Kostenfaktor Schärfen?

farblos

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Ich war (und bin es noch) erstaunt, über die Gewichtung des Anschaffungspreises von „Wicked Edge“. Ich hätte nicht gedacht, daß Enthusiasten wie ich, die ein Vielfaches für Messer ausgeben, hier derart preisbewußt argumentieren.

Deshalb, um mir einen besseren Einblick zu vermitteln (und ev. andere, die es auch interessiert), würde ich mich freuen, wenn folgende zwei Fragen Antwort erhalten.

1.) Kosten der „Schärfen“-Utensilien im Verhältnis zu den Messer-Ausgaben?

Ich schätze, daß der Anschaffungspreis meiner „Schärfen“-Utensilien etwa 10 % der Messer-Ausgaben beträgt.

2.) Kosten der „Schärfen“-Utensilien, < 50 €, > 50 €, > 100 €, > 250 €, > 500 €?

Meine Antwort, > 500 €.

Daß die Antworten nur eine „Momentaufnahme“ sind, ist mir bewußt.

Horst
 
1. ca 20%
2. mehr als 500...

Ist aber schwer zu sagen. Ich verkaufe und kaufe eigentlich ständig Messer, einen Knast würde ich wohl nie verkaufen (und auch nicht verkauft bekommen, würde wohl auch keinen teuren von Unbekannt kaufen)

WE ist für mich halt ein eher unpersönliches Hilfskonstrukt. Sicher effektiv, wie Stützräder am Fahrad oder elektrische Messer auch. Dafür würde ich persönlich keine 500 Euro ausgeben. Für einen wunderschönen fullsize Renge Suita an dem noch meine Enkel schleifen werden schon. Das ist halt immer einer Frage der persönlichen Perspektive....Jeder wie er will...
 
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Mehr als 500EUR ...und steigend

Da meine Sammelleidenschaft von Taschenmessern und Jagdmessern...( ca 200 )
Nun auch auf Kochmesser übergegriffen hat...wirds wohl noch eher mehr

Neben dem Sharpmaker und dem Pro Edge...und BB gelb und blau...sind noch Shaptons/Naniwa's dazugekommen..
und ich halte es mit Krassi....jedes Werkzeug braucht den Optimalen Stein.......

gruss Knifeaddict
 
Moin,

in letzter Zeit zunehmende Tendenz Richtung Schleifsteine, aktueller Stand (Küche und Folder/Outdoor) geschätzt:

1. ca. 20%

2. >> 500

Wobei auch ich eher die Tendenz habe bereitwillig größere Summen für einen ordentlichen Naturstein auszugeben als für eine Schleifhilfe bzw. sog. Schleifsysteme, einfach aus ästhetischen und philosophischen Gründen wenn man es so nennen mag.


Gruß, Gabriel
 
Moin,

während krassi seine bis vor kurzem noch angebeteten Shaptons jetzt höchstens noch als Tee-Untersetzer nutzt, werden zunehmend auch anderenorts - teils aus akademischen Gründen - die geliebten Messerchen allerfeinsten Natursteinen zugeführt. Der arme Thor, der sich das nicht leisten kann, hat das Nachsehen. Muß er doch versuchen, seine Messer auf irgendeine andere „unästhetische“ Art und Weise irgendwie scharf zu kriegen ;).

Dann sind da die Unbedarften und Unberechenbaren, die einfach ein Blatt 300er oder 400er Sandpapier nehmen (Mario Leao empfiehlt sowas für seine Messer). Oder Jürgen Schanz, der den Sharpmaker als geeignetes Schärfmedium für seine SB1-Koch-Messerchen ansieht (igitt :glgl:).

Es soll auch MesserNARREN geben, die Sinter, Micro-Mesh oder Naßschleifpapier einsetzen. Das macht dann zudem die ganze Statistik kaputt. Nehmen wir nämlich mal an, ein Herder Office kostet 100,- € und ein Blatt 2000er Naßschleifpapier 60 Cent. Dann haben wir einen Prozentsatz von 0,6 … Gar nicht auszudenken, wenn einer mehrere Messer hat :confused:!

