Kaufberatung (Koch-, Office- & Brotmesser) für den täglichen Einsatz

Hier im MesserForum werden üblicherweise ein paar konkrete Eckpunkte bei der Betrachtung der Fasenstärke deklariert.

Klingen an Kochmessern ab 0,5mm hinter der Fase sind in aller Regel mit Stahl deutlich unter 60 HRC und damit ziemlich stabil und ausbruchsicher - auch bei Knorpel & Co.

Bei Klingen mit max. 0,3mm fängt der wahrnehmbare leichtere Schnitt an. Ich habe ein Volldamast in dieser Stärke und schneide damit problemlos auch Speck. Überlegtes Schneiden ist dennoch angeraten, sauber gerade schneiden, nicht einfach durchdrücken und immer noch nicht alles, was sich mit einem Messer bearbeiten läßt.

Spätestens ab nur 0,2mm hinter der Fase ist diese zuverlässig nagelgängig und grundsätzlich nicht für wirklich hartes Material oder Krafteinsatz. Nochmal deutlich darunter genügt das Holzbrett als Angstgegener.

Das typische K5 sollte zwischen 0,2mm und 0,25mm liegen. Die Klinge ist auch bis zum Rücken recht schmal gebaut, sodaß man durch nachschärfen sehr einfach eine stabilere, weil dicker werdende Fase erhält, ohne dass im oberen Bereich sofort eine weitere Bremswirkung erfolgt.

So wirklich halbwegs sicher ist das Ganze aber nur, wenn Du einen weicheren Solinger Standard nimmst und den auf nicht weniger als 0,3mm hinter der Fase ausdünnen läßt.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

das kommt ja immer wieder:
"Suche ein leichtschneidendes Kochmesser das auch a bisserl Knochen kann." ...oder so ähnlich.

Geht natürlich nicht zu 100%, aber ich muss dann immer an diese Messervorstellung von @knifeaddict denken; das Güde kommt dem schon wirklich sehr nahe.
Sollte man irgendwann mal feststellen, dass man doch weniger bzw. keinen Knorpel usw. hat, dann kann man es immer noch Schanzen lassen und hat einen wirklichen "Solinger Laser".
Kenne beide Messer - das original Güde alpha und das geschanzte. Immer wieder eine Empfehlung wert.

Viele Grüße
Rainer
 
Hallo,

dass klingt für mich auch so als wäre der Solinger Standard in dieser Kaufberatung einfach das beste Werkzeug.
Das Güde ist wohl sehr gut und aus eigener Erfahrung kann ich das Böker Heritage auch sehr empfehlen.
Ausdünnen geht im nachhinein immer.

Viele Grüße
Christian
 
Servus,

der TO kommt von der Kai Shun Serie, kennt also schon leichter schneidend.

Ich weiß, was Güde Fans hier ausdrücken wollen, ob dass beim TO auch so ist, weiß ich nicht. Das Kai Shun ist jedenfalls ein leicht schneidendes Messer, das GÜDE ist genau das nicht, sondern ein Standard Solinger.

Die Kombi tatsächlich leichter Schnitt und tatsächlich robust gibt‘s halt nicht.

Ein gut geschliffenes Marken Standard Solinger ist praktisch immer ein scharfes und ordentlich schneidendes Messer aber eben gerade nicht ein leicht schneidendes, auch wenn tausende von Profiköchen damit arbeiten - denen geht‘s halt nicht um die Leichtigkeit des Seins.

Die Frage lautet also, leicht schneiden mit ein paar Einschränkungen oder alles schneiden ohne leicht Schnitt.

Just saying.

grüsse, pebe
 
Das es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt ist mir und auch hoffentlich allen anderen bekannt...

Mir ging es darum das Grenzgebiet mit entsprechenden Beispiel-Messern zu finden, wie pebe schreibt "leicht schneiden mit ein paar Einschränkungen".

Mein bisheriger Rückschluss, ich werde meine Technik ein bisschen anpassen, ändern oder verfeinern.

Ein günstiges, leichtes Officemesser, da ich dieses bisher selten benutzt habe.

1783 Windmühlen Gemüsemesser "Mittelspitz" (https://www.messerspezialist.de/1783-windmuehlen-gemuesemesser-mittelspitz.html)

Wenn es passt, und ich die Verwendung besser einschätzen kann gibt's ein Upgrade zu K1 oder Dick Premier Plus/1905

Beim Kochmesser tendiere ich zum K5, sollte es dann mittelfristig Probleme geben, werde ich das Sortiment vielleicht um ein "massiveres" Exemplar erweiterten

Zum Brotmesser habe ich noch eine Frage, hier wird oft die Vic-Konditorsäge empfohlen, wo mir wiederum der Griff nicht sonderlich gefällt. In beiden zuvor genannten Dick Serien gibt es ebenfalls ein entsprechendes Modell, gibt es an dieser Stelle noch weitere Empfehlungen?
 
Zum Brotmesser habe ich noch eine Frage, hier wird oft die Vic-Konditorsäge empfohlen, wo mir wiederum der Griff nicht sonderlich gefällt. In beiden zuvor genannten Dick Serien gibt es ebenfalls ein entsprechendes Modell, gibt es an dieser Stelle noch weitere Empfehlungen?
Ich habe das Dick 1905 Brotmesser in 32cm, ein absolutes träumchen von Brotmesser. Griff liegt mir super in der Hand, das Messer flext kaum, ideal für meine selbst gebackenen Brote mit dicker Kruste.
 
Zumindest optisch ebenfalls attraktiv:

https://www.amazon.de/GÜDE-Solingen-Brotmesser-geschmiedet-Doppelkropf/dp/B000O1AG18/ref=mp_s_a_1_2?adgrpid=73712061800&hvadid=352776648905&hvdev=m&hvlocphy=9043117&hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=8398882640865435729&hvtargid=kwd-301395094556&hydadcr=25161_1766714&keywords=güde+brotmesser&qid=1706963267&sr=8-2

Gibt’s auch noch in etwas länger und teurer.
Mit welchem dieser genannten Brotmesser sich besser schneiden lässt, kann ich nicht beurteilen. Ich schneide seit Jahrzehnten mit dem verlinkten Güde mein Brot.
 
Moin,
bzgl. des Brotmesser wird es wohl auf die 26cm Variante der Premier Plus Serie hinauslaufen.

Besten Dank an alle & viele Grüße.
 
Zurück