Danke für das positive Feedback, besonders wenn's von Leuten kommt die solche Messer gar nicht mögen
Michael, diese Klingen sind mit Wasserstrahl geschnitten. Gegenüber Laserschneiden hat das den Vorteil, dass es ohne Gefügeveränderungen geht. Der Nachteil ist, dass sich der Wasserstrahl offenbar deutlich auffächert und die Schnittkanten schief werden. Es ist also ziemlich viel Nacharbeit von Hand nötig.
Wenn man die Durchbrüche mit einem kleinen Bohrer vorbohrt und dann nur die Stege wegfeilt, ist das nicht viel aufwendiger. Und zumindest passen die Rundungen in den Ecken der Durchbrüche dann schon.
Wie du so ein Oberflächenfinish hinkriegst: Vorteilhaft fotografieren

In Natura betrachtet sind schon noch Schleifriefen zu sehen, an den Innenseiten sowieso. Bei einem Gebrauchsmesser lass ichs dann auch irgendwann gut sein.
Wichtig ist, vor dem Endfinish die Schleifrichtung immer wieder um 90° zu ändern, damit du siehst ob du die tiefen Riefen wirklich rausgeschliffen hast. Am Ende dann mit gleichmäßigen Zügen ohne Absetzen oder Wackeln über die Oberfläche. Ich klemme mir dazu die Klinge auf ein kleines Holzbrettchen, an dessen geglätteter Seite ich mit einem Finger entlang fahre und das mir so als Führung für möglichst gerade Züge dient.
Und viel Geduld, wenn du denkst jetzt langt es, dann mach nochmal eine halbe Stunde weiter...
Unter dem Stichwort "Satinieren" kannst du hier viele gute Tipps finden. Ein Stahl den ich in der Hinsicht immer sehr angenehm zu bearbeiten fand ist der RWL34, vielleicht probierst du es mal damit.
Viele Grüße
Rainer