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Böker Plus Biker
Schau dir mal das Farkas Modell von Böker Plus an: Biker (boker.de). Läuft nominell unter der Böker Taktik Gruppierung, was m.M. keineswegs auf jurististische Einordung abzielt, das konkrete Messer ist entscheidend, egal wo auf einer Webseite (bei Böker) zu finden.
Das Biker hat eine starke Spitze, dennoch sieht es eher wie ein Fahrtenmesser aus, vielleicht ein guter Kompromiß für dich.
Linder Super Edge wurde genannt. +1
Die SE laufen dennoch auf dem letzten Zentimeter schmal zu, meine Helle Eggen wie das günstige Hultafors HK haben robustere Klingenstärken, bedenke Stärken ungleich proportionale Rückschlüsse über Stahleigenschaften hinweg. Jedes Messer mit hinreichend Klingenstärke und ausreichend Klingenlänge kann man vorne einfach abschleifen und in eine tanto ähnliche Form bringen, auch ein Super Edge.
Die Ausformung der Spitze sehe ich als ein Detail unter vielen. Besitze selbst ein "Tanto" Messer in 440C, dessen Klingenspitzen ist vergleichsweise sehr dünn ausgelegt, läuft in der Draufsicht deutlich schmaler zu als ein SuperEdge. Mein neulich vorgestelltes Tuohipää Puuko hat demgegenüber geschätzt (anhand Materialstärke und Stahlqualität) die doppelte Belastbarkeit, und ist dennoch feiner auf dem letzten halben Zentimeter, das kann im "Outdoorumfeld" Welten bedeuten. Form und Maße von Serienmessern sind optisch natürlich beim Kauf relevant, doch in der Praxis, nach wenigen Minuten an Feile/Bandschleifer, läßt sich diese Charakteristik komplett verändern. Ist eine feine Spitze erst abgebrochen, bleibt gar nichts anderes übrig.
Super Edge 2 ist ein tolles Jagdmesser, mag durch das viele Schwarz an Griff und Scheide (Cordura!) zunächst taktisch rüberkommen, doch die Scheide ist wie bei früheren Fahrtenmessern ausgelegt, hält zuverlässig wie Kydex, der Buckel auf dem Klingenrücken weckt eher die Anmutung des jagdlichen Skinners. Will man da Tanto einarbeiten, einfach schräg nach oben abschleifen und den Buckel nutzen, man verliert ca. 10-15 mm an Länge und erhält ein individuelles EDU (every day user), mit einem phantastischen Griff, herausragendem Stahl zu einem letzten Endes sehr guten Preis.
Böker Plus Colubris, Bulldog und Exodus wurden genannt. +1 +1 +1 Der einstige Superstahl 440C ist m.M. noch eine top Wahl für EDC, für Outdoor, für grenzwertigen Mißbrauch, dimensioniert man die Klingenstärken in Richtung 4 > 5 > 6 mm, sind das für mich Brecher im positiven Sinne. Sind mit "Outdoorumfeld" aber realistische Schneidaufgaben gemeint, dann rate ich zu gemäßigten 3-3,5 mm Klingenstärken bei niedrigen Klingenbreiten, robuste Klingen sind m.E. auch mit Hohlschliff vereinbar, hab einige Arbeitsmesser mit durchgehenden Klingenrücken und Hohlschliff, für mich funktioniert das.
Meiden würde ich schwarz beschichtete Klingen, wenn schon das Risiko bei Kontrollen so hoch bewertet wird.
Bei einer Preisspanne von bis zu 130 Euro wäre fast ein MLL Custom Messer drin, mein "First One" hatte ich vorgestellt, liegt in der Grundausführung fast drin im Budget und die gewünschte Spitzenausformung gibt man einfach im Auftrag mit an.
Über dem Budget liegt das Eickhorn GEK EDC, nenne ich absichtlich als weiteren Vorschlag, es ist bekannt, der Name wurde bewusst im Hinblick auf die 12 cm Klasse gewählt, es weist eine m.E. mehr als brauchbare Outdoor Allrounder Klinge auf, bis 2 cm vor Spitze volle Klingenstärke, wenn man will kann auch hier ein Anschliff zu Tanto gemacht werden, fände ich persönlich schade wie unnötig.
Geht bei den Kaufkriterien aber die Optik über alles, dann helfen keine rationalen Argumente oder Hinweise auf Praxis. Deshalb bleibe ich mal bei der Empfehlung zum Böker Plus Biker, das sieht doch geil aus oder? Why not, einfach Spaß haben mit dem everydaycarryaround Teil.
