. Beiden gemeinsam ist das Klingenmaterial sowie der sehr angnehme und ergonomische "Kastaniengriff". Beide sind sehr gute Messer, und jedenfalls empfehlenswert. Ein Santoku scheint mir passend, wenn es "europäischer" sein sollte, dann eben ein Gyuto. Beide Formen sind als Universalmesser in Ordnung, das Gyuto mit der Spitze ist etwas Universeller imho, das Santoku "exotischer", aber ebenso gut. Nimm was dir (oder dem Beschenkten) besser gefällt.


Bei "so ein Ding zum durchziehen" denke ich an solche Hartmetalldinger,die Spanabtragend funktionieren - und das erzeugt kaltes Gruseln. Also, unbedingt guten Kombistein kaufen, bitte!!!

lg Woz
 
AW: japanische Messer - Kauftips

Nein Damast verhält sich eigentlich wie normaler Stahl. Und da es rostfrei ist muss es nicht geölt werden.

Liebe Ella,

Du schneidest nicht mit dem Damast! Sondern mit der Schneidmittellage. Ist sehr schlecht dargestellt auf der Seite!

Du hast "31 Lagen Damast" + "Schneidmittellage" + "31 Lagen Damast" = 63 Lagen... hier ist es wunderbar erklärt, mit sehr anschaulichen Zeichnungen. Im Prinzip ist eine dreilagige Klinge wie ein Sandwich aufgebaut und du schneidest, dem was zwischen den Brotscheiben ist! Woraus die Mittelage bei deinem Link ist, können wir nur vermuten :( , traurig oder? Das Wichtigste findet noch nicht mal Erwähnung! Krass!

Der Griff dürfte Magnolienholz sein (auf Japanisch Ho) und nicht Eiche! Eiche wächst nicht so häufig in Japan :D*kaputtlach*:D Ich hab' auf der Seite etwas rumgelesen, die Produkbeschreibungen von "Scharfes Japan" lassen für mich nur den Rückschluß zu, dass sie von jemanden geschrieben wurden, der von japanischen Messer wenig versteht und keine "Liebe" empfindet!

Übrigens ist "rostfrei" kein Merkmal nachdem du gehen solltest... jap. Karbohlstähle, wie shirogami oder aogami sind rostend. Was aber nur passiert, wenn du die Messer in der Siffe-Dreck-Matsch vor sich hin oxidieren lässt. Bei einem respektvollen Umgang passiert es nicht: nach dem Gebrauch abspülen und trocknen. Wenn du also in der Beschreibung liest rostend oder rosträge, dann horch auf! Ein hochwertiger und nichtrostender Stahl, den Japaner benutzen ist z.B. "VG10". Und wie Woz stehe ich auch auch Damast, ein scharfes Messer darf auch schön sein :D Mein erstes, japanisches, war auch ein Damastmesser, ein Petty, Klingenlänge so um die 15 cm... ich hab' es jeden Tag in der Hand.

Die Körnung 1000/6000 finde ich auch sinniger als 1000/3000 für den Wasserstein. Ansonsten auch nur *kaltes Gruseln* von mir bei "so ein Ding zum durchziehen", es könnte die Klingen wirklich beschädigen. Wenn ihr bisher damit eure Messer behandelt, werdet ihr ein großen Sprung machen... ultra-cool :cool::cool::cool:

Bis dann... Dash
 
ich finde, damastmesser haben wirklich eine schöne optik. dash, danke für den link! dort ist ja wirklich alles gnz toll erklärt und jetzt verstehe ich das ganze auch schon besser, was ja auch nicht unpraktisch ist, wenn man so ein messer kaufen will:super:.

die beschreibungen auf scharfesjapan sind in der tat ein bisschen mau, da hätte man etwas mehr in die tiefe gehen sollen, vor allem wenn man sich andere seiten anschaut.

ich will auf jeden fall auch einen schleifstein kaufen, weil dieses "durchzieh-ding", ne ne geht gar nicht. ich bin schon total auf sein gesicht gespannt! ich schau mich nur noch ein bisschen um und wahrscheinlich werde ich dann heute den KAUF tätigen. ich danke euch sehr für eure hilfe!

ich kann ja dann eine rückmeldung geben wie es ihm gefallen hat :D.

viele grüüüße,
ella
 
AW: japanische Messer - Kauftips

Wenn du also in der Beschreibung liest rostend oder rosträge, dann horch auf!

Ich horche! Was kommt nun?

Ein hochwertiger und nichtrostender Stahl, den Japaner benutzen ist z.B. "VG10".

Du meinst, den 0815 VG10, den Spyderco, Fällkniven, Almar und andere für ihre Messer ab der Brot- und Butterklasse aufwärts verwenden? Was ist an dem im Vergleich zu 440C, ATS, 154CM besonders hochwertig?

Pitter
 
Zurück