herbert
MF Ehrenmitglied
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Hallo, Claymore, in den wissenschaftlichen Aufsätzen findest Du Dich wieder. Du hast nämlich in Deinen metallurgischen Erläuterungen die Sache glasklar auf den Kopf getroffen. Und super erklärt.
Die Artikel sind sicher lesenswert, kannst Du über die TIB Hannover bestellen,
Das Problem ist wohl, daß alle wesentlichen Arbeiten sehr alt sind, und das liegt wohl daran, daß heute keiner mehr ein Originalschwert zerschnippelt, um Proben draus zu machen. Sonst müßte er sich das Rauchen abgewöhnen, um das finanzieren zu können. Und die alten Arbeiten hatten halt experimentell nicht die vollen Möglichkeiten.
Das Buch von Smith ist echt klasse. Es beschäftigt sich nicht nur mit der japanischen Klinge, sondern generell mit metallographischen Methoden und deren Geschichte. Aber höchst kompetent. Man muß nicht alles lesen, aber das Buch ist ein Hammer.
Also nochmal:
Cyril Stanley Smith, A History of Metallography, the Development of Ideas on the Structure of Metals before 1890
The MIT Press
ISBN 0-62-69120-5, paperback, 1988
Ist von 1988, vielleicht nur noch antiquarisch zu bekommen.
Tja, und die Untersuchungne von Tanimura zeigen Härteverläufe und Gefügebilder an nachgeschmiedeten Schwertern. Ist aber hoch interessant.
Ich wollte mal einen Vortrag an der TH Aachen machen zum Thema Japanische Schwerter, aber man bekommt so gut wie keine Literatur, die sich mit dem "Innenleben" beschäftigt, und vielfach stammt der Rest aus dem Bereich der Fabel. Ich hab den Vortrag aufgeschoben, und ich sammle weiter.
Noch empfehlenswert ist das Buch
Das Samuraischwert - ein Handbuch
von
John M. Yumoto
ISBN 3-931 425-00-2
Ordonnanz-Verlag B. rolff GmbH
Deine Ausführungen zum Thema Falten sind auch korrekt, wie ich meine. Sie entsprechen im Wesentlichen der in Deutschland praktizierten Methode des Gerbens, wo auch ausgesuchte Qualitäten durch Ausschmieden und Falten hinsichtlich Homogenität und eigenschaften optimiert wurden. Siehe dazu in der Datenbank des Forums meinen Beitrag "Böhne, Vom Scharsachstahl zum ....".
Da steht eine Menge zu diesem Thema drin, und vor allem bar jeder Mystik.
Gruß
Herbert
Die Artikel sind sicher lesenswert, kannst Du über die TIB Hannover bestellen,
Das Problem ist wohl, daß alle wesentlichen Arbeiten sehr alt sind, und das liegt wohl daran, daß heute keiner mehr ein Originalschwert zerschnippelt, um Proben draus zu machen. Sonst müßte er sich das Rauchen abgewöhnen, um das finanzieren zu können. Und die alten Arbeiten hatten halt experimentell nicht die vollen Möglichkeiten.
Das Buch von Smith ist echt klasse. Es beschäftigt sich nicht nur mit der japanischen Klinge, sondern generell mit metallographischen Methoden und deren Geschichte. Aber höchst kompetent. Man muß nicht alles lesen, aber das Buch ist ein Hammer.
Also nochmal:
Cyril Stanley Smith, A History of Metallography, the Development of Ideas on the Structure of Metals before 1890
The MIT Press
ISBN 0-62-69120-5, paperback, 1988
Ist von 1988, vielleicht nur noch antiquarisch zu bekommen.
Tja, und die Untersuchungne von Tanimura zeigen Härteverläufe und Gefügebilder an nachgeschmiedeten Schwertern. Ist aber hoch interessant.
Ich wollte mal einen Vortrag an der TH Aachen machen zum Thema Japanische Schwerter, aber man bekommt so gut wie keine Literatur, die sich mit dem "Innenleben" beschäftigt, und vielfach stammt der Rest aus dem Bereich der Fabel. Ich hab den Vortrag aufgeschoben, und ich sammle weiter.
Noch empfehlenswert ist das Buch
Das Samuraischwert - ein Handbuch
von
John M. Yumoto
ISBN 3-931 425-00-2
Ordonnanz-Verlag B. rolff GmbH
Deine Ausführungen zum Thema Falten sind auch korrekt, wie ich meine. Sie entsprechen im Wesentlichen der in Deutschland praktizierten Methode des Gerbens, wo auch ausgesuchte Qualitäten durch Ausschmieden und Falten hinsichtlich Homogenität und eigenschaften optimiert wurden. Siehe dazu in der Datenbank des Forums meinen Beitrag "Böhne, Vom Scharsachstahl zum ....".
Da steht eine Menge zu diesem Thema drin, und vor allem bar jeder Mystik.
Gruß
Herbert