Kartoffeln schälen?

Geier0815

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Moin, Moin,

wie schält ihr eigentlich Kartoffeln? Die Frage stellt sich mir schon ein bißchen länger da ich vor einem halben Jahr ein Kartoffelschälmesser kaufen wollte (und auch habe) aber ausser zwei Varianten von Windmühle bei meinem Waffen-/Messerhändler keine mehr geführt wurden. Die üblichen Verdächtigen wie Wilkinson, Zwilling und ähnliche haben keine reinen Kartoffelschälmesser mehr im Programm. Im Supermarkt um die Ecke gibt es sowas noch in unsäglicher "Qualität" von Fackelmann aber von den Messerherstellern offensichtlich nur noch Officemesser, also mit Rutschstop bzw Nase am deutlich dickeren Griff und deutlich schwerer und starrer als mir lieb ist.

Von daher die Frage: Schält alle Welt Kartoffeln nur noch mit Sparschäler?
 
Von daher die Frage: Schält alle Welt Kartoffeln nur noch mit Sparschäler?

Na hoffentlich :hmpf: Warum sollte man Kartoffeln, Karotten, Gurken etc. denn mit dem Messer schälen und nicht mit dem Sparschäler? Ich kann keinen möglichen rationellen Vorteil einer Messerschälung entdecken.

Zugegeben, auch in der Messerrasur gibt es keine wirklichen Vorteile und trotzdem mache ich das so :irre: aber für das Kochen kann ich für mich keine 'sinnlichen' Vorteile im Messerschälen entdecken.
 
Ich schäl vorher gar nicht.
Gibt nur Pellkartoffeln. Ist weniger Arbeit.
Da kann man die Schale mit egal was nachher einfach so abpulen.

Ansonsten find ich, dass die Windmühlen Klassiker (4inch) die besten Kartoffelschäler sind, die ich benutzt habe.
 
Meine Frau (Köchin) nimmt halt die Billig-Sparschäler, die am Markt verfügbar sind - und ich mach die Dinger mit einem Sharpmakerstab scharf, bevor sie das erste Mal genutzt werden. Und bei Bedarf bzw. 2-3 mal pro Jahr wird halt auch mal nachgearbeitet (so wie die Dinger manchmal aussehen, stecken wohl ab und an Leute Nägel in Kartoffeln oder Karotten, und bei zusammengewachsenen Mehrlingskartoffeln findet sich an der Kontaktstelle auch mal ein eingewachsenes Steinchen - und dann heisst es halt Scharte auswetzen). Aber was tut man nicht alles für die Frau...

-ZiLi-
 
Ich nehme gerne die Billig-Spar/Pendel-Schäler von Fackelmann und zwar die, an welchen man noch die Klinge abschrauben kann.
Die kommt dann als erstes runter und wird auf einem feinen Bankstein überarbeitet. Klinge wieder rauf und stressfrei schälen.:super:

Gruß Murphy
 
REX! Ich hab schon einiges an Schälern ausprobiert, und der klassische Rex stellt alles in den Schatten. Funktionell, schnörkellos stabil, und einfach gut. Die Schäler wohlgemerkt, leider hat die Firma auch anderes Zeug im Angebot, da lass ich mittlerweile die Finger weg.

Meine Holde hingegen schwört auf den Chef´N Palm Peeler. Ein sehr guter Schäler, den ich auch an sich mag, aber der "Ring" wird durch meine Wurstfinger so ausgeleiert, dass er bei ihr nicht mehr hält, daher hab ich Palm-Peeler Verbot :irre:

Schälen mit dem Messer ist imho sinnlos, klar, manche können das gut und schnell, aber gute Sparschäler würde ich dem Messer da subjektiv immer vorziehen.

lg Woz
 
Moin

Ich schäle Kartoffeln mit dem kleinen Opinel Küchenmesser. Und das seit mind. 10 Jahren.
Ich hasse die Kombination Sparschäler/Kartoffeln. Jedesmal, wenn da ein Stück Schale drin hängen bleibt könnte ich einen Anfall bekommen.

Sorry! Aber gerade bei Kartoffeln ist doch der Rex das Unhandlichste was man machen kann.

Für Gurken oder Rettich o.K.
Aber Kartoffeln (wenn sie geschält werden, - häufig gibts bei uns Pellkartoffeln) nur mit dem Messer.

Gruß

chamenos
 
Messer, Herder.
Sparschäler finde ich das fummeligste was es gibt für Kartoffeln.
Mit dem Messer kann ich faule Stellen etc. gleich mit weg schälen und schön rund sind die Knollen auch nicht immer.
 
Mein kleiner Kartoffelschäler

Gruß Klaus

kartoffelschaelerxl4.jpg
 
Hi!

Kartoffeln schäle ich mit einer Vogelschnabel-Klinge, habe eines von Windmühlen und eines mit größerem Vogelschnabel von einer unbekannten Firma.

