Kampfmesser, 2. Versuch

exilant schrieb:
Geht es einfach daum jedes x - beliebige Dingen, egal ob mit 1 oder 2 Schneiden, Hauptsache es steht combat drauf, vorzuschlagen oder was?

Da hast Du wohl nicht ganz Unrecht mit der Vermutung...
Wenn es um Fabrikate gehen sollte, für die es hier passende Unterforen gibt, sollte man doch besser direkt dort posten, ansonsten kommt der Hinweis auf die Suchfunktion eben jetzt mit einigen Wochen Verspätung...

Einige konkrete Hinweise hat es ja nun schon gegeben, vielleicht meldet sich der Themenstarter auch noch mal selbst zu Wort, und gibt eine aktuelle Wasserstandsmeldung ab :rolleyes:

Gruß Andreas
 
Servus,

Das Strider JW ist ein klasse Messer. Bin sehr von Strider überzeugt und hätte auch gern ein JW! Wenn Du ein JW bekommen kannst, und genügend Geld in der Portokasse hast, nimm es!!!

Schau Dir aber noch mal das Gerber Mark 2 an. Das Gerber Mark 2 ist/war das Kampfmesser der KSK, wurde vom AF-Black abgelöst, da Gerber das Mark 2 nicht mehr herstellt. Die ersten Mark 2 würden schon im Vietnam Krieg eingesetzt, (war das am meisten privat beschaffte Messer im Vietnam Krieg) Auf alle Fälle ist es ein sehr gutes Kampfmesser mit langer Geschichte!

Will Dir keines der Messer andrehen, aber sie würden beide gut in Deine Sammlung passen.

MFG Ben
 
@ exilant
Als Kriterien gelten für mich, hat es sich schon bewährt. Wie z.B. das A-F Black vom KSK, Fällkniven G-1 Garm schwedische Armee usw.
Zum Strider JW wird ja geschrieben: for battle of fiel use.....
Wo soll aber der Vorteil zum günstigen Peace Keeper I liegen?
Für meine Sammlung suche ich Messer mit "kleiner" Geschichte, beziehungsweise Einsatztauglichkeit. was wurde denn in wiesbaden eingesetz?
P.S. Ehrlich gesagt ist mein Glock kaum Sammelwürdig, aber ich fand es nicht schlech und setze es daher für Gartenarbeiten ein. Dafür ist mir das Strider aber zu teuer. ;-)

Weiss jemand etwas über den Einsatz vom Strider JW?
Auf badlandforums.com bin ich noch nicht viel weitergekommen.
 
Es gibt einen Unterschied zwischen Werbung und Historie. Daher sehe ich nicht, warum Du den Peace keeper gekauft hast. Das AF kann man schon nachvollziehen, auch wenn kaum jemand eine wahre Geschichte über dessen Einsatz erzählen wird.

In Wiesbaden haben eifersüchtige Macker mit Küchenmessern ihre Exes ermordet, die Messer haben sie vorher bei Karstadt gekauft.

Ich würde immer, wie ein Reporter, jede Aussage duch eine Zweitaussage bestätigen lassen. Wenn also jemand schreibt, das Strider sounso wäre daundda, suche eine neutrale Stelle, die das bestätigt bzw. versichere Dich, dass es nicht ein Einzelfall eines Spinners ist.

Es kommt bestimmt vor, dass ein Messerjunkie an die Front kommt und entsprechendes exotisches Gerät dabeihat. Aber die individuelle private Entscheidung ist ja nicht das, was Du suchst. Du suchst ja Geräte, die wiederholt und von verschiedenen Personen zum berufstöten ausgewählt oder denen als offizielle Ausstattung mitgegeben werden.

Busse hat Messer verschenkt, damit sie an die Front kommen, Benchmade hat für einzelne Modelle eine Versorgunsnummer. Nichts dergleichen verbürgt Authenzität, aber es macht eben einen Unterschied, auf was ich meine Kaufentscheidung stütze. Das Nimravus in 154CM hat so ne Nummer. Frag aber nicht an welcher Front es war, bzw. ob das überhaupt jemand kaufte.

Ich denke, diese Vorgehensweise ist bestimmt spannender als jeden Krempel zu kaufen und anzuhäufen, weil mich an Deiner Stelle einfach interessieren würde, welche Messer tatsächlich übrig bleiben.