Hätten WIR mal von Anfang an auf ausschließlich dünngeschliffene ballige Carbon-Messerchen jedweder Art gesetzt. Sie schneiden am besten, lassen sich am einfachsten schärfen - und es kostet so gut wie nix. Im Luxusfall greift man zusätzlich zum Naßschleifpapier (ist naß auf dem Küchentresen ein echtes „Bankpapier“ :black_eyed:) noch zu 4 oder 5 Blättchen Micro Mesh zu 2,10 € für die Feinheiten. Und / oder zum Leder(gürtel) mit etwas Paste. Gegebenenfalls auch noch zu Chromoxid …

Und hätten wir dann mal auch nicht … . Obwohl, schöne Tee-Untersetzer sind es ja :p

Bei uns - um die gestellte Frage des TO annähernd zu beantworten - liegen (weitgehend ungenutzt) drei Shaptons (500, 2000 und 8000), ein (nicht mehr benutzter) Sharpmaker, ein Sieger Sinter-Rubin, ein (nicht unbedingt notwendiger) Haufen einfaches Sandpapier und ein paar Bogen Naßschleifpapier 1200 und 2000, ein Satz Micro-Mesh MM, zwei Leder, Diamantpaste 1 Micron und Chromoxidgrün stumpf KREMER in diversen Winkeln verstaut. Macht zusammen etwa 350,- €. Den Sinter haben wir geschenkt bekommen.

Der Prozentsatz ist nicht ermittelbar. Wir wollen nicht wirklich wissen, wieviel Geld wir für Messer schon ausgegeben haben …


Carbonara

Johnny & R’n‘R
 
Bei mir locker 50/50, mehr sag ich nicht :)..... nur die Natursteine sind bestimmt schon über 100 Stck......

Aber hey als Koch kann mann dass alles steuerlich absetzen:glgl:.

Grüße Wastl.
 
Hi,
Das sind Fragen die möchte ich mir eigentlich gar nicht stellen, weder 1. noch 2.
Früher als ich nur Synthetische Steine hatte, hätte ich es vielleicht noch gemacht

Wobei ich das nicht als Kostenfaktor Schärfen verbuche, meine Kostenstelle ist eher
die Neugier und die Sammelleidenschaft.
Waren es Anfangs nur Messer, so sind mir mittlerweile die Steine (vor allem die Natursteine) und auch das Schleifen genauso wichtig.

Gruß Klaus
 
Bei mir locker 50/50, mehr sag ich nicht :)..... nur die Natursteine sind bestimmt schon über 100 Stck......

Aber hey als Koch kann mann dass alles steuerlich absetzen:glgl:.

Grüße Wastl.

:staun::glgl: Stark.

Ich habe 3 japanische Natursteine, Fingerstones habe ich nicht gerechnet. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was die kosten und wie die heißen. Ja und noch 3 Naguras.
 
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Schleifzeugs ca. 1000,- incl. Leder, Pasten, Halter, Wetztstäbe, Lupe, Mikroskop...

das macht dann so 50% aus.

Als selbstständiger Koch darf man sogar noch die Mehrwertssteuer runterrechnen.
 
Servus,

während krassi seine bis vor kurzem noch angebeteten Shaptons jetzt höchstens noch als Tee-Untersetzer nutzt, werden zunehmend auch anderenorts - teils aus akademischen Gründen - die geliebten Messerchen allerfeinsten Natursteinen zugeführt. Der arme Thor, der sich das nicht leisten kann, hat das Nachsehen.

spannender Ansatz! :super:

Darf ich, ohne die Ironie überlesen zu haben, jetzt daraus schliessen, dass die Frage der Qualität der erreichbaren Schärfe, wenn ich alle anderen Faktoren, wie Können, Stahl usw. beiseite lasse, von meinem Geldbeutel abhängt? ;)

Mit anderen Worten, bei gleicher Ausgangslage sind die Nutzer von JNS die sich solche teuren und seltenen Steine leisten können privilegiert und haben die Schärferen und besser schneidenden Messer? :eek: :hmpf:

Wenn ich einen Vergleich bemühen darf: Wer sich einen Porsche leisten kann, der wird damit schneller fahren können, als mit einem Golf Diesel, bei sonst gleichen Vorraussetzungen, da mehr Leistung abrufbar ist. Provokant gefragt, lässt sich das auch auf Schleifmittel umlegen?