Damit schäle ich eben die Kartoffeln, Gurken u.ä., den Sparschäler benutze ich (selten) für Spargel und sonst nichts.

Je nach Arbeitstechnik funktioniert es auch mit kurzen geraden Klingen, am besten in Dünnschliff ->z.B. Windmühlen, Keller-Stahlwaren o.ä. - doch, doch, die gibt es auch in rostfrei....:)

Viele Grüße aus Lich...

Peter
 
Einfache Frage, die auf grosse Resonanz stösst und an der sich die Geister scheiden können. Klasse! ;)

Bei mir geht es am schnellsten und effektivsten mit einem schnöden Sparschäler von Famos. M.E. ziemlich geniale Teile, wenn sie nur etwas ergonomischer wären und auf Dauer nicht so am Zeigefinger schmerzen würden. Klinge abschraubbar und beweglich gelagert und - gaaaanz wichtig - verläuft in Griffrichtung. Am Messerrücken ein Dorn zum Augen ausstechen... Kostenpunkt ca. 3 Euro und unkaputtbar.

Habe mir vor Jahren ein Tourniermesser gekauft, um damit schälen zu lernen, greife im Alltag aber immer zu dem Famos Ding, weil das Ende der Arbeit damit abschätzbar ist.

Sparschäler mit "Querklinge" oder feststehender "Ausbuchtung" mag ich überhaupt gar nicht, weil ich damit gar nicht zurecht komme.

Das Pellkartoffelargument funktioniert nicht, wenn man - wie ich - vier Kinder am Tisch sitzen hat und spätestens dann das Problem der Schälerei auftaucht. Da kümmer ich mich lieber vorher um kalte Kartoffeln.

@chamenos Wenn ein Stück Schale in der Klinge eine Sparschälers verklemmt, kriege ich auch spontan Plaque. Eine entsprechend angepasste Schnittführung, möglichst ohne Absetzten vom Schnittgut, verhindert das aber weitestgehend.

Ausser für Kartoffeln nehme ich dieses Ding für Möhren und Gurken, Äpfel und Birnen usw.... allerdings auch für weissen Spargel *duck*
Gruss veg
 
Na hoffentlich :hmpf: Warum sollte man Kartoffeln, Karotten, Gurken etc. denn mit dem Messer schälen und nicht mit dem Sparschäler? Ich kann keinen möglichen rationellen Vorteil einer Messerschälung entdecken.

Für mich gibt es mehrere Gründe: 1. Gewohnheit, ich habe es eigentlich nie anders gemacht und auch nie wirklich anders gesehen. 2. Braucht man kein anderes Werkzeug in die Hand nehmen um Stellen und Augen auszuschneiden und man kann die Kartoffeln auch gleich passend zerkleinern.
Tigerfinkli said:
Zugegeben, auch in der Messerrasur gibt es keine wirklichen Vorteile und trotzdem mache ich das so :irre: aber für das Kochen kann ich für mich keine 'sinnlichen' Vorteile im Messerschälen entdecken.
OK, da kann ich nun wieder nicht mitreden (Messerasur), ich verwende einen Hobel, werde es aber irgendwann mal ausprobieren, wenn ich das Geld für ein vernünftiges Rasiermesser mal über habe.
 
Ich bin auch einer der Unbelehrbaren, die Kartoffeln lieber mit dem Messer schälen. :p Ich bin damit sogar schneller als mit nem Sparschäler. V.a. ein Sparschäler mit quer zum Griff verlaufender Klinge finde ich reichlich sinnfrei fürs Kartoffelschälen.

Man könnte sicherlich einen "messerförmigen" Sparschäler benutzen, aber meine Schälmesser sind viel schärfer als jeder Sparschäler, den ich bisher in der Hand hatte. Damit sind die Messer kräfteschonender und geben auch eine bessere Schnittqualität; mit dem Sparschäler sieht das Gemüse manchmal aus, als hätte man es mit einer rostigen Tonscherbe geschält. :glgl:

Zweitens stimme ich mit den genannten Gründen gegen einen Sparschäler überein: Schale bleibt drin hängen und man kann keine schlechten Stellen auschneiden - fangt mir jetzt nicht mit den diversen Wucherungen von Sparschälern an, die angeblich dafür geeignet sein sollen, die sind IMO reine Materialverschwendung = rostige Tonscherbe^2.

Sparschäler verwende ich nur bei Gemüsen, die lange, gerade Flächen haben, wie Gurke, Möhre oder meinetwegen auch Spargel, wobei ich eigentlich meistens den grünen hole, den braucht man nicht schälen (hat außerdem einen intensiveren Geschmack und mehr Vitamine:D).

Bei länglichen Gemüsen gebe ich zu, dass diese sich mit dem Sparschäler schneller schälen lassen, obwohl man an den Enden oft noch nacharbeiten muß.

