Kostenfaktor Schärfen?

Moin zusammen,

zunächst: Welche Ironie, güNef :steirer:

Und dann Dank an gast für die Positionierung von Natursteinen im Verhältnis zu „schlichteren“ bzw. preiswerteren Schärfmethoden. Es hilft einem Messerneuling sicher weiter, wenn er erfährt, daß kein Vermögen erforderlich ist, um Spaß am Schneiden mit seinen edlen Messerchen in Küche, Wald und Wiese zu haben. Mehr Spaß wird er möglicherweise am Schärfen selbst haben - wenn er bereit ist zu investieren.

Meine persönliche Erfahrung beruht nur auf Vergleichen von Shapton Glas Stones mit Naßschleifpapier, Micro Mesh und Leder mit Paste. Ich habe dabei festgestellt, daß sich z.B. ein BRKT Kephart CPM 3V mit alleinigem Einsatz von 1200er und 2000er Naßschleifpapier sehr sauber durchgehend ballig auf Null umschleifen ließ (es hat gedauert). Die anschließende „Politur“ mit dem kompletten Satz Micro Mesh MM (1500 bis 12000) und Leder hat am Ende zu einem für mich höchst befriedigenden optischen und schneidenden Ergebnis geführt. Meditatives Schleifen /Schärfen ...


Umschleifen des BRKT Kephart

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Es spiegelt prächtig vor sich hin, schneidet wie der Teufel und rasiert auf das Feinste. Ein späterer Schärfversuch mit dem 8000er Shapton (weiche Bindung) hat zu keinem besseren Ergebnis geführt. Das gilt auch für die Kohlenstoff-Fraktion in meiner Küche. Z.B. Herder 1922 Office und Kochmesser werden auf Micro Mesh oder Leder mir Paste brutal scharf. Die Leistung, die ich hier abrufe, ist 1A!! Geht auch mit dem 8000er Shapton. Aber bei balligen Klingen ist M4 (Micro Mesh Mouse Pad Methode) einfacher und präziser, wie ich finde.

Mir machen Steine einfach keinen Spaß. Und da es auch bequemer geht, verstauben die Shaptons in Ruhe vor sich hin (ok, sind keine Natursteine :eek:). Im übrigen brauchen die Carbon-Kracher - wenn man nach dem Schneiden kurz über’s Leder geht - ewige Zeit überhaupt nix anderes (Hobbybereich Küche wohlgemerkt).

Das macht sich auch bei meinem balligen Padouk-Klapper von Daniel Boll mit der 2442-Klinge bestens. Ich schnitze 2 Stunden rum, danach kurz über MM oder Leder. Er behält seit 3 Wochen bei reger täglicher Nutzung die Rasurschärfe …

Könnte mir aus reiner Neugierde ja mal einen Naturstein zulegen. Spaßeshalber :moon: … . Aber - wenn ich mächtig Spaß kriege - habe ich am Ende den Ärger. Wohin mit 100 Steinen im Roadhouse?! Und dazu noch das ganze Gewicht …

Gruß R’n‘R
 
Der arme Thor, der sich das nicht leisten kann, hat das Nachsehen.

Warum kann Thor sich das nicht leisten? So als Donnergott müsste man doch über entsprechende Ressourcen verfügen. :confused:

(sorry, ich habe gekämpft, aber ich konnte es nicht verhindern)

Zum Thema:
20%, >250
 
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Hallo sagittarius,

meine Worte! :)

Hallo Exile,

die Kontrastierung des nordischen Pantheon, suppletorisch für naturbewußte Archaik, mit der Geisteswelt eines Goethe, „Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor, ...“, ist von solch sublimer Kongenialität, daß nicht jeder Tor (!), im Besonderen hinsichtlich des hier diskurrierten Gegenstands, folgen kann! ;)

Horst
 
...
Es wird halt oft beschrieben, das die Schneiden mit Natursteinen jetzt nicht unbedingt viel schärfer werden als mit synthetischen, aber oft viel länger scharf bleiben... Das kann ich noch nicht mit Langzeiterfahrung bestätigen.
...

Wie wird das argumentativ begründet? Ganz ehrlich, für mich klingt es nach Vodoo.

Topic:

1. Irgend etwas im einstelligen Promille-Bereich. Wie um alles in der Welt kommt ihr auf Prozente? :confused:

2. Keine Ahnung, vielleicht so 100-150 € und am teuersten davon war der Fehlkauf. :p Eine gute Basis nicht gehypter Banksteine kostet schlicht und ergreifend kein Geld! Diamant Platten gab es mal für einen Zehner bei Lidl. Sprich man kann auch mit sehr wenig Geld ein gutes Set zusammen stellen.

Gruß
El
 
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Servus,

Ashis schneiden beispielsweise viel besser als vorherl

wenn sie mit 3000er Schliff ausgeliefert werden und du sie jetzt mit JNS progressiv schärfst sollte man den Unterschied merken. Wenn man aber ähnliche Körnungen synthetisch und natur hochschärft und das mit zwei gleichen Messern, zweifle ich an, am Schneidverhalten einen Unterschied zu bemerken.

Hier ist mit haltbaren Aussagen kein Land zu machen, ob synthetisch oder natur, günstig oder teuer, wieder mal kocht jeder sein eigenes Süppchen und schwört halt auf seine Erfahrung und Ergebnisse. :distrust:

Gruß, güNef
 
Stahl- CPM110V, 63 HRc, eine Schneidfase mit naniwa professional 5000 gefinisht, die Mikrofase- Arkansas nach 3 Min "Arbeit".
Die 2 Fasenbereiche sehen etwas unterschiedlich aus, finde ich.
Arkansas- Preis- 30 Euro.
 

