Zuerst muss ich mich bei Jürgen bedanken...
In dem Meer der deutschen Servicewüste scheint es doch auch Perlen zu geben.
Es hat lange gedauert die ganzen Details über Mails und Telefon zu besprechen. Hier kann ich nur nochmal darauf hinweisen, dass bei Jürgen der Kunde nicht nur König ist, sondern nahezu gottmäßig behandelt wird.
Irgendwie fangen Serienmesser für mich damit an ihren Sinn zu verlieren...
Zu dem Messer:
Es ist mein erster Folder Entwurf und hat dementsprechend lange gedauert.
Brigitte hat eigentlich schon erklärt, worum es bei dem Messer geht.
Die Form der Klinge ist ideal für Guntingtechniken, aber zugleich auch für Stiche geeignet.
Leider ist der Schliff auf den Fotos nicht so gut erkennbar.
(Dafür wären mehrere Lichquellen notwendig gewesen)
Der vordere Bereich ist Flachschliff, der hintere Hohlschliff.
Die Spitze ist vorne sehr dick. 1,5 cm von der spitze entfernt beträgt sie 4mm, ähnlich wie bei einem "american Tanto".
Das Loch in der Mitte ist für Griffwechsel in den Reversegrip.
Ob das Sinn macht, bezweifle ich, weil ich im Sparring die Erfahrung gemacht habe, dass man das im Kampfstress lieber unterlassen sollte.
Aber auch im erwachsenen Alter spielt man gerne etwas herum...;-)
Das Daumenloch ist zum einen optisch designt, zum anderen bietet die Furche den Vorteil, dass der Daumen ins Loch hineingleitet.
Die Ausfräsung am Griffende ist nur optisch bedingt.
Wahrscheinlich will Jürgen mich jetzt am liebsten erschlagen...
Ich würde sagen, dass es ohne die Ausfräsung auch gut aussehen würde.
Fläche wirken lassen. Stattdessen könnte man einfach ein Loch für die "Bommel"-Freunde(heißt diese Schnur Fangriemen?) bohren und fertig.