Vieleicht ein Gerber Gator?
 
im messermagazin 6/2003 wurden mal kampfmesser getestet und folgenden einheiten zugeordnet:

böker a-f black - ksk

eickhorn km 2000 - bundeswehr

glock feldmesser 81 - österr. bundesheer (wir hatten allerdings die version ohne sägerücken)

hill knives s.o.k. - corps commando troepen (niederlande)

joseph rodgers mod4 - britische armee

j-p peltontn sissipuukko m.95 - finnische armee, schwedische sondereinheiten, estlands grenzpolizei

sog seal knife 2000 s37 - navy seals

ka-bar fighting knife next generation - zumindest der vorgänger soll von den us-marines benutzt worden sein. zum next generation ist mir nicht genaues ins auge gestochen...

gruss ttt
 
Hi,

Und um mal bei den Fakten weiter zu machen:

Gerber Pro Scout 600 DET (black oxidized): approved by U.S. Naval Ordnance

Quelle: Blade, August 2004

In dem Artikel steht dan weiter, das zwar Benchmade und Gerber auch über das Stock system bezogen werden können, aber nicht jedem Soldaten einfach so ausgegeben werden.

Strider, Emerson und co. alles nice to have, wird aber wenn selbst mitgebracht oder es sind Geschenke von Angehörigen ...

Der Artikel heißt: Soldier Steel und ist ganz interessant zu lesen!
Soweit ich weiß, ist der Autor auc aktiv beim Militär, also gehe ich davon aus, er weiß was er schreibt ;)

Grüße
Olli
 
Ich finde, Militärmesser zu sammeln, die authentisch im Einsatz sind, ist ein gutes Sammelkriterium, und da kann man auch durchaus vielseitig sein, denn die Einheiten benutzen Klappmesser, Dolche und (meistens) Universalgeräte. Schon drei Sammelgebiete...
Zur Frage, welche Messer wo im Einsatzsind/waren, fallen mir gerade noch diese ein:
Fällkniven A-1 bei schwedischen Marinetaucheinheiten
Fällkniven F-1 bei der USAF
Eickhorn ACK probeweise bei der Bundesmarine in Eckernförde
SOG SEAL 2000 bei den Navy SEAL's

Wenn du auf die Internet-Seite von Missionknives gehst, findest du eine ganze Latte von Militäreinheiten aufgezählt, die Mission Knives verwenden, am bekanntesten sind wohl die Navy SEAL's.

Von Visier gibts die Sonderhefte "Militärmesser" und "Bajonette" - Pflichtlektüre für Sammler vom Militärmessern.

Ich hätte dann noch eine Bitte (bin aber kein Moderator): Können wir hier im Forum nicht besser von "Militär"mesern reden anstatt von Kampfmessern. Kommt der Realität auch eher nahe...
Herzlichst,
arno
 
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Empfehlungen. Ich werde bei meinem Sammelgebiet, aber doch erstmal bei zweischneidigen Klingen bleiben.

Werde mich mal nach dem Strider JW umsehen, ich denke es passt am besten als Ergänzung. Hat ja eine ganz besondere Klingenform und einen sehr guten Stahl.

Weiss noch jemand eine "kleine" Geschichte zum Strider JW?
 
Es war einmal ein Soldat, der machte Messer. Und weil er Freunde hatte, die auch Soldaten waren, gab er ihnen ein paar ab und nannte seine Messer daraufhin Soldaenmesser. Von Soldaten für Soldaten gemacht. Es waren da auch einige Leute, die fanden das so klasse, dass sie, auch wenn sie keine Soldaten waren, diese Messer kauften und sich mehr oder weniger daran freuten, Soldatenmesser zu haben.

Ich möchte jetzt wirklich von Dir wissen, wieso das Strider in Deine Sammlung passt, ein Wüsthoff 16cm Chefknife aber nicht. Achso, das Chefknife ist einschneidig.

