Klingenschliff bei Wenger

Simple Blades

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Servus.

Ich habe heute mein neues RangerGrip bekommen. Als ich es ausgepackt und inspiziert habe ist mir etwas aufgefallen. Die Spitzen der Ahle und der Klinge sind wieder mal stumpf. :(

Nach einer kleinen Schönheitskur in der Werkstatt sind diese Fehler zwar behoben, aber es würde mich interessieren, weshalb das nicht schon ab Werk gemacht wird. Andere Hersteller kriegen das in der Preisklasse ja auch hin. An der Fertigungsqualität und der Endkontrolle kann es jedenfalls nicht liegen. Alle anderen Punkte an meinen verschiedenen Wenger sind bislang 1A.

Hat vielleicht jemand eine Info, woran das liegt?

Grüße aus Baden,

Alex
 
Die Ahlen bei allen (meinen) Wengern sind stumpf. Ist so gewollt.
Mir würden geschliffene Ahlen wie bei Victorinox auch besser gefallen, da könnte man mal mit porkeln.

Grüße
Micha
 
Stumpfe Stichwerkzeuge sind tatsächlich Absicht? :confused: Wie soll man mit einer stumpfen Ahle Leder... durchbohren?!? Das ist so sinnvoll wie eine Klinge mit einem Schneidenwinkel von 180°. Und was soll die stumpfe Klingenspitze?

Selbst ist der Mann: Das mit der Ahle ist wie bei der Klinge mit wenig Aufwand behoben. Entweder auf einem langsam laufenden Bankschleifer oder per Hand eine Spitze anschleifen.

Vierseitig längs zur Ahle und in einem nicht zu flachen Winkel geschliffen ist nach meiner Erfahrung die einfachste und stabilste Art. Geht trotz großem ( >45° ) Gesamtwinkel locker durch Leder und festen Karton.
 
anscheinend gib es in jeder Produktion gewisse Schwankungen

also ich hab vor zwei wochen ein Ranger 51 bekommen und daran gab es nix auszusetzten - rasiermesserscharf!!

ich hab auch schon ein Wenger mit der Begründung, es sei nicht scharf genug, wieder zurück geschickt. Alle Kosten wurden übernommen und ich hab nach zwei Wochen ein scharfes Exemplar zusammen mit einer schriftlichen Entschuldigung bekommen. In der hieß es, in jeder Produktion gäbe es gewisse Schwankungen, die allerdings bei der Endkontrolle aussortiert würden. Weiter gehend wurde Bedauern geäußert, dass dies bei meinem Messer nicht geklappt habe.
 
@roXon:
Schau dir mal die Hauptklinge und die Ahle an der Spitze genau an.

Die Hauptschneide war bei allen Wenger bisher einwandfrei geschärft und abgezogen. Soweit ist ja alles klar. Mein Problem sind die Spitzen von Klinge und Ahle. Ich weiß nicht, wie oft du bei deinen Wenger die Klingenspitze benutzt, aber ich brauche etwas, das diesen Namen auch verdient. Was nutzt mir beim Arbeiten eine scharfe Schneide, wenn ich mit der Spitze ständig abrutsche?
 
Zuletzt bearbeitet:
da haste wohl recht, die Ahle ist stumpf und die Klingenspitze ist, sagen wir mal, suboptimal!

was mich viel mehr stört, ist das die Klinge am unteren Teil gar nicht geschliffen ist! wohl zum Schutz, damit man sich beim einklappen nicht verletzt.
Leider sind dardurch, wenn ich die Schneide am Schaft an setzte, keine präzisen Schnitte möglich, weil das Messer erstmal abrutscht, bevor der scharfe Teil der Klinge das Schnittgut zu fassen kriegt!

und ich meine, wer beim einklappen seines Messers die Finger im Weg hat,
der lernt es mit der Zeit! ich denke stätestens nach 2,3 mal sollte es doch jeder begriefen haben!
 
Ich stimme Simple Blades in diesem Punkt völlig zu.

Wenger New Ranger 53 mein neuestes EDC weißt genau diese Eigenschaften auf. Schöne schärfe direkt aus der Box, aber anfangs dachte ich, dass die Klingenspitze abgebrochen wäre bis ich feststellte, die ist einfach nur ein wenig runder.

Zu den anderen Punkten kann ich leider nichts sagen, meine Ausführung hat nur Schraubenzieher und Klinge, mehr bedarf es für meine Ansprüche auch nicht ;)

Trotzdem bisher mein liebstes Messer und die EDC Rotation hat sich auch irgendwie erledigt. Hm komischerweise liegen auch meine Küchenmesser momentan unbenutzt herum *grübel*
 
Das Problem mit dem fehlenden Übergang zwischen scharfer Schneide und stumpfer Fehlschärfe habe ich mit einer kleinen, runden Schlüsselfeile (ca 2 - 3 mm Durchmesser) erledigt.

Die Schleifkerbe je nach Geschmack mehr oder weniger tief einarbeiten und danach mit feinem Schleifleinen glätten. Schon ist das Problem mit dem Abrutschen von der Fehlschärfe erledigt und man sieht gleich auf den ersten Blick, ab wo es wehtut.
 
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