Kleber für Lederscheiden ?

Ach, übrigens, auch bei fast 20 Jahre alten Scheiden habe ich noch nicht beobachten können, daß Pattex "mit der Zeit aushärtet und fast glashart wird".
 
Ich klebe die Lederscheiden nur mit Pattex, habe damit nur gute Erfahrungen gemacht!

Gruß
bert.
 
Kleben

@ Zorro

Ich habe dieses Phänomen auch schon gehabt und habe dann die Naht etwas weiter an den Rand gelegt (so knapp 3 oder 4 mm) und hatte seitdem dieses Problem nicht mehr. Ich nähe auch meine Holster für Kurzwaffen ohne zu kleben und habe auch ion diesm Bereich keine Probleme mit Spalten. Vielleicht ist ja auch das Leder zu weich?


@ Günter

zum Thema Kleben:

Ich habe nie gesagt Kleben sei verboten, oder so ähnlich! Wenn ich Scheiden oder Holster mit Innenfutter mache, verklebe ich das Futter genauso großflächig vor dem Nähen.
Wenn ich meine Form gewählt, das Leder zugeschnitten habe und alle Vorbereitungen wie Naht versenken und Vorstechen getroffen habe, habe ich normalerweise keine Probleme mehr.
Abgesetzt eingearbeitete Zierlederstücke aus Strauß, Schlange Reptil... klebe ich auch!
Nach vorn umgelegte Gürtelschlaufen, um nur den Narbenteil des Leders zu sehen, klebe ich nicht sondern mache im Innern der Scheide links und rechts der Gürtelschlaufe jeweils eine Längsnaht. Es hält besser als nur geklebt (so habe ich Dich jedenfalls verstanden), außerdem sei hier bemerkt, daß jede Quernaht das Leder, egal wie dick es ist, wie eine Briefmarke schädigt! Nicht heute und auch nicht morgen, aber irgendwann ist hier die Sollbruchstelle der ganzen Geschichte....

:angst:


zum Thema "glashart":

Ich habe einmal eine elektronische Schaltung zum Schutz vor Feuchtigkeit mit einer dünnen Schicht Pattex überzogen und musste dann ein 1/2 Jahr (es kann auch ein ganzes gewesen sein) feststellen, daß die ganze Sache dann brüchig wurde, die kleinen Splitterchen die wegplatzten, waren sehr hart und spröde. Außerdem wurde ich von meinem Schuhmacher auf die "richtigen" Kleber geeicht und so eine Schuhsohle aus Leder macht schon einiges an Bewegung mit und hält doch ganz gut, oder? Außerdem bekommt man beim Schumacher seines Vertrauens ohne Probleme einen 1/4 oder 1/2 Liter eines Lederklebers abgefüllt, der dann mit Sicherheit um einiges billiger ist als eine Tube .....


zum Thema dickes Leder:

die weiter oben abgebildete Scheide (Bild 3) und die Detailaufnahme des Nahtbereiches (Bild 4) ist an der stärksten Stelle (das ist die des Detailfotos) 15 mm dick und ist mit einer Ahle von Hand vorgestochen und genäht.


zum Thema Faden abreißen:

Probier´s mal mit dem Nachwachsen des Fadens während dem Nähen, vielleicht hilft´s ja. Ich stelle mir für solche heftigen nähte meine eigenen Fäden (Pechdrähte) her und verwende sie nur frisch. Diesen Tip und das Wissen wie´s geht, habe ich von einen guten Freund, der sein Brot als Schuhmacher verdient.


@ Alle

Die Katze mag Mäuse zum Fressen gern, ich mag sie nicht einmal gekocht.

==> nur weil ich nicht alles klebe, heißt das nicht, daß keiner mehr kleben darf!