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Ok, ich trau mich auch mal, ein paar Zahlen zu überschlagen:

1. ca 300% (Hab nur zweieinhalb Messer gekauft)
2. ca 350€

Mir reichen ein großes und ein kleines Messer zum Arbeiten aus. Ich stecke lieber das Geld in das Werkzeug.

Schöne Grüße
Mico
 
Servus,

Wir sollten aber Glaubens-Diskussionen garnicht mehr weiterführen... der Spaßfaktor beim Schleifen ist halt höher

sehe ich genau so, weil es eine persönliche Ermessenssache bleibt. Das wichtigste hier ist Spaß an der Sache (von mir aus auch gerne am schleifen/schärfen) zu haben und ob das jetzt viel oder wenig kosten soll kann oder darf ist wieder Ermessenssache.

Es lassen sich Kochmesser mit einfachen und günstigen Mitteln auf eine Schärfe bringen, die das Schneiden von Lebensmittel ermöglicht. Alles darüber hinaus ist eine Frage des Anspruches bei Hobbyisten und bei Berufsköchen eine zu erreichende Mindestanforderung.

Es soll bitte nur kein verzerrtes Bild entstehen, dass es unterhalb von JNS im Hochpreissegment keine scharfen Schneiden gibt und auch keinen Spaß am oder beim Schärfen/Schleifen.

Ich persönlich finde es toll und gleichzeitig beruhigend wenn vierstellige Eurobeträge für Messer und Steine hingeblättert werden und bin keiner von den "Kopfschüttlern" sondern lächle bei solchen Angaben verständnisvoll und freu mich für die Besitzer. ;)

Also nur her mit Zahlen und Prozenten die Normalbürger nie begreifen würden! :D

Ich bewege mich wohl so um die 500,- für Schleifmittel, bei Messern habe ich den Überblick verloren, daher kann ich auch keine % nennen.

Gruß, güNef
 
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1) Schätzungsweise ca. 50% was ich an Schleifsteinen ausgebe zu den Messern die ich kaufe.
2) An meiner Magnetleiste in der Küche hängen 200-250€ - vietnamesische und japanische Messer, außer eines alle rostend. Dazu kommen aber noch Rasiermesser, Taschenmesser und ein paar wenige ausgemusterte Messer, wie viel insgesamt schwer zu sagen, vielleicht 400-500€, wenn man sowas dazu zählen möchte. Dazu kommen aber auch Schleifsteine, die ich nur für Rasiermesser nutze und ausgemustet habe, die Proportion 0,5:1 bliebe bestehen ;)

Viele meiner Schleifsteinanschaffungen wurden auch verbannt, verschenkt oder sogar weggeworfen. Mit heutigem Erfahrungsstand, müsste ich deutlich weniger ausgeben und würde wahrscheinlich nur Zisches zum Schleifen und Naniwas oder Besters zum Polieren (sowie wenn ich Rasiemesser einrechne einen Spannriemen) Geld ausgeben müssen.
Sowas wie Wicked-Edge Pro käme aus Preis-Leistungstechnischen Gründen für mich nie in Frage

Meine Anfängerempfehlung wäre ein beliebiger 240/800 oder ähnliches von Zische, Taidea, King oder sonstwem (in der Preis- und Körnungsklasse kann man imho noch nicht viel falsch machen), mit einem Leder+SiC-Polierpaste und fertig ist die Laube. Zur Rasur der Unterarmhaare und Papiertest - also eine sehr gute Gebrauchsschärfe - reicht es völlig. Und für <30€ ist man schon dabei. Oberhalb der 1000 kann man sehr viel falsch machen. Als nächstes Upgrade, falls gewünscht, würde ich dann einen Zische Missarka Ultra F1000(=3-4kJIS, Preis-Leistungsbombe) und alles zur Politur wird nachher eine Glaubensfrage, wobei ich bei Poliersteinen von zu günstigen <50€ generell abrate und man lieber gleich tiefer in die Tasche greift, weil man sonst so wo wie ich damals doppelt und dreifach kauft. Auch einer meiner Anfängerfehler war die Schritte zwischen den Steinen zu klein zu wählen, was mich unnötig Kohle gekostet hat.
~240/~1000/~4000/~8000 reicht völlig und sogar größere Sprünge sind möglich. Und eine starke "60x" Lupe, wie es ich sie aus China für 4€ inkl. Versand gibt, hätte ich mir früher anschaffen sollen.
 
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1. deutlich unter 20%
ist schwierig zu veranschlagen, da bei mir sehr viele selbst gemachte Messer vorhanden sind
ohne die selbstgemachten komme ich auf grob 20%, da aber viel mehr selbst gemachte Messer vorhanden sind, liegt der reelle Wert deutlich darunter

2. so um die 200 €
teuerste Stein war bisher ein BBB, an kostspieligere Steine habe ich mich bisher noch nicht gewagt, wird aber auf Dauer wohl doch nicht ausbleiben. :D
 
Hier die Antworten im Überblick:

10 % / > 500 €
20 % / > 500 €
60 % / > 500 €
20 % / > 500 €
- / > 500 €
15 % / > 500 €
20 % / > 500 €
25 % / > 100 €
- / ca. 350 €
50 % / -
- / -
- / -
50 % / ca. 1000 €
5 % / > 500 €
20 % / > 250 €
- / ca. 150 €
300 % / ca. 350 €
- / ca. 500 €
50 % / ca. 125 €
20 % / ca. 200 €

Ich hoffe, daß ich die Antworten richtig wiedergegeben (bzw. interpretiert) habe.

Horst
 
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