Ist hier auch mehr "Leistung" abrufbar, wenn man es sich leisten kann, den Eindruck könnte man ja gewinnen. ;)

Gruß, güNef
 
Servus,



spannender Ansatz! :super:

Darf ich, ohne die Ironie überlesen zu haben, jetzt daraus schliessen, dass die Frage der Qualität der erreichbaren Schärfe, wenn ich alle anderen Faktoren, wie Können, Stahl usw. beiseite lasse, von meinem Geldbeutel abhängt? ;)

Mit anderen Worten, bei gleicher Ausgangslage sind die Nutzer von JNS die sich solche teuren und seltenen Steine leisten können privilegiert und haben die Schärferen und besser schneidenden Messer? :eek: :hmpf:

Gruß, güNef

Können und Verstehen stehen auf dem ersten Platz.
Die jap. Steine sind für mich gute finish- Steine, die dabei sehr schnell sind.

Was Oberflächengüte angeht, "springst" Du mit egal welchen jap. Steinen nicht über das, was Du z.B. mit Arkansas oder Jaspis erreichen kannst.
Wobei gute Arkansas-Steine sind um ca. 100-200 Euros möglich. Natürlich wird Dir niemand die Steine super richten und finishen, davon hängt jedoch die erreichbare Leistung ab. Mit Jaspis- wenn Dir kleine Steine reichen (warum nicht?), dann sind die gut bezahlbar. Wenn Du große Steine in Superqualität brauchst, können dafür sehr höhe Preise verlangt werden.
 
Ich denke ähnlich wie Dimm, in erster Linie kommt es auf den schärfenden an.

Zum Rasiermesserschärfen brauche ich auch nur ein Stück Glas, ein feines Sieb(im my Bereich), Zahnpasta, oder eben Naniwa SS bis 10000. Rasiert auch, auf Natursteinen macht es nur mehr Spaß und die Schneide bleibt bissiger (zumindest bei Naturjapanern insbesondere Suita). Bei Messern würde auch ein Set Lapping Filme langen, wenn mann es richtig macht.

Die meisten meiner Natursteine (Belgische Brocken (auch welche für Küchenmesser dabei....), Thüringer (Escher), Arkansas (sind auch tolle Finisher, bei mir aber eher für Werkzeug), Franken (die besten überhaupt), La Lune, Levantiner ("Türkische Ölsteine, bzw. aus Kreta)) sind eh für Rasiermesser gedacht.

Da habe ich wohl einen Naturjapaner Trend losgetreten......:hehe:

@Günef: Ich denke nach wie vor dass mann im Küchenmesserbereich mit Chosera 1000 und 5000 bestens aufgestellt ist (weil schnell, ewig Nutzbar, sehr wenig Gefahr reinzuschneiden!), wenn mann da das maximum rausholen kann, sind weitere Steine (gerade für Sushi z.B:) intressant.

Grüße Wastl.
 
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Hallo,

ich bin von der (aus meiner Sicht) pragmatischen Fraktion. Ich habe den WE und bin damit sehr zufrieden. Ob man die Arbeit auf dem WE im Vergleich mit Banksteinen als unpersönlich, unphilosophisch und als Arbeit mit einem Hilfskonstrukt ansehen will darf jeder für sich entscheiden. Für mich zählt (in diesem Fall) das Ergebnis.
Meditieren und entspannen tu ich mich bei was anderem als Messerschleifen!
Ich habe einen Arkansas und belgischen Brocken, mit denen ich nie glücklich wurde. Den Sharpmaker mochte ich im Rahmen seiner Möglichkeiten (Einschränkungen aufgrund des geringen Abtrags). Den WE habe ich gesehen und wollte ihn haben (im Gegensatz zu Schleifhilfen, bei denen man das Messer regelmässig wenden muss). Der Preis war für mich nur ein Sekundenbruchteil ein Hindernis. Das damalige Basisset bewegte sich im Bereich eines meiner durchschnittlichen Messer. Also ein Messer weniger, dafür die, die ich schon habe entsprechend scharf.
Mittlerweile habe ich - bis auf die "Abziehsteine" (Leder und Balsa) - sämtliche Körnungen von WE. Das ging auch ins Geld, aber Abnutzung ist bis jetzt auch kaum ein Thema.


Zwecks Beantwortung der Fragen:
1.) < 5 % wenn ich alle Messer und alle Schleifutensilien einbeziehe,
ca. 30 % wenn ich die aktuell in Verwendung befindlichen Messer und Schleifutensilien heranziehe (EDC´s, EDU´s, Küchenmesser)
2.) > 500 €
 
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