:cool:



Freddie
 
Last edited:
ich klebe mit "Werkstattkleber" gibts im gut sortierten
autozubehörhandel. die dose kostet um15€ für 750ml,das zeug ist für türverkeidungen und autohimmel,riecht ähnlich wie pattex.
das probelm mit reissenden fäden bei sehr dicken scheiden
hatte ich auch,bin auch mit nachwachsen nicht zurecht gekommen
hab deshalb für weisse nähte schnüre von meinem lenkdrachen
probiert,funzt bestens.besteht aus dyneema und gibts in
verschiedenen stärken so ab 40kg bis 240kg zugbelastung noch stärker gibts auch aber dann ist der durchmesser zu dick zum nähen.ich nähe mit zwei nadeln und verschlinge die fäden doppelt in einem loch zu einem einfachen knoten,weil schnur sehr glatt ist.
die schnur gibts zb bei decathlon oder
im drachenladen deines vertrauens:D gibts auch aus kevlar
hat dann eine leicht grün-gelbe farbe,ist aber nicht so leicht zu
bekommen,schneidet nämlich hervorragend andere schnüre durch wenn
man mit dem drachen unabsichtlich:fack: hineinfliegt bei kevlar ist doppelte verschlingung nicht nötig,die ist sehr rauh
 
Zm nähen habe ich früher schon mal Zahnseide genommen - ist weiß und nicht zu billig - aber kaputt habe ich das noch nicht bekommen.
 
==> nur weil ich nicht alles klebe, heißt das nicht, daß keiner mehr kleben darf!
Ich sehe es auch so, daß jeder mit seiner Arbeitsweise zurecht kommen muß und nicht zu betimmten Methoden gezwungen werden sollte, die irgendwer mal als Richtschnur erlassen hat. Nur wenn die verschiedenen Arbeiten vorgestellt, beschrieben und diskutiert werden, ist eine Weiterentwicklung möglich. Je unterschiedlicher die Ansichten sind, desto deutlicher werden Vor- und Nachteile sichtbar; und jeder kann sich die Teile aussuchen, die ihm am besten liegen oder gefallen.
Hier ein paar Bilder einer meiner Scheiden, 5mm Rindleder gewalzt, geformt und punziert mit Spiritus, geklebt mit Pattex.Beim Blick von oben in die Scheide ist zu sehen, daß ich die Lasche ab Scheidenmund ausschärfe, auch den Seitenrand in der Rundung. Die Lasche ist so lang, daß sie bis unter den Fingerschutz reicht, so daß dieser nicht einhaken kann. Genäht ist die Lasche am Außenrand zusammen mit der Randnaht.

sche_ges.jpg

sche_det.jpg

sche_inn.jpg
 
Kleben und......

Hallo Günter,

mal ´ne echt tolle Arbeit. Ist schon ´ne Weile her, als ich so was gesehen habe.

Als konstruktive Kritik:
Ich würde für so eine Arbeit einen etwas dickeren Faden verwenden. Soweit ich weiß verwendest Du Forellenfaden. Ich habe mal durch Zufall eine große Rolle besten Sattlerzwirn bekommen und werde wohl den Rest dieser Rolle meinen Enkeln vermachen können. Für die ganz speziellen Teile mache ich mir , wie schon gesagt meinen "Pechdraht" selber und nähe ihn dann auch nach alter Schuhmacherart mit Borsten.

Ich finde es super hier im Forum wirklich noch Leute gefunden zu haben, die nicht nur gleiche Interessen haben sondern auch noch ihren Wissensstand ständig erweitern wollen!

Ich hoffe, dies wird noch eine ganze Weile dauern!

Ich weiß nicht ob Du meine Absicht mitbekommen hast: ich bin gerade dabei (zumindest schon mal am Anfang) ein Buch über das Verarbeiten von Leder, speziell für die Fertigung von Messerscheiden und Holstern zu schreiben und suche dafür noch weitere Informationen, Techniken und Bilder. Ich könnte mir vorstellen auch von Dir das eine oder andere Bild verwenden zu können. Es wäre toll, wenn Du Dich mit mir mal kurzschließen könntest (f.guettler@guettler-krieg.de), einfach mal so zum Austausch.
Dieser Aufruf gilt natürlich allen, die mir hierbei weiterhelfen wollen!

