Seit kurzem besitze ich eine Wolf-Eyes D2 Q5 HO
Ich besitze eine Wolf-Eyes 6AF Sniper P4 HO 4 mode und hatte mir den Kauf letzten Sommer gruendlich ueberlegt.
Die Sniper unterscheidet sich von der Defender II durch den kuerzeren Lampenkopf ohne "strike bezel".
Hast Du nur die einstufige Variante oder auch 4 mode? Ich frage mich naemlich, ob die
in diesem Review angegebene Laufzeit fuer die mittlere Stufe stimmt?
Verglichen mit den Laufzeiten der P4 von knapp 2h, gut 9h und gut 91h (bei 100%, 20% bzw. 2% Leistung, nicht(!) Helligkeit wie im Review steht) bei der P4, waere die Laufzeit der Q5 bei 20% sehr schwach (und dann wuerden die %-Werte auch nicht zutreffen, wobei da Herstellerangaben auf der topaktuellen Wolf-Eyes homepage wohl erst in den naechsten Jahren zu erwarten sind...

).
Verarbeitung:
Insgesamt ist die Lampe super verarbeitet, die Gewinde sind perfekt geschnitten, der 18650 Akku passt einwandfrei in den Körper.
Bei der Verarbeitung liegt die Wolf-Eyes sicherlich vorne. Die Gewinde sind komplett anodisiert, da der Stromkreis nicht ueber das Alu-Aussengehaeuse sondern dessen inneren Messingteil (quasi ein Messingrohr in einem Alurohr) geschlossen wird. (Bilder von allen Einzelteilen hat o.g. Review.)
Zur WolfEyes kann ich nichts sagen. Habe ich nicht und werde ich nicht kaufen, da es eine Lampe mit Dropin ist, also fragwürdigem Wärmehaushalt.
Das ist zwar generell durchaus einer Frage wuerdig

, die ist aber hier aufgrund der Verarbeitung und Bauart mit "keinerlei Probleme" zu beantworten. Die Wolf-Eyes Dropins sind rundrum geschlossen (also keine wackelige Platine mit drangeklebtem Reflektor o.ae.

) und der untere Teil ist wiederum massives Messing, der nicht nur elektrisch (dafuer alleine waere er reichlich ueberdimensioniert) sondern auch thermisch die Verbindung mit dem Messinginnenteil des Lampenkoerpers herstellt.
Bei wohnlicher Raumtemperatur wird die Lampe nach laengerem Betrieb zwar warm, aber mehr auch nicht. Draussen bei weniger wohnlichen Temperaturen reicht es nichtmal zum Haendewaermen, da bleibt sie kalt.
Daher ueberwiegt IMHO der grosse Vorteil der Dropins, dass man jederzeit aufruesten kann, gerade bei den LEDs - ich haette meine noch nicht ein halbes Jahr alte P4 bereits durch Q2 und Q5 ersetzen koennen. Da die Dropins so billig auch wieder nicht sind, warte ich damit allerdings auf die R4's oder so.
Ein Nachteil des ganzen soll aber nicht verschwiegen werden, die Wolf-Eyes duerfte die schwerste der 3 Lampen sein.
Der taktische Schalter erlaubt bei leichtem Druck Momentanlicht, bei weiterem Durchdrücken Permantentlicht.
Genau, der Schalter ist ein Forward-Clickie, bei Fenix nur ein Reverse, k.A. bei der Jetbeam.
Der Clickie braucht etwas mehr Kraft als andere, ist anfangs etwas ungewohnt, inzwischen merk ich das garnicht mehr - fuer manch einen aber vielleicht ein Nachteil. Der Vorteil daran ist, es verhindert die versehentliche Aktivierung in der Tasche so gut, dass ich noch nie zum Lock-Out gegriffen habe.
Moduswahl rein per Clickie (Wolf-Eyes) oder auch Twistie (Fenix) ist Geschmackssache, hilft aber bei der Qual der Wahl.
Leuchtstärke:
Der Refletkor ist im Vergleich zum Lampenkopf sehr klein und flach! Im Vergleich zum Lampenkopf wurde da enorm viel Platz verschenkt

!
Dann war die Defender II wohl eher die falsche Wahl, fuerchte ich. Wer nicht den Schutz der Scheibe durch den lang vorstehenden Lampenkopf der Defender (der im uebrigend auch in den Lichtkegel ragt und diesen seitlich etwas begrenzt) braucht, faehrt mit der kuerzeren Sniper sicher besser. Wer einen groesseren Reflektor (D36 statt D26) will, nimmt die Explorer.
Ich bin daher nur beim Leuchten in geschlossenen Räumen zufrieden mit der Lichtausbeute. Auf der Straße, mit entsrpechendem Streulicht von anderen Lichtquellen, merkt man die "250" Lumen nicht...
Da staun ich aber mal mit, in Raeumen mit weissen Waenden bin ich eher froh bei meiner P4 auch noch die mittlere Stufe zu haben und zum Lesen auf hellem Papier drinnen wie draussen dann die niedrigste, alles andere blendet zu sehr.
Der kleine Reflektor produziert keinen ausgeprägten Spot, mit dem man weiter leuchten könnte, sondern einen homogenes großes Leuchtbild.
Am ehesten ist das Leuchtbild mit einer entsprechenden Fenix zu vergleichen (z.B. P3D)
Also nix für die Entfernung, aber gut für das Ausleuchten bis etwa 10 Metern.
Zum Q5 Dropin kann ich leider nichts sagen (der direkte Vergleich zum P4 wuerde mich interessieren

), aber soweit ich mich an Beamshots erinnere hatte auch das auf allen durchaus einen klar abgegrenzten Hotspot (anders als z.B. die Jet-µ, die einen ziemlich weichen Uebergang hat). Vermutlich ist genau wie bei meiner P4 nur der spillbeam (wie heisst der eigentsich auf Deutsch?) vergleichsweise hell. Das ist aber kein genereller Nachteil, sondern Geschmacks- und Einsatzfrage. Ich habe mich seinerzeit gerade deshalb fuer die Sniper entschieden (und arbeite an der Beschaffung des Diffusors

).
10m sind (zumindes fuer die P4, aber bei der insgesamt helleren Q5 kann ich mir das genausowenig vorstellen) jedoch masslos untertrieben. Das mag fuer die Reichweite des spillbeam gelten, der Spot geht definitiv deutlich weiter - ein throwmonster darf man wie gesagt jedoch nicht erwarten.