* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
Ja.
Außerdem habe ich mir Feststellungsbescheide, Gerichtsurteile und die Antworten auf Bürgeranfragen durchgelesen um nachvollziehen zu können, was mit dem WaffG beabsichtig wurde.
* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
Feststehendes Messer.
* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Outdoorumfeld
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
ca. 50-130 Euro.
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Klingenlänge 10-12 cm.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Der Griff soll funktional bzw. taktisch sein. Rutschfest wäre wünschenswert aber nicht unbedingt notwendig.
Insgesamt ist der Griff eher unwichtig.
Ob die Klinge beschichtet ist oder nicht, ist primär hinsichtlich der Beurteilung als Waffe relevant.
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
Kydex oder ähnliches. Wichtig ist, dass das Messer gesichert ist aber auch schnell gezogen werden kann. Option für vertikale, als auch horizontale Tragweise wäre ein Bonus.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Der Stahl muss sehr scharf sein und gleichzeitig bruchsicher. Nachschärfbarkeit ist eher unwichtig.
Das würde ich einem Fachmann überlassen (obwohl ich einen guten Stein besitze, nur leider kein Talent zum Schärfen).
Es ist nicht zu erwarten, dass das Messer häufig benutzt wird.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Klingenform: Vorzugsweise Tanto, sofern man das noch sicher Führen kann ohne, dass es als Stichwaffe ausgelegt wird.
Schliff: nicht relevant
Klingendicke: Minimum 3,5 mm
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Nebensache
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Mein Lieblingsmessertyp ist die Ka Bar Tanto Version des USMC Fighting Knife, welches ich auch besitze oder das Eickhorn Bundeswehrmesser.
Leider sind beide nicht im Alttag zu führen.
Ein Messer was diesen in der Funktionalität nahe kommt aber eben geführt werden darf wäre optimal.
Dass es geführt werden darf ist sehr wichtig, da ich bei meiner Arbeit eine Schusswaffe tragen muss und keinesfalls meine Zuverlässigkeit gefährden darf.
Ich habe 2 Messer recherchiert, die mich in dem Zusammenhang interessieren.
Das H und K Dispatch 14147BK http://www.messerworld.de/contents/de/p4403_Heckler_Koch_Dispatch_14147BK.html aus D2
oder das EKA Nordic T12 http://www.messerworld.de/contents/de/p4348_EKA_Nordic_T12_Outdoormesser.html
notgedrungen mit orangem Griff, da diese Version vom Hersteller als Rettungsmesser konzipiert wurde.
Das HK wird wohl nicht in Frage kommen, da es vom Staat vermutlich als Kampfmesser gesehen würde (obwohl der Griff das eigentlich nicht richtig hergibt).
Wie sieht es mit dem EKA Nordic aus?
Der orange Griff und die Herstellerbeschreibung weisen klar auf ein Rettungsmesser hin. Allerdings ist die Klinge schwarz beschichtet und hat eine Tantoform.
Außerdem hat der Hersteller ein ähnliches Messer mit schwarzem Griff, dass er als Einsatzmesser beschreibt.
Als weitere Alternative habe ich noch das Kizlyar Supreme Echo gesehen.
Hier ist die Klinge einem Kampfmesser nicht mehr ähnlich (unbeschichtet).
Der Hersteller beschreibt es als Outdoormesser und es ist in der Tat auch gut zur Jagd geeignet.
Allerdings erscheinen die Werbephotos doch etwas militärisch.
Ich muss wie gesagt aus beruflichen Gründen hier mit Zehenspitzen auf dünnem Eis laufen.
Könnt Ihr eines der Messer empfehlen, insbesondere in dem speziellen Zusammenhang?
Über andere Empfehlungen freue ich mich auch.
Danke für Eure Vorschläge.
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
Ja.
Außerdem habe ich mir Feststellungsbescheide, Gerichtsurteile und die Antworten auf Bürgeranfragen durchgelesen um nachvollziehen zu können, was mit dem WaffG beabsichtig wurde.
* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
Feststehendes Messer.
* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Outdoorumfeld
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
ca. 50-130 Euro.
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Klingenlänge 10-12 cm.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Der Griff soll funktional bzw. taktisch sein. Rutschfest wäre wünschenswert aber nicht unbedingt notwendig.
Insgesamt ist der Griff eher unwichtig.
Ob die Klinge beschichtet ist oder nicht, ist primär hinsichtlich der Beurteilung als Waffe relevant.
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
Kydex oder ähnliches. Wichtig ist, dass das Messer gesichert ist aber auch schnell gezogen werden kann. Option für vertikale, als auch horizontale Tragweise wäre ein Bonus.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Der Stahl muss sehr scharf sein und gleichzeitig bruchsicher. Nachschärfbarkeit ist eher unwichtig.
Das würde ich einem Fachmann überlassen (obwohl ich einen guten Stein besitze, nur leider kein Talent zum Schärfen).
Es ist nicht zu erwarten, dass das Messer häufig benutzt wird.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Klingenform: Vorzugsweise Tanto, sofern man das noch sicher Führen kann ohne, dass es als Stichwaffe ausgelegt wird.
Schliff: nicht relevant
Klingendicke: Minimum 3,5 mm
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Nebensache
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Mein Lieblingsmessertyp ist die Ka Bar Tanto Version des USMC Fighting Knife, welches ich auch besitze oder das Eickhorn Bundeswehrmesser.
Leider sind beide nicht im Alttag zu führen.
Ein Messer was diesen in der Funktionalität nahe kommt aber eben geführt werden darf wäre optimal.
Dass es geführt werden darf ist sehr wichtig, da ich bei meiner Arbeit eine Schusswaffe tragen muss und keinesfalls meine Zuverlässigkeit gefährden darf.
Ich habe 2 Messer recherchiert, die mich in dem Zusammenhang interessieren.
Das H und K Dispatch 14147BK http://www.messerworld.de/contents/de/p4403_Heckler_Koch_Dispatch_14147BK.html aus D2
oder das EKA Nordic T12 http://www.messerworld.de/contents/de/p4348_EKA_Nordic_T12_Outdoormesser.html
notgedrungen mit orangem Griff, da diese Version vom Hersteller als Rettungsmesser konzipiert wurde.
Das HK wird wohl nicht in Frage kommen, da es vom Staat vermutlich als Kampfmesser gesehen würde (obwohl der Griff das eigentlich nicht richtig hergibt).
Wie sieht es mit dem EKA Nordic aus?
Der orange Griff und die Herstellerbeschreibung weisen klar auf ein Rettungsmesser hin. Allerdings ist die Klinge schwarz beschichtet und hat eine Tantoform.
Außerdem hat der Hersteller ein ähnliches Messer mit schwarzem Griff, dass er als Einsatzmesser beschreibt.
Als weitere Alternative habe ich noch das Kizlyar Supreme Echo gesehen.
Hier ist die Klinge einem Kampfmesser nicht mehr ähnlich (unbeschichtet).
Der Hersteller beschreibt es als Outdoormesser und es ist in der Tat auch gut zur Jagd geeignet.
Allerdings erscheinen die Werbephotos doch etwas militärisch.
Ich muss wie gesagt aus beruflichen Gründen hier mit Zehenspitzen auf dünnem Eis laufen.
Könnt Ihr eines der Messer empfehlen, insbesondere in dem speziellen Zusammenhang?
Über andere Empfehlungen freue ich mich auch.
Danke für Eure Vorschläge.