Also sammelst Du zweischneidige Messer. OK.
 
hi

@ulrich:
schau mal ins badlandsforum und les dir mal die stories dort durch. es sind viele schwätzer dabei, aber diese kann man schnell von anderen auseinanderhalten. einige fotogallerien sind ebenfalls interessant wenn auch irgendwie bedrückend und traurig. im badlandsforum, und das hat mich überrascht ist es nicht wie in vielen anderen dieser art, rein pro amerikanisch. viele dort waren gegen den irakkrieg und es besteht einfach nur 100 % troupssupport bei den leuten.

@all:
will nicht hochloben was da so gequatscht und geschrieben wird, ist aber eindeutig ein beweis, dass sich nicht nur ein paar soldatenfreunde eines soldaten messer andrehen lassen.

was herstellerangaben angeht:

das seal 2000 z.b., was immer wieder als offizielles seal messer verkauft wird ist einfach das günstigste welches von den behörden zugelassen wurde. die meisten besorgen sich ihre messer selbst und die kommen zumeist von mission knifes, mad dog und co. im übrigen benutzen einige der swat leutchen aus amiland strider. einfach mal stöbern.

im übrigen ist strider einer von wenigen herstellern, die nicht mit der ausrüsterei von armee und polizei werben. kein messer hat einen in die richtung gehenden namen...

ach ja: bitte keine neue strider debatte. die messer sind geil, wenn auch manchen leuten zu teuer...

gruss
raoul
 
Ich kann durch das Badlandsforum nicht die individuelle Ausstattung von der generellen unterscheiden.

Es gab auch mal einen diesbezüglichen Thread im Amiforum, welche Forumiten als Soldaten welche Messer benutzen. Da kam m. W. nix raus, was man vielleicht gedacht hätte. Besonders erinnere ich mich an einen Beitrag, indem ein Forumit für seinen Bruder was suchte uund der Bruder auf ein Gerber Gator folder schwörte und nix anderes mitnahm.

Natürlich wird sich privat ausgerüstet und eben das erschwert die Definition. Da das "Kampfmesser der Infantrie" eben ein Billigprodukt ist, wird es durch andere vermeintlich oder tatsächlich bessere ersetzt.

Jetzt muss man sich als Sammler Parameter setzen, nach denen man selbst beschließt, ein bestimmtes Modell zum Kampfmesser der Armee zu erklären.

Einzig diesen Punkt finde ich an einer solchen Diskussion interessant.

Wieviel verschiedene Leute müssen es einsetzen? Müssen diese Leute unabhängig voneinander das Messer gewählt haben?

Oder ist es eine besondere Geschichte, die sich mit diesem Messermodell an einem bestimmten Einsatzort verbindet?

Und wie werden die Behauptungen belegt? Ganz wichtig!

Im Benchmadeforum wurde mal Medic 2120 (weiß der Teufel was für ne Nummer) darauf angesprochen, dass er im Fernsehen zu sehen gewesen wäre, wie er ein AFCK 806 bei einem Einsatz als Sanitäter (zivil) benutzte.

Reicht das für eine Definition als "Einsatzmesser der amerikanischen Sanitäter"? Also die Story ist bestätigt.

Als Definition wäre mir das aber zu dünn.
 
Ich gebe dir Recht, sehr dünn. Das ist doch deswegen nicht das "Einsatzmesser der amerikanischen Sanitäter", nur weil Medic XXXX das verwendet hat. Es war "MEDIC XXXX´s Einsatzmesser".

Das Strider MSC Nightmare ist ja auch nicht das Einsatzmesser der österreichischen Polizisten, nur weil ich eins dabeihabe.

Aber: Das SMF ist das offizielle Einsatzmesser der MARSOC (Marines, Special Operations Capable) Detachment 1.
Das MOD CQD Dieter Mk1 manual ist das Messer der SEALs


Ich habe Marined mit Spyderco Police gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi

wie ihr sagt und auch festgestellt habt, gibt es "das einsatzmesser" nicht. es ist wie erwähnt wurde eine individuelle sache. vor allem bei spezial streitkräften.

ich würd mal grob sagen, dass man am ehesten die standartprügel so bezeichnen sollte. (s.o.)

es ist wahrscheinlich ähnlich wie mit schwertern im mittelalter. die einen hatten eben einen prügel, die anderen ein edelsteinbesetztes schwert mit scheide...

für mich geht aus den badlandsberichten hervor, dass nicht unbedingt wenige leute im einsatz diese messer benutzen. einige socom, swat und usafsf sind auch darunter.

