Phijo
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Als ich vorhin kurz nach dem B+ Carbon gesucht habe, konnte ich es kaum glauben: Es gibt noch keinen Bericht.
Das wird jetzt jedenfalls mal Zeit.
Als Einstieg möchte ich Euch kurz die technischen Daten präsentieren.
Herstellerseite
Gesamtlänge: 17,3 cm
Klingenlänge: 7,2 cm
Gewicht: 60 g
Klingenstärke: 3,0 mm
Klingenmaterial: 440C
Griffmaterial: Kohlefaser [glatt]
(Geliehen von Böker, ich habe nicht nachgemessen.)
Die Liner sind aus Titan, welches golden anodisiert ist.
Dass dieses Messer zu mir gefunden hat, ist einem Zufall zu verdanken.
Nach zwei mangelhaften Exemplaren des B+ Exskelimoor 2 hat Marc sich unkompliziert bereiterklärt, mir ein anderes Messer zu senden.
Ich hatte mich dann für das Carbon entschieden.
Als erstes fällt sehr positiv auf, die Verarbeitung ist nahezu magelfrei, die Liner stehen nicht über, die Bohrungen sind gut und das Carbon sieht super aus.
Das Carbon liegt auch dank des fehlenden Clips wunderbar in meiner, zugegeben recht kleinen, Hand ohne irgenwo zu drücken.
Klingenspiel hat das Messer in keine Richtung.
Positiv aufgefallen ist mir der sehr weiche Klingengang, auch ein Schlüssel zum Verstellen der Achsschraube lag bei mir bei.
Die Schrauben, die die Griffschalen zusammenhalten stehen aber leider nach innen über, sieht man nicht, kratzt auch nichts, also im Prinzip egal.
Was man bei genauerer Betrachtung schon sieht, ist dass der Liner an einer Stelle Übersteht, was aber wirklich im Rahmen bleibt, ich habe das garnicht fotografieren können.
Ich schätzen den Überstand auf ca. 0,05mm.
Etwas auffälliger ist, dass die Ausfräsung für den Lock etwas unsauber ist, nichts dramatisches, aber eben auch nicht ganz perfekt.
Der Lock selber ist sehr interessant, da rastet ein keliner Drückpin in eine Aussparung des Klingenendes ein:
Auf diesem Foto sieht man auch die schöne Farbe der Titanliner.
Das Messer wirkt insgesamt sehr edel, aber unauffällig ästhetisch.
Wer keine geschwungenen Formen mag, für den ist das Messer aber eher nichts.
Hier sieht man auch schon einen kleinen Nachteil der Klinge.
Die Aufteilung in polliert und gesandstahlt ist schön, aber verdreckt auch sehr schnell. Ich habe das Carbon vor den Fotos polliert, wie man sieht nicht dauerhaft.
In jedem Fall hat man mit dem Carbon einen schicken Begleiter.
Dank des Hohlschliffes schneidet man mit dem Messer auch trotz der ziemlich dicken Klinge sehr gut, am Stahl kann man auch nicht meckern.
Die Klinge rasiert "out of the box".
Ich finde als sozialadäquates Gentleman-EDC ist das Messer gut geeignet, auch im Büro.
Obwohl das Carbon kein offensichtlicher Einhänder ist, lässt es sich einfach mit einer Hand öffnen, es sei denn man knallt die Klingenachse fest wie seine Radmuttern.
Das Griffmaterial ist wunderbar glatt polliert, das Messer fässt sich prima an.
Ich mag Carbonmesser.
Es ergänzt auch vom Griff perfekt mein Terzuola, bei dem ist das Carbon gewellt.
Hier mal im Vergleich.
Welches von beiden mir besser gefällt, kann ich nicht sagen, ich bin sehr an mein Terzuola gewöhnt, aber wenn man den Preisunterschied von der Hälfte bedenkt...
Den sieht man nicht.
Außerdem stört beim Terzuola ein Loch in der Schale...
Abschließend kann ich sagen, dass das Böker+ Carbon sicher eines der guten Bökermesser ist und eindeutig eine Empfehlng von mir.
Das Carbon ist ein eleganter, moderner und unaufdringlicher Gentleman-Folder zu einem fairen Preis.
Alles in allem ein tolles Messer.
Da das erst mein zweiter längerer Beitrag ist, freue ich mich natürlich immer über Fragen, Kritik und Anregungen.
Ich bitte die recht schlechten Bilder zu entschuldigen, es ist leider zappenduster draußen und ich habe kein guten Licht offensichtlich.
Gruß
Philipp
Das wird jetzt jedenfalls mal Zeit.
Als Einstieg möchte ich Euch kurz die technischen Daten präsentieren.
Herstellerseite
Gesamtlänge: 17,3 cm
Klingenlänge: 7,2 cm
Gewicht: 60 g
Klingenstärke: 3,0 mm
Klingenmaterial: 440C
Griffmaterial: Kohlefaser [glatt]
(Geliehen von Böker, ich habe nicht nachgemessen.)
Die Liner sind aus Titan, welches golden anodisiert ist.
Dass dieses Messer zu mir gefunden hat, ist einem Zufall zu verdanken.
Nach zwei mangelhaften Exemplaren des B+ Exskelimoor 2 hat Marc sich unkompliziert bereiterklärt, mir ein anderes Messer zu senden.
Ich hatte mich dann für das Carbon entschieden.
Als erstes fällt sehr positiv auf, die Verarbeitung ist nahezu magelfrei, die Liner stehen nicht über, die Bohrungen sind gut und das Carbon sieht super aus.
Das Carbon liegt auch dank des fehlenden Clips wunderbar in meiner, zugegeben recht kleinen, Hand ohne irgenwo zu drücken.
Klingenspiel hat das Messer in keine Richtung.
Positiv aufgefallen ist mir der sehr weiche Klingengang, auch ein Schlüssel zum Verstellen der Achsschraube lag bei mir bei.

