Klinge vom Schmiedekurs

Dex

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Die Dolchklinge habe ich bei einem Schiedekurs bei Markus Balbach geschmiedet.

Der Kern besteht aus einem 11 Lagen Damast.
Den ich nach dem verschweißen zu einer Stange ausgereckt habe. Diese wurde dann in vier Tiele getrennt und diese dann tordiert.
Die tordierten Stäbe habe ich dann zu einem Packet (2x2) zusammen gelegt und wieder verschweißt. Nach dem verschweißen habe ich diesen Barren wieder tordiert und die Form des Kerns herausgeschmiedet.
Zum Abschluß hab ich einen Damast mit 300 Lagen als Schneidleiste umlaufend aufgesohlt.
Geschliffen wurde die Klinge von Günter Böhlke.
 

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Eigentlich wollte ich ja von stumpfen Beifallbekundungen absehen, aber wenn ich schon damit breche, dann ist das hier ne tolle Gelegenheit....
Hut ab! Das gefällt mir! Klasse gemacht.
Wie lange hat der Kurs gedauert?
@Guenter: Mal wieder sehr saubere Arbeit.
 
Ja super! Sieht toll aus, ohne jeden Schweißfehler und schön symetrisch. Daumen nach oben!
 
hallo dex,

:super: :super: - schade, daß ich nur zwei daumen hab`!
absolut perfekt: muster, schweißungen und schliff-

aber sag`uns jetzt bitte nicht, daß das ein einsteigerkurs war...

bin auf den fertigen dolch gespannt!

mfg

gerhard
 
Also ich habe mir mal eben die Daumen meiner Frau ausgeliehen und mit meinen sind es dann :super: :super: :super: :super:


Echt wie lange hat der Kurs gedauer und wie teuer war er mit Material oder ohne ???


Grüße Andy
 
servus Dex,

das du gut schmieden u.v.a. schweißen kannst wusste ich.
aber das, - für sowas macht man gerne noch nen kurs. klasse.

"Schneidleiste umlaufend aufgesohlt." - gibts davon noch entstehungsfoto`s?

zum (freihändigen) schliff sag ich nix, günter ist da mein guru.

respekt ,..
 
Und das alles wurde nur von Hand und/oder mit Zuschläger geschmiedet!! Also ohne Lufthammer!

Das größte Problem für Dex war, dass er bei uns wieder mit einem Kohleschmiedefeuer arbeiten musste.
Aber langsam glaube ich, dass Dex auch gewisse Vorteile gegenüber seinem Gasofen entdecken konnte!
Jedenfalls hat es wohl allen Kursteilnehmern sehr viel Spaß bereitet und jeder hat mind. eine schöne Damastarbeit mit nach Hause nehmen können.
Den Kurs hat mein Ex-Azubi Jens Eichler geleitet.

Es war vermutlich der letzte Kurs, den man hier machen konnte!

Gruß Markus
 
Freut mich das es Euch gefallt.

Der Kurs war vier Tage lang und nicht mein erster bei Markus.
Wie Markus bereits angedeutet hat, hat es ein bischen gedauert, bis ich mich an die Arbeit mit dem Kohlefeuer gewöhnt hatte. Zu Hause habe ich bis jetzt hauptsauchlich mit der selbstgebauten Gasesse gearbeitet, was sich im Moment ändert, weil man mit der Kohle bestimmte Arbeiten einfach besser hinbekommt.
Der Kurs war für Anfänger und Fortgeschrittene.

Leider gibt es keine Fotos von der Entstehung.

Hier noch die Maße der Klinge: Klingenlänge bis Erl 22cm
Breite ca. 28mm
Dick ca. 5mm
Gruß Detlef
 
Toll

Gratulation zu dieser Klinge!

Kann ich mir die Gesamtarbeitszeit an dieser schönen Klinge mit 4 Tage a 8 Stunden vorstellen?


Viele Grüsse ,
walter
 
Hallo Walter,

die Klinge war Mitte des dritten Tages fertig. Das mußte sie auch, da dann die Wärmebehandlung beginnen muß. Am vierten Tag wuren die Klingen aller Kursteilnehmer zuerst plan geschliffen. Danach hat sich Günter an die Arbeit gemacht.
Dann folgte härten, anlassen, polieren, ätzen und nachpolieren.
Für diese Arbeitsschritte geht locker der vierte Tag benötigt.

Grüße Detlef
 
Dex schrieb:
Wie Markus bereits angedeutet hat, hat es ein bischen gedauert, bis ich mich an die Arbeit mit dem Kohlefeuer gewöhnt hatte. Zu Hause habe ich bis jetzt hauptsauchlich mit der selbstgebauten Gasesse gearbeitet, was sich im Moment ändert, weil man mit der Kohle bestimmte Arbeiten einfach besser hinbekommt.

hallo Dex, bzw. markus, was meinst du mit: "weil man mit der Kohle bestimmte Arbeiten einfach besser hinbekommt."

beim letzten markustreffen hab ich bei Dex mit gas u. auch am kohlefeuer geschmiedet. das gas ist halt unproblematisch, kann nichts verbrennen.

wo liegen denn die stärken/schwächen der einzelnen feuer?

grüsse ,..
 
Hallo Haudegen,

die Sachen, die man am Anfang beim Kohlefeuer als Nachteil emfindet werden dann bei mehr Übung zum Vorteil.
Zuerst brennt man immer mal lokal Teile von seinem Werkstück weg.
Später merkt man, das man sehr gut lokal das Werkstück erwärmen kann. Das kann materilschonender sein als immer das ganze Werkstück in der Gasesse zu erwärmen.
Mit der Kohle ist man auch wesentlich flexibler was die Werkstückgröße angeht als im Gasofen.

Grüße Dex
 
ein bild einer klinge,..., ich muss gestehen dass dies hoffentlich auch irgendwann bei mir so aussehen kann wie hier. bin begeistert!!! dass das ganze per hand und zuschläger gemacht wurde, finde ich gibt dem ganzen noch mehr charme...
 
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