Kochmesser (Santoku/Gyuto) und Brotmesser für 200€

K5 carbon herder
Darf man diese Quelle vorschlagen? In rostfrei ist es dort ausverkauft.

Soweit ich weiß darf man alle gewerblichen Seiten vorschlagen, so lange sie vertrauenswürdig sind.

Messerkontor ist allerdings vertrauenswürdig und 11€ günstiger als dein Vorschlag. Deswegen kann ich das nicht ganz nachvollziehen :D
 
Nun wo du das kaufst obliegt dir :)

Natürlich. :)
Hier wurde aber darauf hingewiesen, dass etwas Acht darauf gegeben werden sollte, wo das Messer gekauft wird.
Daher meine Nachfrage.

Wenn es keinen Unterschied beim Schneiden macht würde ich ein rostfreies Messser vorziehen.
 
Es macht einen Unterschied beim schärfen und der erreichbaren Schärfe.
Natürlich. :)
Hier wurde aber darauf hingewiesen, dass etwas Acht darauf gegeben werden sollte, wo das Messer gekauft wird.
Daher meine Nachfrage.

Wenn es keinen Unterschied beim Schneiden macht würde ich ein rostfreies Messser vorziehen.
Jetzt kommt die Diskussion Rostfrei vs Rostträge :p:

Es gibt natürlich einen Unterschied. Ganz kurz für diesen Fall:
Rostfrei = Pflegeleichter
Rostträger = Höhere Schärfe erreichbar und länger scharf.
 
Ich befürchte, deine Freundin wird eventuell nicht so glücklich mit einem rostenden Messer sein. Meine Frau kennt jedenfalls keine Gnade im Umgang damit und ist eher genervt vom ständigen Abwischen.

Mein Preis-Leistungs-Tipp ist dieses Santoku:
Heritage Santoku
Gibt auch ein passendes Brotmesser:
Heritage Brotmesser

Wenn man das Santoku leicht ausdünnen lässt (z.B. Schanz) hat man einen echten Windmühlen-Killer. Die Verarbeitung ist top.

Gruß Torsten
 
Rostträger = Höhere Schärfe erreichbar und länger scharf.
Das kann man pauschal nicht sagen.

Die Schnitthaltigkeit einer Schneide ist - neben der Beeinflussung durch den Anwender - in erster Linie abhängig von der Legierung und Wärmebehandlung. Beispiel: Ein "rostfreier" CPM-S90V ist um ein Vielfaches schnitthaltiger als ein rostender C75.

Im konkreten Beispiel des Herder K5 ist die rostende Variante aus dem 1.2519 Klingenstahl aber tatsächlich schnitthaltiger als die rostfreie Variante aus der 440B/AUS8-ähnlichen Legierung. Ich würde hier die Schnitthaltigkeit des Klingenstahls "auf dem Papier" aber nicht als Argument für oder gegen eine Kaufentscheidung heranziehen. Gewetzt bleiben beide Messer im Privathaushalt sehr lange scharf.

Auch die sog. "höhere Schärfe" ist - abhängig von Schleifmittel und Kompetenz des Schärfenden - bei rostfreien Stählen genauso erreichbar, wenn wir von spürbarer und nicht mikroskopischer Schärfe (aufgrund unterschiedlicher Karbidgrößen) sprechen. Allerdings sind die bei Kochmessern verbreiteten wenigen rostenden Stähle (C75, Shirogami, Aogami) aufgrund ihrer Legierung einfacher zu schärfen und vor allem zu entgraten. Das verwechseln Schärfanfänger immer wieder mit einer "höheren Schärfe".
 
Ich habe beides von Herder rostend und nicht rostend.

Welches schärfer wird ist ausschließlich von der Fähigkeit des Schärfenden abhängig oder welcher Wetzstab benutzt wird. Die theoretischen Unterschiede sind marginal und wie lange ein Messer im privaten Haushalt durch Wetzen scharf bleibt ist hier im direkten Vergleich auch mehr die Frage was und wie geschnitten wird.

Bei Herder ist die Unterscheidung akademischer Art oder Glaubensfrage. Ein wirklich nennenswerter Unterschied im üblichen Gebrauch besteht nicht. Wer jede Paprika unter mikroskopisch optimierten Wettbewerbsbedingungen schneidet mag das gerne anders sehen, manchen fehlt auch nur der Vergleich mit genügend Messer.

Beide Stähle mit der Herdergeometrie wissen auch anspruchsvolle Anwender sehr gut zufriedenzustellen. Ich persönlich kann bei einem daily Messer gut auf das Theater der Flecken und Flugrost verzichten.

grüsse, pebe
 
Last edited:
Ich befürchte, deine Freundin wird eventuell nicht so glücklich mit einem rostenden Messer sein. Meine Frau kennt jedenfalls keine Gnade im Umgang damit und ist eher genervt vom ständigen Abwischen.