Weil mir eine Tantoklinge bezüglich des Designs am besten gefällt und zudem eine sehr stabile Klinge ermöglicht.
Schau dir mal das Farkas Modell von Böker Plus an: Biker (boker.de). Läuft nominell unter der Böker Taktik Gruppierung, was m.M. keineswegs auf jurististische Einordung abzielt, das konkrete Messer ist entscheidend, egal wo auf einer Webseite (bei Böker) zu finden.
Das Biker hat eine starke Spitze, dennoch sieht es eher wie ein Fahrtenmesser aus, vielleicht ein guter Kompromiß für dich.
Linder Super Edge wurde genannt. +1

Die Ausformung der Spitze sehe ich als ein Detail unter vielen. Besitze selbst ein "Tanto" Messer in 440C, dessen Klingenspitzen ist vergleichsweise sehr dünn ausgelegt, läuft in der Draufsicht deutlich schmaler zu als ein SuperEdge. Mein neulich vorgestelltes Tuohipää Puuko hat demgegenüber geschätzt (anhand Materialstärke und Stahlqualität) die doppelte Belastbarkeit, und ist dennoch feiner auf dem letzten halben Zentimeter, das kann im "Outdoorumfeld" Welten bedeuten. Form und Maße von Serienmessern sind optisch natürlich beim Kauf relevant, doch in der Praxis, nach wenigen Minuten an Feile/Bandschleifer, läßt sich diese Charakteristik komplett verändern. Ist eine feine Spitze erst abgebrochen, bleibt gar nichts anderes übrig.

Super Edge 2 ist ein tolles Jagdmesser, mag durch das viele Schwarz an Griff und Scheide (Cordura!) zunächst taktisch rüberkommen, doch die Scheide ist wie bei früheren Fahrtenmessern ausgelegt, hält zuverlässig wie Kydex, der Buckel auf dem Klingenrücken weckt eher die Anmutung des jagdlichen Skinners. Will man da Tanto einarbeiten, einfach schräg nach oben abschleifen und den Buckel nutzen, man verliert ca. 10-15 mm an Länge und erhält ein individuelles EDU (every day user), mit einem phantastischen Griff, herausragendem Stahl zu einem letzten Endes sehr guten Preis.
Böker Plus Colubris, Bulldog und Exodus wurden genannt. +1 +1 +1 Der einstige Superstahl 440C ist m.M. noch eine top Wahl für EDC, für Outdoor, für grenzwertigen Mißbrauch, dimensioniert man die Klingenstärken in Richtung 4 > 5 > 6 mm, sind das für mich Brecher im positiven Sinne. Sind mit "Outdoorumfeld" aber realistische Schneidaufgaben gemeint, dann rate ich zu gemäßigten 3-3,5 mm Klingenstärken bei niedrigen Klingenbreiten, robuste Klingen sind m.E. auch mit Hohlschliff vereinbar, hab einige Arbeitsmesser mit durchgehenden Klingenrücken und Hohlschliff, für mich funktioniert das.
Meiden würde ich schwarz beschichtete Klingen, wenn schon das Risiko bei Kontrollen so hoch bewertet wird.
Bei einer Preisspanne von bis zu 130 Euro wäre fast ein MLL Custom Messer drin, mein "First One" hatte ich vorgestellt, liegt in der Grundausführung fast drin im Budget und die gewünschte Spitzenausformung gibt man einfach im Auftrag mit an.
Über dem Budget liegt das Eickhorn GEK EDC, nenne ich absichtlich als weiteren Vorschlag, es ist bekannt, der Name wurde bewusst im Hinblick auf die 12 cm Klasse gewählt, es weist eine m.E. mehr als brauchbare Outdoor Allrounder Klinge auf, bis 2 cm vor Spitze volle Klingenstärke, wenn man will kann auch hier ein Anschliff zu Tanto gemacht werden, fände ich persönlich schade wie unnötig.
Es ist nicht zu erwarten, dass das Messer häufig benutzt wird.
Geht bei den Kaufkriterien aber die Optik über alles, dann helfen keine rationalen Argumente oder Hinweise auf Praxis. Deshalb bleibe ich mal bei der Empfehlung zum Böker Plus Biker, das sieht doch geil aus oder? Why not, einfach Spaß haben mit dem everydaycarryaround Teil.