GeHaWe
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Hallo,
Wenn man hier so die Threads liest, dann liegen japanische Kochmesser voll im Trend. Ich habe vor 10 Jahren meine ersten japanischen gekauft, und zwar in Japan, die haben damals schon richtig Geld gekostet.
Jetzt habe ich so 12 Stück, und wisst Ihr was? - Mir geht es irgendwie ein bischen auf den Wecker! "Gyuto, Usaba, Watanabe, Wasabi, Kai Dingsbums, Misono, Santoku, Tojiro ... und so weiter".
Versteht mich bitte nicht falsch, jeder soll kochen, mit was er will und mit was er Spass hat. Und ein japanisches Messer ist nicht schlecht, ich mag sie eigentlich auch, und zwar schon seit langem. Aber es ist schon seltsam, seit jeder Fernsehkoch unbedingt mit einem Japanischen Schneideisen rumfuchteln muß, ist der Trend extrem angeschoben worden.
Und da habe ich mich gefragt: "Sind die Japan-Eisen wirklich so viel besser? Und was sind die Alternativen?"
Und da kam es über mich, und zwar gleich doppelt! Nämlich in der Gestalt von 2 schnuckeligen Kochmessern von Jürgen Schanz (DEM Jürgen Schanz!)
Aber seht selbst!
Das Kleine ist ein Gemüsemesser. 210mm lang.
Klinge: 115mm, 24mm hoch, ca. 2mm dick. Material ist Damasteel, Rose, 59HRC.
Griff: Dunkelgrünes Leinenmicarta
Liegt sehr schön in der Hand, mit der etwas höheren Klinge rutscht man nicht ab und hat genug Führung. Die leicht herunter gezogene Spitze erlaubt es, feine Arbeiten machen und bei der Anmutung freut man sich schon fast aufs Kartoffel schälen.
Das große ist ein Kochmesser, 290mm lang.
Klinge: 180mm lang, 34mm hoch, ca. 2mm dick, 59HRC
Griff: Dunkelrotes Micarta
Liegt noch besser in der Hand (die ist recht groß), ist relativ leicht und hat vorne genug Kurve zum "Wiegen" und hinten trotzdem ein Stück "Gerade" für dünne Schnitt durch weiches Material.
Beide Messer begeistern durch ihr schönes Muster. Dass DER Anschliff perfekt ist, brauche ich vielleicht nicht extra betonen.
Hauptunterschied zu allen Messern von der Stange ist aber, dass man bei der Entstehung mitreden kann. Mir gefiel Micarta jetzt wirklich gut, aber vielleicht mag ja jamand lieber stabilisiertes Holz, oder eine längere Klinge?
... Ihr merkt schon, die Messer haben was und ich mag sie wirklich. Und vieleicht versteht Ihr jetzt auch meine etwas provokative Einleitung, denn "Warum denn in die Ferne schweifen ..."
Grüße
Gerhard
Wenn man hier so die Threads liest, dann liegen japanische Kochmesser voll im Trend. Ich habe vor 10 Jahren meine ersten japanischen gekauft, und zwar in Japan, die haben damals schon richtig Geld gekostet.


Versteht mich bitte nicht falsch, jeder soll kochen, mit was er will und mit was er Spass hat. Und ein japanisches Messer ist nicht schlecht, ich mag sie eigentlich auch, und zwar schon seit langem. Aber es ist schon seltsam, seit jeder Fernsehkoch unbedingt mit einem Japanischen Schneideisen rumfuchteln muß, ist der Trend extrem angeschoben worden.

Und da habe ich mich gefragt: "Sind die Japan-Eisen wirklich so viel besser? Und was sind die Alternativen?"
Und da kam es über mich, und zwar gleich doppelt! Nämlich in der Gestalt von 2 schnuckeligen Kochmessern von Jürgen Schanz (DEM Jürgen Schanz!)

Aber seht selbst!
Das Kleine ist ein Gemüsemesser. 210mm lang.
Klinge: 115mm, 24mm hoch, ca. 2mm dick. Material ist Damasteel, Rose, 59HRC.
Griff: Dunkelgrünes Leinenmicarta
Liegt sehr schön in der Hand, mit der etwas höheren Klinge rutscht man nicht ab und hat genug Führung. Die leicht herunter gezogene Spitze erlaubt es, feine Arbeiten machen und bei der Anmutung freut man sich schon fast aufs Kartoffel schälen.

Das große ist ein Kochmesser, 290mm lang.
Klinge: 180mm lang, 34mm hoch, ca. 2mm dick, 59HRC
Griff: Dunkelrotes Micarta
Liegt noch besser in der Hand (die ist recht groß), ist relativ leicht und hat vorne genug Kurve zum "Wiegen" und hinten trotzdem ein Stück "Gerade" für dünne Schnitt durch weiches Material.
Beide Messer begeistern durch ihr schönes Muster. Dass DER Anschliff perfekt ist, brauche ich vielleicht nicht extra betonen.
Hauptunterschied zu allen Messern von der Stange ist aber, dass man bei der Entstehung mitreden kann. Mir gefiel Micarta jetzt wirklich gut, aber vielleicht mag ja jamand lieber stabilisiertes Holz, oder eine längere Klinge?

... Ihr merkt schon, die Messer haben was und ich mag sie wirklich. Und vieleicht versteht Ihr jetzt auch meine etwas provokative Einleitung, denn "Warum denn in die Ferne schweifen ..."
Grüße
Gerhard
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