Es gibt auch Messer aus 3-Lagenstahl. Da ist die Schneidlage nicht rostfrei, die Flanken sind rostfrei. Ist dann optisch gefälliger.

Beispiel
Beispiel
 
Haha der arme Schnuetz.

Das driftet ja von einer zielführenden Beratung mal wieder arg ab.

Die 3 Lagen Messer sind "relativ" unbrauchbar für einen Anfänger mit Wetzstahl möchte ich behaupten.
Das kann man pauschal nicht sagen.
Habe ich ja auch explizit auf dieses Messer bezogen.

Ob das jetzt in der Realität spürbar ist oder nicht bleibt vermutlich eine Glaubens- und Placebo Sache. Ich zumindest empfinde es so und habe auch das Gefühl, dass sich rostträge Messer angenehmer nachschärfen lassen.

Ob seine Freundin das Messer entsprechend gut oder schlecht behandeln kann steht eigentlich null zur Diskussion und ist ziemlich sexistisch. Schließlich können Frauen ein Messer genauso gut oder schlecht pflegen wie Männer und es hängt eher damit zusammen, wie sehr eine Person sich mit der Materie auseinandersetzt oder eben nicht.

@ Schnuetz: Wenn du ein gutes Gefühl mit dem K5 hast nimm es und erfreue dich einfach daran :) Messer verändern oder austauschen kann man im nachhinein immer noch.
 
Haha der arme Schnuetz.

@ Schnuetz: Wenn du ein gutes Gefühl mit dem K5 hast nimm es und erfreue dich einfach daran :) Messer verändern oder austauschen kann man im nachhinein immer noch.
Passt schon - viele Leute, viele Meinungen.
Allerdings habe ich wirklich ein gutes Gefühl mit dem K5. Ich denke, es gibt Gründe, warum dieses so häufig empfohlen wird.

Ich habe bei Messerkontor noch angefragt, wann das rostfreie K5 verfügbar sein wird, ggf. gehe ich dann auf dieses.
Da dieser Händler nur 10km von meinem Wohnort entfernt ist habe ich mich für diesen entschieden. :)
 
Genau, der arme Schnuetz.

Im allgemeinen herrscht hier Konsens, dass ein „gscheites“ Messer leicht schneiden muss. Also irgendwie kleiner 0,3mm hinter der Wate stark ist. Check.

Keine Banksteine vorhanden, keine Erfahrung hiermit, kein Schleifsystem. Also wetzbar. Check.

Japanier, trotz schöner Optik, in der Regel nicht gscheit oder gar nicht wetzbar. Check.

Bleibt, zumindest ohne Risiken und Nebenwirkungen, ein Herder. Möglichst vorsortiert. Check.

Das rostfreie, gut geschärft, muss sich vor nichts und niemanden ob seiner Leistung verstecken und verschiebt die Frage, ob neben dem besonnen schneiden und wetzen noch eine weitere Aufgabe, nämlich das penible säubern und abtrocken hinzukommt.

Ich würde auch vermuten, wer sich Gedanken um Damastoptik macht, kann sich weniger gut mit fleckigen Klingen anfreunden.

Also doch, glücklicher Schnuetz. 😊

grüsse, pebe
 
Haha der arme Schnuetz.

Das driftet ja von einer zielführenden Beratung mal wieder arg ab.

Die 3 Lagen Messer sind "relativ" unbrauchbar für einen Anfänger mit Wetzstahl möchte ich behaupten.
Sorry, das war keine Kaufberatung sondern eine, vielleicht missglückte Info, dass es neben rostenden und nicht rostenden Stählen auch noch andere Konstruktionsvarianten gibt🍻

Gruß
Isuas
 
Hinsichtlich de Pflegeaufwands spielen die rostträgen Flanken keine große Rolle. Ist die Schneide aus rostendem Stahl, sollte man aufpassen, das dieser nicht korrodiert, ansonsten verliert die Schneide schnell an Schärfe. Somit würde ich auch ein Mehrlagen-Messer dieser Art trotz rostträger Außenlagen zwischendurch häufiger abspülen und abwischen, um die Schneidlage zu schützen. Vor allem beim Kontakt mit säurehaltigen Lebensmitteln.

Viele Frauen und Männer haben dazu keine Lust. Wenn man viel kocht, kann das auch nervig sein.
 
Last edited:
Ich möchte mich nochmal bei allen hilfreichen Beiträgen bedanken. :)

Wir haben nun seit einigen Tagen das Herder K5 und die Konditorsäge.
Beide Messer schneiden wunderbar, wir sind sehr glücklich damit.
Wenn sie beide nun auch mit guter Pflege entsprechend halten ist alles optimal.
 
Das freut mich zu hören.

Willkommen bei den Herderianern! :irre:

Und auch besten Dank für Dein feedback - ist immer schön, wenn man das, hoffentlich, glückliche Ende erfährt..

grüsse, pebe
 
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