Die Idee zu diesem Buch enstand durch viele Fragen von Bekannten und Freunden, zuletzt hier im Forum. Jetz bin ich wie gsesagt dabei, Material und Infos zu sammeln. Über das Wie und Wann des Erscheinens muß ich mir noch detailiertere Gedanken machen, aber ich könnte mir ein Buch und/ oder eine CD-ROM vorstellen. Das Grundgerüst der Gliederung steht schon und die ersten Seiten sind vom Text her auch schon geschrieben.

Grüße

Freddie
 
Last edited:
schöne Arbeit

Hallo Guenter!

Deine Messerscheide ist wirklich schön geworden, sie gefällt mir sehr gut. Eine kleine Anregung zum Punzieren: auf der Nahaufnahme sieht man, dass die Punzierung und der Nahtabstand nicht harmonieren. Vielleicht könnte man die Stichweite so groß machen, dass sie jedesmal bei der gleichen Stellen der Punzierung rauskommt. Oder meinst Du, dass die Stichweite dann zu groß wäre?

Viele Grüße sendet Dir der Leo.
 
@ Leonardo: stört mich auch etwas. Ich habe schon versucht, das Muster entsprechend der Naht zu setzen, aber dann überlappte das Muster etwas. Und die Stiche sind schon ziemlich groß, wengleich sie auch zur Scheidengröße passen. Werde mir wohl eine etwas kleinere Punze machen müssen.
@ Badger1875: nimmst Du noch richtige Schweineborsten? Ich kenne es auch noch mit dem Pechfaden und den eingewickelten Borsten. Den 20/6 er Leinenfaden habe ich früher verwendet, bin jetzt aber mit dem Forellenfaden Stärke 7 besser zufrieden, weil er stärker und geflochten ist, und dauerhaft wasserunempfindlich sowie abriebfest. Manchmal verwende ich auch Kunstsehne. Nähen grundsätzlich mit 2 Stahlborsten.
Möglicherweise haben wir uns schon mal auf Mittelaltermärkten und Ritterspielen getroffen, obwohl ich jetzt relativ selten mit meinem Messerstand unterwegs bin. Wenn Du irgendetwas für Dein Buch brauchen kannst, dann sollst Du es haben.
 
Hallo Ledernäher!

@Badger1875: Auf Deinem fünften Bild fällt auf, dass die Naht der Scheide keinen konstanten Abstand zum Rand hat. Welche Bewandnis hat es damit auf sich? Optische Gründe oder war das Schnittmuster einfach zu klein ausgefallen (sowas passiert mir öfters).
Wie stichst Du die Löcher denn genau von Hand? Bei drei Schichten mit einer Gesamtdicke von ca. 10mm wandert die Ahle immer ein wenig hin und her und ich bekomme kaum eine gleichmäßige Naht von der Rückseite her.

@Guenter: Vielleicht könnte man auch die doppelte Stichanzahl von den eigentlich passenden Stichlängen verwenden, dann würden die Stiche ja auch wieder imm bei den gleichen Punzenpositionen rauskommen. Z.B. ein Einstich auf Höhe der Mitte der Punze und der nächste genau auf der Höhe zwischen zwei Punzen.
Woher bekommst Du eigentlich das geniale 5mm Leder?

Viele Grüße und viel Spaß beim Nähen wünscht Euch der Leo.
 
Zum Thema halt.......

Hallo Günter,

Borsten:
Ich habe es mal gelesen und ausprobiert. Durch den doch relativ hohen Aufwand durch das Einbinden der Borsten (vom Wildschweinrücken) ist es ziemlich aufwendig. Ich mache es nur noch bei Vorführungen um die Leute etwas zu beeindrucken :cool: , ansonsten, bei mir zuhause kommt es als Notbehelf ab und an noch vor, ich bevorzuge auch die Stahlborsten.
Für spezielle Arbeiten, wie bei meinen Stiefeln, liebe ich Borsten über alles und werde auch nie was anderes nehmen. Für die "normalen" Scheiden und Holster nehme ich schon mal nur einfache Sattlernadeln. Forellenfaden ist ´ne ganz feine Sache, aber auch ganz schön teuer. Ich verwende ihn genauso gerne!
Ich habe durch meinen Beruf (Kommunikationselektroniker schimpft sich das heute, z.Zt aber Administrator) noch gelernt wie man Kabel "näht". Aus dieser Zeit habe ich noch einige Rollen "Kunstsehne" bzw. richtig heißt es "Kabelabbindegarn, synth.", gerettet, die ich aber fast ausschließlich zum Nähen von sämisch gegerbten Hirschleder verwende (Herstellung von Bekleidung im indianischen Stil). Für Scheiden und Holster geht´s, wenn man mehrere Fäden zusammen nimmt (Ich bin ein Freund von "dicken" Nähten und kurzen Stichen).

