Kaufentscheidung: Camillus oder Ka-Bar (USMC)?

TieFighter

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Hallo Zusammen!

Bisher nur als stiller Mitleser tätig, möchte ich mich nun mal aktiv an euch wenden.
Das USMC-Messer wird ja von beiden Herstellern angeboten. Nun meine Frage: Lohnt sich der Aufpreis für ein Ka-Bar wirklich, oder kann das Camillus-Messer, was Qualität und Zuverlässigkeit angeht, durchaus mit diesem mithalten?
Verwenden möchte ich es zu Camping- & Outdoorzwecken.
Danke schon mal für eure Antworten!

PS: Die Nutzung der Suchfunktion hat mich leider noch nicht wirklich weitergebracht...
 
ich hattte nur ein pilot survival knife von camillus. das die den vertrag wegen billiger bekommen haben merkt man schon. der griff wirkte halbfertig, das leder war recht roh belassen, und der klingenschliff war schlichtweg furchtbar
 
mein bester Freund hat ein Camillus, weil das Geld für ein Kabar damals nicht reichte...also, die parierstange ist stabiler, der Griff liegt aber nur Leuten mit großen Händen gut in der Hand, weil nicht abgeflacht und der Klingenschliff...war kaum vorhanden :super:
Wir mussten da milimeterweise (keine Übertreibung) Stahl abtragen, damit endlich mal ne Schneide zustande kommt...
Kurz um: Wir lieben es :teuflisch
 
Da schliesse ich mich Teachdair und Myamoto an. Die Beschreibung trifft auch voll zu.

Mein Pilot Survival Knife von Camillus sieht aus wie gewollt, aber nicht so richtig gekonnt (obwohl ich weiss, das Camillus gute Messer bauen kann). Da ich das jetzt Camillus PSK kenne würde ich lieber das teurere Ka Bar nehmen.

Gruss
Andreas
 
ich würde mal für ka-bar tippen, der preis ist es alle mal wert. die ka-bar's kommen alle scharf geschliffen, die sattelleder-scheide ist unverwüstlich und macht einen klassischen eindruck.
etwas tradition bekommst du bei beiden sowie ein ordentliches field knife! ka-bar soll angeblich *kill a bear* heißen, was wohl aus gründerzeiten her reicht. zitat (ka-bar): a former frontier man bedankte sich bei der schmiede in gebrochenem englisch, da dieses bzw. sein messer ( ein ka-bar) beim kampf mit dem bären ihm das leben rettete. aus seinem gebrochenen kill a bear verstand man ka-bar.

raccoon
 
Mein Camillus USMC ist richtig scharf geschliffen. Der Stahl ist auch der Gleiche wie beim Ka-Bar. Nun gut die Beschichtung ist net so doll, drum hab ich sie entfernt. Jetzt siehts erst richtig geil aus! Für mich liegt der Ledergriff auch richtig gut in der Hand. Wirkt halt etwas rustikaler als das Ka-Bar. Also ich kann das Camillus USMC/Marine weiter empfehlen.


Rath
 
Nochmals besten Dank für eure Infos zu den Messern. Ich werde mir das Ka-Bar zulegen.
Dazu noch eine kleine Frage (Hoffe damit nicht zu sehr OT zu werden): Erweist sich ein Wellenschliff an diesen Messern in der Praxis als eher nützlich oder hinderlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich mal wieder eine auf die Mütze bekomme :teuflisch , denn normalerweise ist das hier tabu und das zu recht :hehe: der Wellenschliff taugt nur für Messer für die SV. Aber da wir alle ganz lieb sind und niemandem was böses wollen, stört der Wellenschliff nur, denn im Alltag brauchst du den nicht. Außerdem übst du an der Stelle, wo er sich befindet mehr oder weniger die größte Kraft aus und so fällt Schnitzen oder ähnliches schwerer... :p , denn das Teil ist im Weg.

Du solltest dir aber noch mal das Cold Steel SRK ansehen und das Cold Steel Bushranger als Alternative ansehen. SRK kostet genauso viel und hat den besseren Stahl und die bessere Beschichtung. Ist aber etwas kürzer als das Kabar. Das Bushranger ist wie das SRK auch aus Carbon V und ist in etwa so groß wie das Kabar, liegt aber viel besser in der Hand als das Kabar und hat ebenfalls eine bessere Beschichtung. Das Bushranger könnte ich dir etwa zum Kabarpreis besorgen. Das Teil wird nicht mehr hergestellt...

Gruß
Myamoto
 
@ Myamoto
Danke für die Tipps & das Angebot.
Hab allerdings dennoch das Ka-Bar USMC in plain bestellt. Ist eben einfach ein Klassiker!

TieFighter
 
Bisher hab ich hier im Forum meist positives über die Ledergriffe gelesen. Was sind deine Erfahrungen damit?

Gruß,
TieFighter
 
Mmmh, das zu beurteilen, ist gar nicht so einfach. Gummigriffe sind normalerweise widerstandsfähiger den Elementen gegenüber, aber so ein Ledergriff sieht halt super schön aus. Allerdings kann es passieren, dass du im Ledergriff sehr schnell Kratzer und Schrammen reinbekommst und dann sieht das alles eher sch... aus. War bei dem Camillus so. Ich bevorzuge Messer, die viel aushalten und wo ich mich nicht sonderlich kümmern muss. Klar, die Klinge muss man schon mal pflegen, aber dann auch noch den Griff? :staun:
Aber bei dem Kabar würde ich zum Leder greifen...aus historischer Sicht einfach cooler und es sieht ja auch gut aus. Im Endeffekt musst du das mit dir selbst ausmachen. Will ich einen User ohne Bedenken oder was schöneres, aber was mehr Pflege braucht, je nachdem, wo du damit herumspielst.
 
Ja, der Ledergriff ist von der Optik her wirklich nicht zu schlagen!
Und was das erhöhte Maß an Pflege btrifft, so kann man seinem Messerchen wenigstens mal was Gutes zurückgeben, für die harten & treuen Dienste die es leisten muss. :D

Gruß,
TieFighter
 
Sooo viel Arbeit macht es auch nicht, einen Ledergriff zu pflegen. Wenn Du vor dem ersten Gebrauch ein wenig Lederwachs bzw. Bienenwachs aufträgst, erhöht das die Haltbarkeit enorm.

Du erwärmst den Griff ein wenig mit einem Fön und trägst dann das Bienenwachs auf. Durch die Erwärmung zieht es gut ein und das Leder ist geschützt. So habe ich es auch bei meinem Camillus gemacht. Ein derartig behandelter Ledergriff hält viele Jahre Gebrauch aus. Auch kann dann nicht mehr so leicht Schmutz in das Leder eindringen.

(Den Tipp mit dem Bienenwachs habe ich in einem Beitrag von Geist gelesen.)

Gruss
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Wellenschliff ist tatsächlich für die meisten Anwendungsbereiche überflüssig (außer du schneidest sehr oft Seile). Und auch zur SV ist eine scharfe glatte Klinge wesentlich geeigneter als serrations.
 
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