Die Schrauben, die die Griffschalen zusammenhalten stehen aber leider nach innen über, sieht man nicht, kratzt auch nichts, also im Prinzip egal.
Was man bei genauerer Betrachtung schon sieht, ist dass der Liner an einer Stelle Übersteht, was aber wirklich im Rahmen bleibt, ich habe das garnicht fotografieren können.
Ich schätzen den Überstand auf ca. 0,05mm.
Etwas auffälliger ist, dass die Ausfräsung für den Lock etwas unsauber ist, nichts dramatisches, aber eben auch nicht ganz perfekt.
Der Lock selber ist sehr interessant, da rastet ein keliner Drückpin in eine Aussparung des Klingenendes ein:
Auf diesem Foto sieht man auch die schöne Farbe der Titanliner.
Das Messer wirkt insgesamt sehr edel, aber unauffällig ästhetisch.
Wer keine geschwungenen Formen mag, für den ist das Messer aber eher nichts.
Hier sieht man auch schon einen kleinen Nachteil der Klinge.
Die Aufteilung in polliert und gesandstahlt ist schön, aber verdreckt auch sehr schnell. Ich habe das Carbon vor den Fotos polliert, wie man sieht nicht dauerhaft.

In jedem Fall hat man mit dem Carbon einen schicken Begleiter.
Dank des Hohlschliffes schneidet man mit dem Messer auch trotz der ziemlich dicken Klinge sehr gut, am Stahl kann man auch nicht meckern.
Die Klinge rasiert "out of the box".
Ich finde als sozialadäquates Gentleman-EDC ist das Messer gut geeignet, auch im Büro.
Obwohl das Carbon kein offensichtlicher Einhänder ist, lässt es sich einfach mit einer Hand öffnen, es sei denn man knallt die Klingenachse fest wie seine Radmuttern.
Das Griffmaterial ist wunderbar glatt polliert, das Messer fässt sich prima an.
Ich mag Carbonmesser.

Es ergänzt auch vom Griff perfekt mein Terzuola, bei dem ist das Carbon gewellt.
Hier mal im Vergleich.
Welches von beiden mir besser gefällt, kann ich nicht sagen, ich bin sehr an mein Terzuola gewöhnt, aber wenn man den Preisunterschied von der Hälfte bedenkt...
Den sieht man nicht.
Außerdem stört beim Terzuola ein Loch in der Schale...
Abschließend kann ich sagen, dass das Böker+ Carbon sicher eines der guten Bökermesser ist und eindeutig eine Empfehlng von mir.
Das Carbon ist ein eleganter, moderner und unaufdringlicher Gentleman-Folder zu einem fairen Preis.

Alles in allem ein tolles Messer.
Da das erst mein zweiter längerer Beitrag ist, freue ich mich natürlich immer über Fragen, Kritik und Anregungen.

Ich bitte die recht schlechten Bilder zu entschuldigen, es ist leider zappenduster draußen und ich habe kein guten Licht offensichtlich.
Gruß
Philipp