Nix für ungut,
aber selbst wenn ich der einzige Fall weltweit wäre,
wäre das für mich eine ausreichende Anzahl.
Und wenn ich ein einziges Opfers eines Messerangriffs verhindern kann, wäre das eine für mich ausreichende Zahl. Und wenn ich nur einen Unfalltoten, Terroropfer,...verhindern kann, wäre das eine für mich ausreichende Zahl. Udn wenn ich nur einen Toten durch Schusswaffen verhindern kann, wäre das natürlich auch eine ausreichende Anzahl. Ich sollte in die Politik gehen
Bigbore, gleiches Recht für alle.
Was das FWR da schreibt, ist hahnebüchener Blödsinn. Und nur, weil das andere so machen, braucht man nicht genauso dumm sein. Komplexe Sachverhalte kann man nicht sachgerecht darstellen, wenn man mit ein paar Zahlen um sich schmeisst, die nur einen Teilbereich abdecken. Es ist weder sicher, dass die Zahl der freien Waffen überhaupt etwas mit der Kriminalität/Gewaltkriminalität zu tun hat, geschweige denn, ob man von der Anzahl der freien Waffen eine direkte Abhängigkeit zur Mordrate kontruieren kann.
Und wenn dann jemand schreibt "eine Behauptung, die sich an "amerikanischen Verhältnissen" eindeutig widerlegen läßt", dann weiss ich ab
"eindeutig", dass da gar nichts eindeutig ist.
Das Geschreibsel ist genauso verdummend und voreingenommen, wie das derer, die beweisen wollen, dass Waffen eine irgendwie geartete direkte - und am besten die einzige - Beziehung mit der Gewaltkriminalität haben.
Und ja, das regt mich auf.
Wenn das Problem Gewaltkriminalität - so es denn überhaupt eines ist, das wäre als erstes zu prüfen - so einfach zu lösen wäre, wäre es gelöst. Ist es aber nicht, und ich kann Dir auch sagen warum. Weil es zig Parameter gibt, deren Einfluss man bedenken muss. Weil man nicht einmal weiss, ob man alle Paramter weiss. Geschweige denn, wie die wirken. Und jeder, der da was verändern will, wird gleichzeititg an vielen Dingen "drehen" müssen - als da wären Waffenrecht, Ausbildung, Integrationspolitik, Arbeitsmarkt, Familien-/Sozialpolitik, Stadtentwicklung/Wohnungsbau, Medienpolitik, Arbeit der Polizei und Gerichte usw. Das ist das, was Politiker mitentscheiden. Was die Presse schreibt, was Eltern tun.. darauf hat die Politik nur sehr indirekt Einfluss. Und zuletzt bleibt immer ein Lebensrisiko übrig, weil man Verbrechen nicht ausschliessen, sonder günstigstenfalls um einen akzeptablen Mittelwert herum schwingen kann
Das ist ein recht komplizierter Regelkreis. Andauernde Kontrolle, Regulierung, Rücknahme (=Fehler) von Maßnahmen inbegriffen. Das ist nix für Politiker. Und auch nicht für die Schreiberlinge, die alles auf einen einfachen Nenner bringen wollen, den es in der Wirklichkeit gar nicht gibt.
Womit wir wieder bei den Briten sind. Schulfall, wie man vernetzte Sachverhalte vergeblich durch zu simple Maßnahmen in den Griff bekommen will. Es bringt überhaupt nichts, allen alles wegzunehmen, was man als Waffe verwenden kann. Genausowenig, wie jedem eine Schusswaffe zu erlauben. So eine Diskussion ist bewusste Nebelwerferei. Man dreht medienwirksam an einem Einstellrad - und unterschlägt, dass man an den anderen 673 Einstellrädern nicht drehen will, oder sie gar nicht findet.
Pitter