Für alles was mehr oder weniger rund ist, wie Kohlrabi, Kartoffeln, Sellerie, usw nehme ich aber das Messer.

Ookami
 
Ich halte es genauso wie Ookami, komme allerdings bei weitem nicht an meine Oma heran, die in Nullkommanichts einen ganzen Eimer Kartoffeln so dünn schalen konnte, dass jeder Sparschäler vor Neid verrostet wäre.

Gerade beim Kartoffelschälen kommt es auf eine sehr dünne und sehr scharfe Klinge an. Wenn die Klinge durch die Schale gleitet (oder auch nicht:rolleyes:), erkennt man erkennt schon am Klang, ob die Schneide scharf genug ist.

Also: Windmühlenmesser, in rostend für mich, in Rostfrei - aber auch sehr scharf und damit kein Vergleich mit den Drückeisen, die sie hatte, als ich sie kennen lernte - für meine Frau.

Grüße Willy
 
Wenn man jeden Tag Kartoffeln schält, dann ist man(n) mit dem Messer bestimmt auch schnell genug. Für mich gibt es nur den Pendelschäler von Rösle. Und man kann die Klinge durch zwei schrauben lösen.

roesle_pendelschaeler_extrafein_12729_1.jpg
 
ich hatte ja weiter oben schon geschrieben, dass meine Frau überwiegend Sparschäler einsetzt, welche von mir etwas getunt werden. Aber natürlich gibts auch Sachen, welche sie mit dem Messer schält.

Sie nimmt hierfür ihre Tourniermesser, welche mittlerweile auch immer durch mich geschliffen werden - und zwar extra dünn flach auf etwa 0,2mm ausgeschliffen, mit leicht ballig angesetzter Fase (Mousepadmethode) und auch NICHT poliert, sondern bewusst quer und nicht zu fein satiniert (also längs zur Schnittrichtung mit 600er Korn, das wirkt beim Schnitt dann wie eine Führung der Klinge). Die gehen dann auch durch etwas holziges Gemüse durch wie durch Butter und sind aufgrund der geringen Kräfte auch gut kontrollierbar, was gerade bei Schälmessern, mit denen man zum Daumen hin schneidet, das Verletzungsrisiko minimiert. Meine Frau schneidet sich nämlich nur mit stumpfen Messern.

-ZiLi-
 
@ ZiLi
Die meisten schneiden sich mit stumpfen Messern und dann mit den scharfen, weil sie es überrascht dass man eine Klinge nicht 5-9mal hin und herziehen muss dass sie durch das Schneidgut geht :steirer:

@veg
FAMOS gibt es auch mit abschraubbarer Klinge... pimp die mal, du wirst begeistert sein. :super:

Gruß Murphy
 
Ich bin auch einer der Unbelehrbaren, die Kartoffeln lieber mit dem Messer schälen. :p Ich bin damit sogar schneller als mit nem Sparschäler. V.a. ein Sparschäler mit quer zum Griff verlaufender Klinge finde ich reichlich sinnfrei fürs Kartoffelschälen.

Ich schäle dir mit einem Rex und ohne übertriebene Eile eine Kartoffel problemlos in weniger als 10 Sekunden. Geht das mit einem Messer auch? :haemisch:
 
Hi Murphy,

@veg
FAMOS gibt es auch mit abschraubbarer Klinge...

Ja, das schrub ich doch auch, dass meiner so ist und es einen Vorteil darstellt. Gibt's die etwa auch mit ohne abschraubbarer Klinge? :)

pimp die mal, du wirst begeistert sein. :super:

Wie soll ich denn so einen Blechstreifen unfallfrei über nen Stein bekommen? Wüsste gar nicht, wie ich das Teil dabei anfassen sollte. Pinzetten benutzen? :confused:

@Ookami
Die "Wucherung" auf Pendelschälers Rücken ist trotz Tonscherbencharakteristik äusserst funktional, um zumindest die Keimansätze zu entfernen: reindrücken, rumdrehen, Auge raus, fertich.
Zur Entfernung anders gearteter Fehlstellen ist dieser Dorn auch gar nicht konstruiert. Und dass eine derartige Behandlung keine sauberen Schnittflächen hinterlässt, dürfte selbstverständlich sein. Aber praktisch ist es allemal.

@WiCon und Zili
Wenn man mit nem Tourniermesser umgehen kann und dieses eine scharfe, dünne Klinge hat, ist es in den richtigen Händen einem Sparschäler sicherlich überlegen. Von daher denke ich, dass ich mir in den nächsten Tagen mal versuchsweise einen Vogelschnabel zulegen werden (kost' ja nicht die Welt). Freue mich schon auf die ersten Schärfversuche an einer Recurveklinge.... :argw:

Gruss veg

edith: Scheiss was auf den Vogelschnabel, ich kauf mir lieber ne Eiswürfelmaschine. KuXte Video :steirer:
 
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