was mich eigentlich immer mehr interessiert und dabei wiederum ein wenig gefuchst hat: was heisst im einsatz? wahrscheinlich das selbe wie bei mir beim trekking... um es schön zu finden, dosen aufzumachen, holzgestelle bauen und ab und an mal nen fisch auszunehmen.

glaube es ist äusserst selten, das ein solches messer als waffe wie im falle des brotmessers missbraucht werden muss. und beton kloppen wie in so manchem fragwürdigen test braucht man denke ich selbst im krieg nicht ;-)

mich faszinieren z.B. strider messer einfach ein wenig wegen des mysteriums der spezialeinheiten und ihrem aussehen. auch wenn wie gerade gesagt, dass nicht heisst dass das messer unbedingt dem extremfall ausgesetzt war und bestanden hat. dass sie so gut wie unverwüstlich sind kann denke ich selbst der grösste striderhasser nicht leugnen.

alles in einem. badlands ist ein kleiner beleg, dass soldaten die teile nutzen. wahrscheinlich haben mehr ein schweizer offiziersmesser in betrieb, aber das tut meiner fantasie nichts ab ;-)

war übrigens zivi an vorderster front. nur so im falle das jemand meint ich wäre militaristischer natur ;-)

gruss
raoul
 
Also ich weiß da aus sicherer Quelle das die Östereichische Polzei mit MSC Nightmare Foldern ausgestattet wird ... :steirer:

Mal im ernst, viele der Messer die wirklich ausgegeben werden wurden hier ja gelistet - was braucht es denn noch - wenn jemand also "offiziell ausgegebene Messer sammelt, hat er schonmal nen ganz schönen Haufen"

Dan gibt es die Möglichkeit Messer zu sammeln, welche als sog. "military, field combat weiß der geier was beworben werden" - da wird der Haufen noch größer und die qualität nicht unbedingt besser

Man könnte einschränken: "offiziell Ausgegeben, und Hochwertige, belegt, Privatbeschafte Messer im Einsatz bei einzelnen Soldaten"

Bei letzterem musst du recherchieren, recherchieren und nochmals recherchieren - und dann für dich abwägen, was du nun davon glaubst und was nicht.

Und was ne Story angeht, so glaube ich kaum das du da viel mehr als ein "it saved my day" bekommen wirst... Dieses ganze wilde Gelaber um wer nun was mit welchem Messer gemacht hat, kommt leider zu 95% von Posern ...

Ums mal zu verdeutlichen, ich habe letztes Jahr dem Vortrag eines !echten! amerikanischen Veteran aus dem WW2 zuhören können - ein alter Mann, der ruhig, gelassen und detailierst über die Landung in der Normandie gesprochen hat - da war nicht ein Funke überschwänglichkeit, oder ein Wahn irgendwelche heißen Storys zu erzählen, wie, wer wo mit welchem Messer/Waffe was getan hat ...

Diese Menschen legen keinen Wert darauf, das irgendwer demnächst seinen Freunden erzählen kann, wie toll irgendwer mit welchem Messer was getan hat ...

Und wenn du immernoch wert auf ne "Story" legst, dan kauf dir im Sanitätsbedarf ein einweg Scalpel und ne Erste-Hilfe Kleiderschere.
Damit werden jeden Tag 100te leben gerettet und keine Beendet ...

Grüße
Olli
 
tja.

in den punkten hat oliver recht. ist wirklich schwierig da an was ranzukommen. ich würd bei den tausenden von registrierten leuten sogar so weit gehen dass es 99 % poser sind. die die nicht posen melden sich zumeist einfach nur kurz und sachlich. man merkt das auch daran wer dann auf einmal antwortet und welcher ton herrscht...

übrigens find ich es nicht schlecht, dass hier wirklich mal ein nenner gefunden wurde und kein "toll oder mist" - streit entbrannt ist ;-)

ciao
raoul
 
Ich weiß nicht ob es schon genannt wurde :

Das Puma Automesser mit einer Sonderlederscheide (mehr Nieten im vorderen Bereich) war meines Wissens als Pilotenmesser der Bundesluftwaffe eine Weile im Gebrauch.

DACK

"A big blade separates men from boys"
 
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