Buch:
Danke, wenn es soweit sein sollte, werde ich mich bei Dir melden!


Freddie
 
Nur um das (ein wenig OT) hier mal ganz deutlich zusagen: an diesem geplanten Schriftstück wäre ich mehr als sehr interessiert - das Lederverarbeiten steckt bei mir eher noch in den Kinderschuhen - aber das muß ja nicht so bleiben.. zulernen rulez!
 
Buch

Hallo Cearbhallain,

sollst Du gerne auch eins haben. Wie gesagt: ich bin dabei... , aber ein Weilchen wird´s dann schon noch gehen. Ich muß ja auch noch die Sache mit dem Verlag abklären, habe den VENATUS-Verlag empfohlen bekommen. Weiß nicht wie die Leute dort sowas handhaben, aber wir werden ja sehen.

Ich werde es auf jedenfall im Forum bekannt geben wenn es dann soweit ist!

:super:

Freddie
 
Last edited:
@ Leo: die Stiche werden mir dann zu kurz, unter 3mm, da schneidet der Faden das Leder durch, wenn ich kräftig anziehe.
Seit die "Lederfabrik meines Vertrauens" bei uns in der Nähe aufgegeben hat, ist es immer eine Suche. Wenn es so weiter geht, werde ich mir das Leder wohl von einem Sattelmacher im Nachbarort aus Amerika mitbestellen lassen.
@ Badger1875: das Kabelbindegarn, das ich aus meiner Lehrzeit (Radio- und Fernsehtechniker) kenne, war immer verzwirnt. Dieses habe ich als Rest aus einem Schuhmacherbedarf, kann aber das gleiche sein, wie Du meinst. Ist mir einzeln auch zu dünn.
 
Zum Thema

Hallo Allesamt

@ Günter
erstaunlich: R+F-Techniker, da liegen wir ja nicht weit auseinander.

Zum Kabelbindegarn:
Ich glaube Du meinst das aus Leinen in sw, br und gr, immer leicht gewachst. Das zeug ist das Fortwerfen nicht wert. mit dem Drack hatte ich schon beim Kabelnähen und Kabelbäume binden meine größte Not: ich hab´ das Zeug 4-fach mit den bloßen Händen abgerissen. Als das synthetische Garn (Fa. Gruschwitz in Neu-Ulm, bei mir hier gerade um die Ecke!) dann kam war´s etwas besser. Aber auch das war zu zerreissen.
Das Zeug 4-fach genommen und gut verzwirntn ist echt toll zum Leder nähen und die Naht hält auch gut was aus. Bei Bekleidung gebe ich auf meine Nähte 5 Jahre Garantie.

@Leo und Günter

Zu Probleme bei der Lederbeschaffung
Was habt ihr denn für Wünsche... Ruf Mich An !!!

Wenn ich weiß, was ihr für Leder haben wollt und wo bei euch die Preisvorstellung liegt, können wir vielleicht ein bißchen dealen.
Ich habe da ganz gute Beziehungen. Erste Sahne Leder in allen Stärken, wenn es brennt, dann auch über (!) 5 mm Dicke, dauert dann aber ein bißchen.

Dickes Leder muß aber nich unbedingt sein. Mit 3,5 mm Leder geht eigentlich alles was man machen will genausogut. Wenn es dann mal mehr Steife braucht, kann man Leder ja auch härten, das geht fast wie bei Stahl.


@ Leo

da hats doch einer gemerkt!!! :(

Zum Abstand:
So was kommt normal nicht vor und hier har es einfach der Zwang das Teil noch schnell mal fertig zu machen... schnell, schnell, schnell und schon war´s passiert!
Anfangs hatte ich einen gut übertehenden Rand den ich dann, als die Scheide fertig genäht war auf eine passende Breite schneiden wollte, bloß da war ich nicht mehr bei der Sache, sondern schon zwei Dinge weiter voran und da ist es eben passiert.

Zu den Stichen:
ich zeichne die Stichlänge an und dann gehts von Hand (da lege ich besonderen Wert drauf :cool: ) los... die Übung und brauchbares Werkzeug ist die Voraussetzung!
Ich bin, wie oben schon erwähnt, gerade dabei, über die Verarbeitung von Leder in dem Bereich Messerscheiden und Holster ein Buch zu schreiben. Merk Dir mal einfach meine E-Mail Adresse und frag ab und zu mal nach oder schau hier im Forum nach. Ich werd´s auf jeden Fall hier melden wenn es fertig ist und werde sagen wo´s das Teil dann gibt.
 
Leder härten - wollte ich schon immer mal wissen, wie das denn nu GENAU geht - man hört immer so vieles darüber, aber eigene Versuche damit endeten immer (verdientermaßen) im Müll.
habe zwei Messer von Mora hier - sehr einfache, aber taugliche Dinger. Scheiden aus dünnem Leder - aber steinhart! Hat mir schon immer imponiert. Möglicherweise haben die das aber auch mit einem Harz stabiliesiert.

Garn: wenns mal richtig was halten soll, nehme ich immer Segelmachergarn. Nachteil: anders als in strahlendem Weiß habe ich das noch nie gefunden. Heutzutage meist aus Synthetik, aber enorm reißfest. Feinere Nähte früher auch mal mit Zahnseide - leider auch nur in weiß. Hält aber auch einiges aus. *g* wenn die Scheide später im Gebrauch etwas 'Patina' ansetzt, ist es nicht mehr so schlimm... ;)
 
leder härten ist recht simpel:
leder nass machen und schnell trocknen.
mit schnell meine ich: mit dem fön oder auf der heizung.
nicht zu heiß, sonst schrumpelt leder zusammen.
die "erzielbare" härte ist dann abhängig von lederart und ich glaube auch vom gerbverfahren des leders.
 
Zum Thema

Halli Hallo Hallöchen....

Leder härten ist etwas difiziler als nur naß machen und trockenföhnen...

Da Leder ein Natrurprodukt ist, nimmt es eine zu derbe Behandlung ziemlich krumm... und ruck zuck ist die Lederscheide für die neue Machete nur noch passend für das Taschenmesser von Barbies Freund Ken!
Ich spreche aus Erfahrung...
Diese Prozesse des Lederhärtens (es gibt verschiedene Methoden) hier jetzt alle aufzuführen, wäre schon ein halbes Buch. Wichtig ist: die Temperatur sollte niemals über über 60 - 70° C gehen, da sonst eine Schrumpfung eintritt und das Leder so unrettbar zerstört wird.
Tauchen in flüssiges Wachs ist eine Brauchbare Methode, aber nicht die Verwendung von Kunstharz. Das ist eher was für Glasfasermatten....

@ Andreas
Es gibt Gerbverfahren die das Leder sehr beweglich halten und es auch gegenüber Hitze etwas unempfindlicher machen (siehe die reine Chromgerbung), diese Leder werden dann speziell in den Bereichen der Arbeitssicherheit eingesetzt, wie z.B. Schweißerhandschuhe, -hosen, -jacken und -schürzen. Immer erkennbar am gräulich, manchmal auch grünlichen Kern des Leders (da diese Leder in Massenware und extrem schnell hergestellt werden, wird auch der Kostenfaktor ziemlich gedrückt und im Bereich der Arbeitssicherheit wird mit Sicherheit kein Anillindurchgefärbtes Leder benötigt) Dieses Gerbverfahren sorgt für eine hohe Hitzebeständigkeit (also nichts zum Härten) und Unempfindlichkeit gegenüber anderen Belastungen.

Freddie
 
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